Interview mit SHVPES - A statement of acceptance that we live in absolute chaos


[ENGLISH VERSION BELOW]


Hinter SHVPES verbergen sich britische Newcomer, die einem Mix aus modernem Metal und Metalcore frönen. Dennoch hat die Band indirekt Prominenz zu bieten, denn als Fronter fungiert Griffin Dickinson, der niemand geringeren als Bruce Dickinson zum Vater hat. Fußstapfen interessieren den jungen Mann aber überhaupt nicht, so bauen sich SHVPES fernab des klassischen Heavy Metal eine ganz eigene Karriere auf. Wir sprachen mit dem Briten über die Pläne der Band.


Hi Griffin, was tut sich aktuell in deinem Leben und deiner Karriere?


Ich fahre gerade von Schottland nach Newcastle, wo wir unsere vorletzte Show auf dieser Headliner-Tour spielen werden.




Wie wurde SHVPES gegründet und was war die Grundidee der Band?


Ich bin 2014 einer Band namens CYTOTA beigetreten. Als ich dazukam, sagte ich, dass ich den Namen der Band ändern möchte und einen etwas mehr alternativen Sound in die Band einbringen möchte. Der erste Song, den wir gemeinsam schrieben war „Shapes“, dabei ging es um das Stockholm-Syndrom – also sich selbst ändern und anpassen um gewisse Situationen zu überleben. Es war etwas, was ich beim Erwachsenwerden immer wieder tun „musste“ (um auf der Schule bleiben zu können), und es war die letzte Präzedenz, die ich für diese Band setzen wollte.


Ihr habt gerade ein großartiges Debüt veröffentlicht. Wie lange habt ihr daran gearbeitet und wie kreiert ihr normalerweise Songs als Band?


Zu aller erst, danke vielmals! Wir haben an dem Album direkt nur etwas mehr als ein Jahr gearbeitet. Als wir anfingen etwas zu schreiben, ging die Band durch viele Veränderungen (Name, Sänger, Sound, usw.) und auch wenn wir ungefähr wussten in welche Richtung wir uns bewegen wollten, war es schwer auf den exakten Sound, den wir verfolgen wollten zu zeigen... es ist als würdest du eine Farbe beschreiben wollen, die du noch nie gesehen hast. Der Prozess war eher so, dass wir die Wege, die wir nicht gehen wollten, nach und nach strichen. Wir schrieben so viele Songs wie möglich und verwendeten den Vergleich, ein Lager aufzubauen um unseren „Lagerfeuersong“ zu finden. Wir haben die Tracks, die wie DON BROCO, MASTODON, DRAKE und ein paar andere Bands klangen als Richtlinie erwählt und uns dann auf die besten Parts fokussiert um unseren „Lagerfeuer“ damit festzunageln. Wir haben dann die Richtlinien-Songs ausgemistet (weil wir SHVPES sind und keine Grenze brauchen) und haben all das Feuer behalten.


Was wollt ihr mit dem Titel “Pain. Joy. Ecstasy. Despair.“ sagen?


Der Name “Pain. Joy. Ecstasy. Despair.“ ist eine Repräsentation des Kreislauf des emotionalen Lebens. In der einen Minute schwebst du auf Wolke Sieben, in der nächsten Minute jonglierst du mit einem kompletten Shitstorm. Als Titel ist es ein Statement der Akzeptanz, das wir im absoluten Chaos leben.


Was kannst du uns zum Artwork erzählen?


Das Artwork ist ein Echo des Kreislaufs den „PJED“ repräsentiert. Ich denke, wir alle haben aus diesen Flaschen bereits getrunken und da wird auch sicher noch viel mehr folgen.




Und was sind deine Haupteinflüsse für die Texte?


Ich hole mir viele Einflüsse aus der Rap Musik, MAC MILLER, EMINEM, GURU, KENDRICK LAMAR, also von der Weise wie ihre Texte fließen und Rätsel beinhalten, die mit Zweideutigkeiten arbeiten. Außerdem liebe ich die Metaphern und den Gebrauch der Idiome die Oli Skyes (BMTH) in seinen Texten verwendet. Es gibt Leute wie Jeremy McKinnon oder Sam Carter deren Texte weit direkter sind, aber dennoch die Waage halten... was nicht einfach ist, denn dann gibt es nichts was man verstecken kann. Alles was sie sagen ist ein Statement und das respektiere ich. Das Schöne am Texteschreiben ist, dass man über fast alles sprechen kann und dazu auch Metaphern findet, die beschreiben, was man damit sagen will. Ich kann so vage, fade Texte überhaupt nicht leiden. Man kann damit schnell einen Song ruinieren. Es muss Sinn machen. Es gibt da draußen so viel Material. Sollte ich jemals feststecken werde ich von Büchern und der Poesie abschöpfen...


Hast du bestimmte Einflüsse was deinen Gesangsstil betrifft und auch generell den Sound von SHVPES?


Da gibt es viele Einflüsse auf dem Album, von RAGE AGAINST THE MACHINE, LIMP BIZKIT, über JME, GAN STARR, CYPRESS HILL bis hin zu BRING ME THE HORIZON, ISSUES und PAPA ROACH. Wir wollen nicht zu viel Einfluss von einem Künstler mit rein bringen, denn wir möchten vermeiden, dass wir die Arbeit von jemand anderen herauswürgen, aber ich kann nicht abstreiten, dass wir den Stil mit einigen der Bands teilen.


