Interview mit EIS - Von einer Welt in die nächste


Im April 2014 begaben sich FÄULNIS zusammen mit EIS auf die „Aufbruch zum Abgrund“ Tour, und waren dabei zu Gast in Deutschland, der Slowakei und Österreich. Knapp 18 Monate und eine Albumveröffentlichung später waren EIS, diesmal zusammen mit NEGATOR, auf Tour und machten wie schon 2014 Halt im Wiener Escape. Grund genug mit EIS-Sänger Albion über Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges ein wenig zu plaudern.

Gibt es noch Erinnerungen an den letzten Auftritt im Escape 2014?


Also erst mal haben wir keinen Parkplatz gefunden. Den Laden fand ich erstaunlich cool. Relativ klein eigentlich, aber für solche Konzerte eigentlich perfekt. Der Sound war super, das weiß ich noch. Hat wirklich mega Spaß gemacht. Ich hätte mir nur gerne mehr von der Stadt angeguckt. Aber so ist auf Tour, du packst deine Sachen aus, spielst, und packst danach wieder ein. Du schläfst und musst nächsten Tag wieder weiterfahren. Aber ich finde Wien eine schöne Stadt, und hätte gerne 1-2 Tage hier verbracht. FÄULNIS haben das richtig gemacht, die waren nämlich krank, und mussten den kommenden Tag in Wien verbringen und wir sind weiter gefahren. Aber ansonsten hab ich sehr schöne Erinnerungen.




Die aktuelle Tour hat am Vortag in Tschechien Station gemacht, wie kommt eine deutschsprachige Black Metal Band bei den Tschechen so an?


Da kommt jede Black Metal und ich glaube auch überhaupt jede Metal Band gut an, die dort spielt. Ich glaube die finden das einfach cool, dass dort mal eine Band spielt und feiern eigentlich alle ab was laut ist und Krach macht und sind auch super dankbar und engagiert, ganz unabhängig davon was man für Texte hat.


Die Konzerte auf der Tour sind ja die ersten seit dem Dark Troll Festival.


Ja genau, Dark Troll war das letzte, das war im Mai und danach haben wir mit dem Album angefangen.


Die Konzertpause war also geplant und ist nicht einfach so passiert?


Das hätten wir zeitlich gar nicht geschafft. Nach dem Dark Troll haben wir angefangen für das Studio zu proben. 4-5 Wochen, dann haben wir zwei Wochen aufgenommen. Danach waren wir im Urlaub und daraufhin haben wir angefangen für die Tour zu proben.


Gutes Stichwort - neues Album, mit dem Titel „Bannstein“. Was genau ist der Bannstein?


Der Bannstein ist eigentlich ein Grenzstein. Kennst du die Dinger? Das sind Steine die hat man im Mittelalter und danach noch aufgestellt um Länderein zu markieren. Sie heißen auch Markstein und markieren z.B. Landesgrenzen und das kann auch ein Fluss sein. Wenn du jetzt über eine Grenze gehst, hast du zum einen eine andere Gerichtsbarkeit, das heißt dass du diese Sachen, darfst, dafür andere Sachen nicht. Es steht also symbolisch dafür, etwas zu überschreiten, von einer Welt in die nächste zu gehen. Aber nicht in so einem metaphysischen Sinne, sondern es geht darum dass eine Gruppe von Personen bzw. Hauptdarstellern in diesem Album sich in einer Stadt befindet, die sie als sehr belastend, erdrückend und beengend empfindet und versuchen aus dieser Stadt raus zu kommen aus diesen Verhältnissen zu fliehen. Der Song „Über Den Bannstein“ der in der Mitte des Albums ist eigentlich auch der symbolische Punkt, der in die zweite Albumhälfte überleitet. Die versuchen in eine warme, friedliche Umgebung zu fliehen. Diese Geschichte erzählt das Album aber auch auf ein sehr metaphorische Art und Weise.


Eigentlich wollte ich das Thema nicht ansprechen, aber weil es einfach so in die aktuelle Zeit passt. Also man könnte es auch praktisch so verstehen, wie wenn Flüchtlinge vor einer Landesgrenze stehen.


Ich habe mir schon gedacht, dass man das eigentlich vielleicht auf die politische Situation beziehen könnte, aber es ist zunächst mal nicht politisch gemeint aber es ist ebenso metaphorisch dass du eben andere Assoziationen dazu hast als andere Menschen, die das jetzt vielleicht religiös interpretieren oder philosophisch. Es ging aber wirklich nur um die Idee, dass du aus einer Situation entfliehen möchtest, dass etwas Neues kommen muss, dass das auch sehr anstrengend und fordernd ist für dich, und dass du wo anders hin willst. Das Album thematisiert dann, dass du das aber nicht schaffst, weil du die Verhältnisse aus denen du flüchtest du dir als Mensch selbst schaffst. Du dich z.B. über deine Lebensumstände beklagst, dass sie so schwierig sind und dich einengen, dann weißt du, im Endeffekt macht du sie selber. Du hast auch andere Möglichkeiten, und das sagt dieses Album aus, dass du das mitnimmst, dass du dafür selbst verantwortlich bist.


