[ENGLISH VERSION BELOW]


Vor einiger Zeit trafen wir uns mit den Hardcore-Veteranen HATEBREED zum gemütlichen Gespräch über Vergangenheit und Zukunft. Dabei kamen einige interessante Dinge ans Tageslicht.


Hallo Frank! Zuerst: Um deinen Spitznamen „3gun“ ranken sich ja viele Gerüchte, eines besagt dass du als kleines Kind eine Pistole abgefeuert hast…


Nein die Geschichte stimmt nicht… Der Spitzname kommt aus meiner Zeit lang vor HATEBREED oder TERROR. Ich spielte bei INTEGRITY und unser Sänger gab ihn mir, weil ich damals auch Roadie für die Band war und wir immer und immer wieder in blöde Situationen kam, die die Polizei auf den Plan riefen. Zu dieser Zeit steckte mir jeder seine Pistole zu und als die Polizisten die Identitäten aufnahmen und uns durchsuchten kam es halt, dass ich eben drei Pistolen auf einmal trug…
Aber eigentlich mag ich den Namen nicht und ich hab ihn auch seit Jahren nicht mehr verwendet. Die Leute werden mich aber wohl immer so nennen, das ist auch ok, aber inzwischen bin ihn mehr als müde und so hab ich angefangen mir Geschichten über seine Herkunft auszudenken…




Oh, sorry, das wusste ich nicht…


Schon ok, ich wollte das nur mal klarstellen, und du kennst jetzt die wahre Geschichte. Solltest du wo anders was anderes lesen weißt du jetzt, dass das hier die echte Geschichte ist.


Danke sehr, ich hoffe unsere Leser wissen das dann auch… (aber eigentlich glaube ich, dass das nur eine weitere erfundene Geschichte ist ;) )
Aber das führt mich zur nächsten Frage: Waffenbesitz in den USA ist ja ein permanentes Thema, was denkst du darüber?


Weißt du, das ist schon irgendwie komisch. Ich lebe in Florida und jeder hier hat eine Kanone und was mich am meisten beschäftigt ist… sagen wir mal so, wenn sich jemand wie ein Arschloch verhält und ich ihn aufmischen will, kann ich das nicht mehr mal eben so machen ohne dass die Möglichkeit besteht getötet zu werden.

Und das ist schon fast die tägliche Routine, Leute die durchdrehen, Verbrechen mit Pistolen begehen und Menschen töten. Das ist die eine Seite, aber es gibt auch Situationen wo du denkst, dass du jetzt besser eine Pistole hättest um dich beschützen zu können.

Egal von welcher Seite man es betrachtet, es gibt immer ein Für und ein Wider. Ich persönlich bin zwiegespalten. Es ist einfach Realität, wir reden hier ja nicht über blanke Theorie und ich habe gelernt es zu akzeptieren und denke nicht mehr sonderlich darüber nach, obwohl ich manchmal denke, dass ich das nicht so zur Seite schieben soll, immerhin gibt es regelmäßig bewaffnete Einbrüche und solche Sachen…

Das Problem ist, dass nicht jeder stabil ist, Menschen ticken aus und man sieht ja was passieren kann, Stichwort Schulmassaker, das ist wirklich schlimm.




Ich bedanke mich für die ehrliche Antwort, aber nun zu HATEBREED.
Ihr vermeidet es ja in euren Texten politisch zu sein, es geht mehr um die eigene Persönlichkeit und deren Entwicklung, Familie und Heimat… Warum ist das so?


Naja, wir sind nicht diese Art von Band, wie es zum Beispiel NAPALM DEATH ist. In der Hardcore Szene sind die Texte generell sehr persönlich und da wir aus dem Hardcore in die Metalszene gedrungen sind wie keine andere Band ist das schon eine tolle Sache, da diese Szene das so nicht wirklich kannte und wir dadurch die Fans auf einer anderen Ebene abholen konnten. Sie sind diese persönlichen und positiven Texte eigentlich nicht gewöhnt und das der Sänger direkt zu ihnen spricht, sie bestärkt (im Sinne von „empowern“) und sie zu besseren Menschen machen versucht.
So funktioniert das bei HATEBREED, so funktioniert unsere Verbindung mit den Fans, wir sehen sie als Teil von uns und das sollen sie auch so mitbekommen, wir sind keine Götter die auf der Bühne stehen. Daher sehen wir auch keinen Grund auf den politischen Zug aufzuspringen, wie es zum Beispiel Punkbands machen. Was funktioniert benötigt so gesehen auch keine Reparatur.