Es ist schwer SHVPES in eine Schublade zu stecken – aber wie würdest du euren Sound einem Tauben beschreiben?


Als hätten sich RATM, LIMP BIZKIT, LETLIVE, CYPRESS HILL und PAPA ROACH getroffen um miteinander Sex zu haben...?


Wie sieht es mit Tour Plänen für SHVPES aus?


Wir beenden gerade unsere UK-Tour mit PRESS TO MECO, dann ist bis Februar Pause, denn dann geht es für sechs Wochen mit TRIVIUM und SIKTH auf EU-Tour... das wird unglaublich! Das wird ohne Zweifel die bisher größte Tour. Außerdem haben wir die höchsten Slots auf zwei Festivals 2017, die wir jemals bekommen haben und planen noch ein paar Tourneen (zu denen ich aber leider noch nichts sagen darf).


Danke für deine Zeit, möchtest du noch was loswerden?


Schaut Planet Earth 2. Diese Leguan-Szene ließ meinen Hut vor dem TV ziehen.






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[ENGLISH VERSION]




Hi Griffin, what´s going on in the moment in your life and career?


I´m currently driving from Scotland to Newcastle to play the second last show of our headline tour round the UK!


How was SHVPES founded and what was the initial idea of the band?


I joined a band called CYTOTA in September 2014. As soon as I joined, I told the band I wanted to change the name and start to introduce a more urban/ alternative element to the sound. The first song we wrote together was called "Shapes", it was about the idea of Stockholm Syndrome - changing and adapting yourself to survive certain situations. It was something I "had" to do a lot growing up (in order to stay in school), and was the last precedent I wanted to set for this band. The idea of the band was to make to create whatever it is we wanted to create and not let outside influences from genres to critics and everything in between, define what we do.


You recently released a great debut. How long did you work on the record and how was the procedure of creating the songs in the band?


First off, thanks very much! We worked on the record, directly, for just over a year. When we first started writing, the band was going through a lot of changes (name, singer, sound etc.) and although we knew what vague direction we wanted to take the band, it was quite difficult to put your finger on the exact sound we wanted to pursue… Like trying to describe a color you´ve never seen, it was very much a process of cancelling out the avenues we knew we didn´t want to go down. We decided to write as many songs as possible using the analogy of a setting up a camp and trying to find our "campfire" songs. We set the perimeter with tracks that sounded like DON BRONCO, MASTODON, DRAKE and a few others and then focused on taking the best parts of each track to the hit the nail on the head with our "campfire" songs. We scrapped the perimeter tracks (cause we´re SHVPES and we don´t need boundaries of course) and kept all the fire.


What do you want to say with the Title “Pain. Joy. Ecstasy. Despair.“?


The name “Pain. Joy. Ecstasy. Despair.“ is a representation of the emotional circle of life. One minute you can be on cloud 9, the next minute you can be juggling a complete shit storm. As a title, its a statement of acceptance that we live in absolute chaos.


What can you tell me about the artwork?


The artwork echoes the cycle that "PJED" represents. I think we´ve all drank from these bottles at some point and there´s plenty more to come.


And what are your main influences for your lyrics?


I take a lot of influence from rap music, Mac Miller, Eminem, Guru, Kendrick Lamar, in the way their lyrics flow and are riddle with double entendres. Then again, I love the imagery & use of idioms that Oli Skyes uses in his lyrics. You´ve got people like Jeremy McKinnon / Sam Carter who´s lyrics are a lot more straight up, but hold absolute weight… Which is actually pretty difficult, because there´s nothing to hide behind. Everything they say is a statement and I really respect that. I can´t stand vague / bland lyrics, I think they can absolutely ruin a song. It has to make sense. The beautiful thing about writing lyrics is you can talk about nearly anything and find a metaphor to describe what it is you´re trying to say. There´s so much content out there, if I´m ever stuck I´ll skim read books and read poetry…


Do you have influences for your vocal style and the overall-sound for SHVPES?


There are a lot of influences on the album from RATM, LIMP BIZKIT, Stray from the Path to JME, Gang Starr, Cypress Hill to BMTH, Issues & Papa Roach. We try not to draw too much influence from any one artist because we want to avoid regurgitating someone else´s work, but I can´t deny the common ground with some of those bands.


It´s hard to stick SHVPES in a box – but how would you describe your sound to deaf people?


If RATM, LIMP BIZKIT, LETLIVE, CYPRESS HILL & PAPA ROACH all met and fucked…?


What about tour plans for SHVPES?


We´re just finishing up our UK headline tour with Press to Meco right now, then off until February, where we head out to Europe for 6 weeks with TRIVIUM & SIKTH... This is going to be mind boggling. It will without a doubt be the biggest tour we´ve done. Other than that, we´ve been booked for two of the highest slots we´ve ever played at festivals in Summer 2017 and we´re looking into a few more tours (which we can´t announce unfortunately).


Thank you for your time, is there anything left to say?


Watch Planet Earth 2. That Iguana scene had me saluting the TV.


www.shvpes.com

Autor: maxomer

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Beitrag vom 29.11.2016
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