Was war sozusagen der „Bannstein“ des Anstoßes um dieses Album zu schreiben?


Eigentlich wollte ich ein anderes Album machen, über eine andere Thematik, hatte mir das auch schon gut überlegt und auch ein Konzept schon ausgearbeitet, mir Notizen gemacht und alles, habe dann angefangen die Musik dafür zu machen und dann aber festgestellt, dass ich musikalisch gerade nicht in der Stimmung war, dieses Album zu machen, weil es sich von dem was wir zuvor gemacht haben sehr unterscheiden würde, oder auch wird, je nachdem ob es das noch geben wird.
Ich hab dann angefangen ganz unabhängig von einem konkreten Albumplan ein paar Riffs zu sammeln und hab dann festgestellt, dass das in eine andere Richtung geht, dass es zum einen sehr stürmisch ist und sehr viel Aufbruchsstimmung vermittelt und zum anderen sehr warm, getragen und melancholisch ist und das hat mich im Prinzip dazu gebracht, ein anders Konzept aufzubauen. Damit habe ich angefangen, Ende letzten Jahres oder Anfang dieses Jahres.





Also kann man sagen, dass die Herangehensweise eine andere war als beim letzten Album? Auf „Bannstein“ klingen die Songs voneinander unabhängiger als es auf „Wetterkreuz“ der Fall ist.


Die Songs sind natürlich Teile eines Konzeptes, einer Geschichte. Und sie können natürlich auch ohne einander musikalisch funktionieren, aber thematisch nicht. Was glaube ich du meinst ist, dass die Songs auch atmosphärisch her doch sehr unterscheiden und sehr verschieden sind. Aber im Zusammenhang funktionieren sie doch als Album auch sehr gut.
Ich weiß gar nicht mehr, wie das bei „Wetterkreuz“ war. Ich glaube bei „Wetterkreuz“ war es für mich keine Geschichte, keine Handlung die fortläuft, sondern eher so eine Gesamtatmosphäre von dieser Bergwelt. Das war für mich thematisch enger gefasst, deshalb sind die Songs musikalisch auch näher beieinander.



Bist du jemand, der sich die eigenen fertig produzierten Alben nicht mehr anhören kann?


Teils, teils. Je nach dem, wir haben zum Beispiel dieses Mal wenig Vorlauf zum Studio gehabt. Also von der Fertigstellung der Songs bis zum Studio ist nicht so viel Zeit vergangen. Das heißt, wir haben die Songs vielleicht 7-8 mal geprobt und das oft nicht mal mit allen zusammen, sondern nur in der Kernbesetzung, mit Schlagzeug und Gitarren, und da geht es dann noch.
Die Studiozeit war jetzt auch nicht mega lang. Trotz allem ist es so, du bist natürlich stolz darauf, wenn du ein Album fertig hast und du hörst es dann auch noch auf verschiedenen Anlagen an, du spielst es Freunden vor oder so und da hörst du es nochmal mit. Aber ich bin nicht nach Hause gegangen und habe es mir immer wieder angehört, weil ich erst mal auch genug davon hatte und es später dann auch gerne neu kennenlerne.



Es funktioniert beim Autofahren sehr gut.


Es funktioniert auch zu Hause, es funktioniert beim Baden, es funktioniert überall gut.


Welches ist dein Lieblingssong von „Bannstein“?


Ich schätze eigentlich jeden Song für bestimmte Eigenarten die er hat. Ich bin z.B. niemand der Songs schreibt als Füllmaterial oder so was. Ich denke nicht so: Machst du einen Killersong am Anfang und dann verwurschtest du den Kram den du noch so hast. Ich kann mir zum Beispiel Riffs die ich selber nicht geil finde gar nicht so merken, ich vergesse die dann auch wirklich wieder und das ist für mich ein sicheres Zeichen, dass ich für den Song auch nur Sachen verwerte, die ich selber auch toll finde.
Also so einen richtigen Lieblingssong hab ich nicht. „Ein Letztes Menetekel“ mag ich sehr gerne, weil er so unheimlich maschinell und bedrohlich ist. „In Nokkuarium“ mag ich, weil es ein sehr vielfältiger und auch ein sehr melancholischer Song ist. „Über Den Bannstein“ mag ich, obwohl er zwei komplett unterschiedliche Hälften hat, eine stürmische und eine sehr warme, das trotzdem schafft in einem Song zu vereinen. „Fern Von Jarichs Gärten“ mag ich, weil der so unfassbar eingängig ist. Das grenzt für mich so fast schon an Pop-Musik. Und „Im Schoß Der Welken Blätter“ mag ich, weil ich grundsätzlich immer den letzten Song reflektierend über das Album mache.