Du erwähnst die Beziehung zu den Fans. Wie schwierig ist es für euch in Ländern zu spielen in denen man davon ausgehen kann, dass die Leute die Texte nicht wirklich verstehen und daher auch die Message die ihr transportieren wollt nicht rüberkommt?


Ja das ist schon komisch. Ich hoffe sie übersetzen die Songs und erkennen die Message. Ich glaube jeder kann erkennen wofür „live for this“ oder „destroy everything“ stehen und dass die ganze Aura die wir versprühen, die auch in der Presse transportiert wird als positiv aufgenommen wird. Wir sind eine echt positive Band und die Leute sollten wirklich die Texte übersetzen und auch zuhören was wir, was Jamie, zwischen den Songs auf der Bühne sagt.
Leute die uns nicht kennen, beziehungsweise Metal generell nicht, sehen nur den Namen HATEBREED und all die Jungs mit Tattoos und haben den schlechtesten Eindruck, aber je weiter man in der Materie ist, desto mehr sieht man das Positive und erkennt diese universelle Sprache.
Auf dieser Tour waren wir über die letzten beiden Wochen bereits in Spanien, Italien, Serbien, Kroatien und Slowenien und eigentlich scheint es als ob das jeder kapiert hat und eine echt gute Zeit hatte.




Du gehst also davon aus, dass das Publikum die Message kapiert?


Ja, das hoffe ich wirklich. Wir wollen, dass die Fans eine tolle Zeit haben und sich nicht verletzen. Wenn sie sich also im Pit gegenseitig die Scheiße rausprügeln… sollen sie das mit einem Lächeln im Gesicht machen, wenn sie an der Bar abhängen und einen trinken… sollen sie das mit einem Lächeln im Gesicht machen!


Ich habe gelesen, dass du ein riesen KISS-Fan bist und mit deren Musik aufwuchst. Wie kommt es, dass ihr nicht mit Bands wie zB. CINDERELLA oder POISON spielt?


(Lächelnd zeigt er mir seine Tattoos)
Das stimmt! Als ich in den 70ern aufgewachsen bin waren sie das Größte das die USA zu bieten hatten, nicht nur irgendeine Band. Ich mein, der Film, so schlecht wie er auch war, war das zweitmeist gesehene Ding neben dem Superbowl. Wir sprechen von Comics, die mit ihrem Blut gedruckt wurden, woran man auch immer denken mag, sie hatten es. Das Merchandising war unglaublich.
Als kleines Kind erschienen die Plattencover wie Comics, KISS waren keine echten Menschen, das waren Monster und ich hatte Angst! Und das hat mich so unglaublich fasziniert, dass ich als 8jähriger schon eine Plattensammlung hatte und in diesen Sog regelrecht reingezogen wurde. Mit 13 hörte ich dann Bands wie DESTRUCTION, KREATOR, VENOM und MOTÖRHEAD und es verzweigte sich immer weiter und so kam ich dann irgendwann zu HATEBREED.
Es hatte definitiv mit den 70ern zu tun, in denen meine Eltern permanent stockbesoffen waren und diese Musik hörten. Das war der Einstieg, seit jeher bin ich also ein echter KISS-Fan und hab sie bestimmt 30 bis 40 Mal gesehen, ein paarmal getroffen und als wir die direkte Vorband waren vor einigen Jahren war das der beste Moment in meinem Leben!




Wie war das als du sie das erste Mal getroffen hast?


Das war abgedreht. Man hat ja nicht viel Zeit, das waren gerade mal 30, 40 Sekunden und man sagt einfach “Hallo”. Ich wollte dem Moment nicht allzu viel beimessen weil, ich meine, sie haben keinen blassen Schimmer wer du bist, wer wir (HATEBREED) sind, weil sie ja so viele Leute treffen und mit einer Unmenge an Bands spielen.
Ich versuchte es so zu sehen als ob ich jemanden treffe der in einer Band spielt die ich nicht wirklich kenne und er kommt zu mir und sagt „Hey, wie geht’s?“ und du antwortest „Hey, gut, schön dich zu sehen“. Das ist es. Außerdem will ich keiner von den Typen sein, der dann rumschreit „Wow, ich hab euch 1975 live gesehen“. An so einen Scheiß erinnern die sich nicht!


Wenn ihr durch Europa reist, habt ihr dann auch Zeit für Sightseeing oder spielt ihr nur eure Gigs und fährt von einer Destination zur nächsten?


Nein, wir haben schon Zeit um uns Dinge anzusehen. Das Kolosseum in Rom zum Beispiel. Man findet immer Zeit wenn man will und das ist auch gut so. So viele Leute beneiden uns darum, dass wir rund um den Globus touren, von daher soll man das auch ruhig nutzen!


Was ist dir eigentlich lieber – kleine Clubs, vollgestopft mit echten Fans oder Festivals bei denen auch Zuseher sind die euch und eure Musik nicht kennen?


Also bevor ich antworte möchte ich klarstellen, dass ich absolut glücklich bin mit dem was ich mache, dass ich damit meinen Lebensunterhalt verdienen kann. Musiker zu sein ist eine unglaublich einmalige Chance und sich darüber zu beschweren wäre absolut absurd. Wir sind alle sehr sehr dankbar für diese erstaunliche Sache.
Ich persönlich bevorzuge die großen Festivals. Meine Einstellung dabei ist, dass jeder der dort ist die Chance hat uns kennenzulernen. Ich fühle mich dabei wie ein wildes Tier, das man aus dem Käfig lässt und jeder ist hier um mich zu sehen, auch wenn möglicherweise nur 25% der Leute von uns gehört haben. Und wenn die Show dann vorbei ist und das Publikum jubelt und durchdreht, dir seine Dankbarkeit erweist, dann ist das ein Zeichen für mich, dass wir auch nach 20 Jahren noch alles richtigmachen und die Menschen für HATEBREED begeistern können.
Heute Abend ist das etwas anders im kleinen Club. Jeder kommt wegen uns und das ist fantastisch, wir können mehr Songs spielen und es ist eine andere Art von Energie die vorherrscht und ich liebe jede Minute davon.




Warum ist HATEBREED eigentlich so herausragend im Vergleich zu anderen Hardcore-Bands, die kein so ein großes Standing in Europa haben?


Ich glaube, weil wir bei den ersten dabei waren und weil wir auch immer versuchen aktuell zu bleiben, wir spielen neue Songs auf den Konzerten genauso wie auch alte und touren mit Bands die gerade auch ziemlich aktuell sind. Wir versuchen einfach die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ich habe so viele Bands gesehen, die durch viele falsche Entscheidungen ihre Karrieren vernichtet haben.
Deutschland ist für uns der wichtigste Markt der Welt. Das spezielle an Europa im Generellen ist, dass hier unsere Musik zu aller erst so richtig akzeptiert wurde und wenn die Leute mal zu Fans werden bleiben sie das auch. In den USA sind die Kids jünger und gehen mehr mit der Mode oder Trends. Sie bleiben dir ein paar Jahre treu und sind dann wieder weg und fahren auf irgendetwas anderes ab. Hier hingegen hast du Fans fürs Leben. Manchmal spielen wir irgendwo in den USA und denken uns „Mann, eigentlich ist hier keiner mehr von den Leuten, vor denen wir vor fünf Jahren gespielt haben.“ Darum sind wir in Europa sehr glücklich, letztes Jahr haben wir acht Shows hier gemacht und wir werden immer wieder hier aufkreuzen, es gibt noch viele Städte zu bespielen. Ein Pluspunkt ist sicherlich, dass wir auch keine fixe Playlist haben. Jamie steht vorne und schreit den Namen des Songs und wir spielen drauf los, also unterscheidet sich jedes Konzert aufs Neue.


Ist “street credibility” für Hardcorebands wie HATEBREED deiner Meinung nach immer noch wichtig?


Street credibility? Naja, vielleicht war die wichtig als wir noch alle viel getrunken haben und Blödsinn machten, aber jetzt sind wir alle im gehobeneren Alter. Jeder glaubt wir sind die harten Jungs mit einer Band, aber diese Sachen überlassen wir dem Internet und den Fans, uns ist das nicht wichtig, wir fokussieren uns auf andere Dinge.


Nach 20 Jahren HATEBREED, was war für dich die schwierigste Zeit und wie hat sich die Band verändert?