Wie kam es eigentlich zu der Idee zur „Ende Der Ära Wetterkreuz“ ein Video zu machen, wo man das Wetterkreuz selbst verbrennt?


Die Idee hatte unser Schlagzeuger, das zu verbrennen und zu filmen. Ist eigentlich glaube ich eine Aktion, die der Band gut gerecht wird, etwas symbolisch zu machen. Es war erst glaube ich ein bisschen scherzhaft, aber dann haben wir gesagt „Lass uns das machen“. Das ist für uns dann auch wirklich ein schöner Abschluss dieser Ära, und wir wollen ja auch was Neues machen, was auch wärmer und hitziger wird, und das mit dem Feuer passte dann einfach. Und so haben wir es probiert, es hat aber nicht geklappt, was man im Video aber nicht sieht. Das Ding hat zwar gebrannt eine Minute lang, wir haben es ein umgetreten und gelöscht, aber es sieht fast noch genauso aus wie vorher. Ein gutes Zeichen, es riecht ein wenig authentischer, und es sieht noch etwas „originaler verbrannt“ aus. Aber im Großen und Ganzen können wir dann in 15 Jahren die Wacken-Reunion-Show-Wetterkreuz machen.




Es gibt auf der limitierten Editon von „Bannstein“ eine Bonus CD, auf der die Songs von anderen Sängern auf ihre Weise interpretiert werden. Wie kam es zu dieser Idee und wie habt ihr die Sänger ausgewählt?


Grundsätzlich möchte das Label gerne Bonusmaterial haben, natürlich um ein Produkt auch aufzuwerten und da sind wir auch gerne dabei. Und wenn du eine gute Idee hast finde ich das auch eine tolle Sache. Beim letzten Mal hatten wir Remixe gemacht, das wäre jetzt aber zu langweilig, weil das relativ viele Bands machen. Dieses Mal hatten wir zum einen weniger Zeit, um nochmal etwas Eigenes zu machen und zum anderen finde ich das künstlerisch einfach auch herausfordernder mal etwas zu machen, was noch nicht jeder gemacht hat.
Auch unser Schlagzeuger hatte irgendwann mal die Idee eine ganze EP mit einem Gastsänger zu machen, mit einem Kumpel von uns und er hatte auch Bock darauf. Es ist übrigens der einzige der nicht auf der Bonus CD mit dabei ist, weil er absagen musste.
Ich hab die Idee dann irgendwann mal aufgegriffen und gedacht, lass uns das mal machen. Einfach die Songs ohne Gesang nehmen und die Texte jemanden geben und schauen was der daraus macht.
Die Sänger hab ich zum Teil ausgewählt ob ich sie persönlich mag, also nette Leute sind, mit denen ich zusammenarbeiten möchte und natürlich auch wegen der Stimmen. Vor allem hatte ich gerne Leute mit cleaner Stimme, weil ich das selber nicht kann und ich fände es sehr interessant zu gucken was jemand mit einer cleanen Stimme aus dem Song machen kann. Dann hab ich einige gefragt die ich kannte und auch einige, die noch nicht kannte und die waren alle sehr begeistert davon und haben auch alle zugesagt.



Also gab es keine Absagen?


Es gab eine Absage, weil es terminlich einfach nicht gepasst hat, weil er es nicht aufnehmen konnte in der kurzen Zeit. Wir hatten ein sehr enges Zeitfenster von anderthalb Wochen bis alles fertig sein musste. Wir mussten erst mal im Studio aufnehmen um die fertigen Songs zu haben und sehr bald danach war auch schon die Deadline für die Abgabe des Albums. Das musste alles sehr schnell gehen und es passt halt einfach nicht für ihn.


Du hast das Label angesprochen. Was sagst dazu, dass manche Labels Alben auf 15-20 verschiedenen Vinyleditionen auflegen. Prophecy ist ja dafür bekannt, es beim Vinyl auf 1-2 verschiedene Editionen zu belassen.


Also ich denke, wenn die Band damit einverstanden ist und das Label das machen möchte, spricht ja eigentlich nichts dagegen, wenn es ein gutes Album ist und die Leute das auch gerne haben möchten. Ich denke, wenn irgendwo Nachfrage ist, warum nicht. Man kann sich zum Beispiel auf der einen Seite nicht darüber beklagen, dass die Nachfrage nach physischen Produkten zurück geht, dass die Leute nichts mehr kaufen wollen und dann sagen, aber ich bringe nur ein Album auf Plastik raus, alles andere ist Kommerz. Na klar, es geht ja irgendwo auch um Geld, und natürlich musst du so ein Album erst mal finanzieren und von da her finde ich ist das in Ordnung, wenn es schön ist, gut gemacht ist, und sich die Leute das dann so in den Schrank stellen möchten.