Nun ja, die schwierigsten Zeiten waren als Band-nahe Menschen starben, ein Manager zum Beispiel. Solche Sachen. Aber auch Probleme mit Record-Labels. Weniger das Verpassen oder das Absagen einer Show. Letztes Jahr zum Beispiel hat uns CNN als eine “White-Power-Band” betitelt.
Aber eigentlich sind wir eine glückliche Band und uns haben am Ende des Tages so viele positive Sachen ereilt, wie zum Beispiel die Grammy-Nominierung, die Menge an Platten die wir verkauft haben, die begeisterten Fans die dich während eines Konzertes für über eine Stunde anschreien und anfeuern. Das ist alles ganz schön geil.
Prinzipiell gilt, je länger du präsent bist, desto mehr Sachen hast du mit denen du klarkommen musst, aber am Ende des Tages würden wir alle noch sehr gerne 20 weitere Jahre in Kauf nehmen, wenn wir können.


Ich danke dir!


Es war mir ein Vergnügen!






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[ENGLISH VERSION]


Your nickname, „3gun“, is the story true about being a little kid and firing one of the guns?


No it´s not because the nickname was given a long time ago before I was in hatebreed or terror, I was in a band called integrity. My singer gave me the name because I was actually rowding for them at the time, and we always ran into trouble on the road, so when the police came everybody gave the guns to me. The officer started to identify people and stuff and actually I was wearing 3 guns at the time. But I don´t like the nickname and I didn´t use it for years. Some people will always know me by that, and that is fine, but I am really tired being asked about it so I started making up stories.


Oh, I am sorry


No that´s fine, I only wanted to set the record straight. And now you know the real version! So if someone else asks me about it in an interview and you read some weird answer you know the truth about it.


Oh thank you, I´ll hope the audience will recognize it too (aber eigentlich glaube ich, dass das nur eine weitere erfundene geschichte ist ;) ) and this leads me to my next question:
Gun ownership in the US, a pretty hot topic nowadays, what do you think about it?

You know it´s weird, I live in Florida and everybody here has guns, and the thing I worry about most is… if some acts like an asshole and I want to beat his ass, I cannot do this anymore, you don´t even can do anything without being killed and that is like just everyday routine, people lose their minds sometimes, commit crimes with guns and kill people and stuff… that´s one side, bit there are those moments when you think you should have a gun and protect yourself in certain situations.
Either way you look at it, there are pros and cons, I don´t have a feeling towards leaning in one way more than the other. It is real, you know, it is not like we are talking about something that doesn´t exist, this is a real big situation. I don´t know more and I don´t care any more, but sometimes I think I should because there are home invasions and things like that… the problem is, not everybody is stable, peole could really lose their minds and you see what happens… people go to schools and kill kids and shit like that, that´s bad…


Thank you for your honest answer, now back to hatebreed, the band we are all here for… Hatebreed avoids political lyrics, it´s more about yourself, the evolution of yourself, family, home…. Why is that?


Well, because we are not that kind of band, napalm death is a band like that, we come from the hardcore scene where lyrics are more personal and I feel it´s much more greater for a band like us because we were able to come from the hardcore scene and break into the metal scene more than any band in existence and we touched the metalheads with our personal lyrics. They were not used to that, they were not used to the positive lyrics, feeling that the singer is directly talking to you, trying to empower and uplift you, make you a better person. That´s what works for hatebreed, what works for our connection with the fans, they are like one of us, we would like to make them feel like a human being as us, not that we are some kind of gods standing on the stage. Concerning politics and stuff, there is no reason for us to jump into it, because we are not that kind of band, for others it may be fine, especially punk bands… so, if it is not broke, don´t fix it!

You mentioned the importance of the connection to the fans. How easy or difficult is it for you to play in countries, where not everybody speaks English fluently and some may not even understand the message you are transporting?


It´s weird. You go to places where they don´t speak English at all, but they know all the words from the songs. I hope they translate them and figure out what they mean. I think everybody can figure out what live for this or destroy everything means. I hope the whole aura in the press and the vibe we put out is that we have a positive message, we are a positive band and people get to know this message by translating the lyrics or understanding what we, what Jamie says on stage between the songs. For people who don´t know us, or metalmusic at all, they see hatebreed –the name- and all those guys with tattoos and they think the worst shit, but as far as there are people into this music scene they see the positivity of this universal language.
We´ve already been to Spain, Italy, Serbia, Croatia and Slovenia on this tour in the last two weeks and everybody seems to get it and has a good time.


So you think they understand - They get the message?


Yeah, I hope so. We try to keep away stress from everybody, we don´t want anybody to get hurt, if you beat the hell out of each other – leave a smile on your face, if you hang out on the bar and drink – leave a smile on your face!


I read that you are a huge Kiss fan, you grew up with this music. How comes you don´t play for bands like Cinderella or poison for example?


(Lächelnd zeigt er mir seine tattoos)

That´s true, i grew up in the seventies, and they were the biggest thing in America, not just band, thing! I mean, the movie they made for television, as bad as it was, it was the second most watched thing besides the superbowl. We´re talking about Comic books with their blood printed in, everything you could think of, the merchandise was huge. For a little kid it was like a comic book when you looked at their covers, they were not real, they were like monsters, I was scared to death, so I was sucked in by that, because of having a record collection as a 8 year old buy and getting into music. At the age of 13 I was listening to bands like destruction, creator, venom and motorhead and this was what branched me off into going and finding all the other stuff. That´s what lead me to HATEBREED.
It had also a lot to do with growing up in the 70s, with my parents being wasted all the time, playing this rock music all the time and kiss was the gateway to all of that, I have been a fan ever since and I have seen them 30 to 40 times, I met them a bunch of times and hatebreed was direct support to them a couple of years ago which was awesome and the best part of my life.

How was your feeling when you first met them at a personal level?

Well that was weird, you don´t get a lot of time, only 30 to 40 seconds and you say hello. I tried to get not too wrapped on because they don´t know who the fuck we are, they meet so many people, play with so many bands. I tried to look at it like I meet somebody who is in a band that I don´t really know and comes to me like “hey, how is it going?” “hey, alright, good to see you”. That´s it. Besides of that I don´t wanna be one of those people screaming “ I remember seeing you play in 1975”. They don´t remember this shit.


When travelling through Europe, do you have time for sightseeing or is it just playing and driving from one destination to another?


We have time to go and see things. The colloseum in rome for example. Ther´s always time for it if you want to do it. And it is good, there are so many people who are like “I can´t believe you go to all those places all over the world” so if you gonna go there you should check it as well.


What do you personally prefer? Small clubs filled with die-hard fans or festivals with people who don´t know you or your music?


First I want to set the record straight that I am happy that we can do what we do for our living, to play music is a one in a million thing, so complaining about anything that goes on would be absurd! We are really thankful for this amazing thing. With that being said, for me, I enjoy the huge festivals. My mentality is that everybody is there and sees us and it is like you let an animal out of the cage and they are here to see me, even though maybe only 25% of all those people have heard of us. And when it is over and all those people are clapping for you for going crazy - showing gratitude - that is a sign for me that after 20 years we are still making progress to get people along for the ride of HATEBREED.
Like tonight everybody is here for us, and that´s awesome, because we can play more songs for them and sweat it out with them and it is a different kind of energy and I am loving every minute of the show tonight too.


Why do you think hatebreed is so outstanding in comparison to other hardcorebands which get smaller recognition here in Europe?


I think because maybe we were one of the first. One figure we are trying to do is to keep ourselves current, playing songs of our newer records along with the old, trying to play with other bands that are more current. We are trying to make the right decisions. I have seen so many bands making too many bad decisions along the way and ruin their career. Germany is the biggest market in the world for us. The special thing about Europe is that they liked the music here first and once they are fans people stick by you. In the US the kids are younger and they are sucked in by fashion or trends and it seems that they are into something for a couple of years and then they are off for something different. People over here stick with you for their life. Sometimes we play in the US and it is like “there is nobody here from the show we played 5 years ago”. We are very lucky over here, we played like 8 times last year and that is why we are going to be here again and there are plenty more places to play at. And maybe one thing is that we don´t have an exact playlist. Jamie is standing at the front and screams the name of the song and we just play it, so every concert differs from the others.


Is street credibility still important for hardcorebands like hatebreed?


Street credibility? Well, maybe it was important when we all drank and fought much but now we are all average age. Everybody thinks about thos tough guys in a band but we leave this for the internet and the fans, that doesn´t really concern us, we are focused on other things like that.


After 20 years of hatebreed, what do you think were the most difficult times in a retrospective view and how did the band change?


Well, it was difficult when associates of the band passed away, when a manager died, things like that. Stuff that was going on with record labels. Those things, not like missing a show or missing a gig.
There have been several things, like last year as CNN labeled us a white power band, but we are a lucky band and at the end of the day there are so many positive things like we have been nominated for a grammy, selling so many records, fans jelling and screaming at you for over an hour, that is pretty awesome. Actually, the longer you are around the more hardships you have to deal with, but at the end of the day we would like to go on for another 20 years if we can.

Thank you!


It was a pleasure!