Was ich nicht gut finde ist, wenn du die Sammelleidenschaft als Label bewusst ausnutzt und dann auf jede dieser Versionen zum Beispiel zehn Sekunden Bonusmaterial draufpackt und so die Leute dazu gebracht werden, sich ein Album achtmal zu kaufen. Aber selbst dann, es sind ja alles erwachsene Käufer, man muss eingestehen, dass sie es ja nicht kaufen müssen.



Um nochmal zurück auf die Geschichte mit den Gastsängern zu kommen. Wärst du selbst auch gerne mal wo Gastsänger bzw. würdest du mit einer Band gerne mal so eine Kooperation machen?


Ja klar. Es fände es sehr spannend mal so etwas selbst zu interpretieren. Abgesehen davon hab ich das auch schon gelegentlich schon mal gemacht.


Wo genau?


Ich hab die erste LANTLOS eingesungen, und ich habe einen Song für AGRYPNIE gesungen und geschrieben, auf der 16[485]. Hab ich sonst noch wo irgendwas gemacht…?


Auf Metal-Archives stand was von HELRUNAR?


Ne bei FALKENBACH, da hab ich mal im Studio Bass gespielt. Aber konkret Gastgesang, was auch veröffentlicht wurde, war nur das. Ich hab dann noch bei einer anderen Band von nem Freund von mir, INABORATH, Schlagzeug und Keyboard gespielt, auch ein bisschen gesungen, aber ansonsten nichts. Ich bin aber jederzeit offen, ich finde das sehr spannend. Was ich aber nicht cool finde ist, wenn jemand sagt „wir bräuchten mal einen namhafteren Gastsänger“ oder so was. Nicht, dass ich mich jetzt für besonders namhaft halte, aber ich möchte nicht das Gefühl haben, dass irgendjemand meinen Namen für etwas ausnutzt. Wenn dann muss die Musik einfach geil sein, dann mach ich das auch gern.


Es gibt dann auch noch die Band EISMALSOTT. War es ein großer Unterschied vom Aufwand her zur letzten Tour, wo ihr auch ein kurzes EISMALSOTT Set gespielt habt?


War schon ein Unterschied. Wir hatten ja für EISMALSOTT die Outfits gewechselt, um das auch deutlich zu machen. Wir haben die Bühnendeko nochmal geändert, und das auch innerhalb des Sets, was glaub ich viele so auch gar nicht nachvollziehen konnten, leider. Aber anders ging es eben auch gar nicht, weil wir sonst einen noch viel größeren Aufwand gehabt hätten. Aber insgesamt ist es jetzt einfach viel entspannter eine Show im selben Outfit zu spielen. Obwohl ich die Aktion im Rückblick auch immer noch geil fand, also es hat mega Spaß gemacht und es war einfach eine tolle Erfahrung.




Du warst ja auch am Prophecy Festival. Wie waren so deine Eindruck vom Label-eigenen Festival?


Ich war nur ganz kurz da. Wir haben an dem Tag auch noch ca. 2 Stunden entfernt geprobt. Ich bin erst um halb 8 gekommen oder so, hab dann noch ein Stück von ich glaube DARKHER gesehen, das fand ich ganz schön, dann hab ich noch EMPYRIUM gesehen. Wobei ich ehrlich sagen muss, das erste EMPYRIUM Konzert das ich gesehen habe, war in Bochum in der Christuskirche, das fand ich sehr sehr beeindruckend. Ich kannte das Set ja so einigermaßen und wusste, was ich zu erwarten hatte, es war aber trotzdem ganz schön. Dann hab ich noch TENHI gesehen. Ich mag TENHI, aber ich fand das Konzert nicht gut, weil für mich komplett die Magie gefehlt hat. Sie haben sich Mühe gegeben, war ja ganz nett und so, aber glaube, sie bräuchten eine viel intimere Atmosphäre. Und dann waren da noch VEMOD, das waren die letzten, da hab ich dann noch eine halbe Stunde durchgehalten weil ich dann völlig müde war, die haben mir echt gut gefallen. Natürlich Hipster hoch 15, war ja so die einzige Black Metal Band die ich gesehen habe. Fand ich sehr schön, war sehr eigen und wirkungsvoll.


Das Prophecy-Festival ist für 2016 auch schon bestätigt, hättet ihr Lust dort zu spielen?


Wir hätten auch dieses Jahr gerne gespielt, war aber war dann leider zu spät. Grundsätzlich schon, aber ich werde im Sommer so 5-6 Wochen nicht da sein, das fällt leider genau auf diese Zeit, das heißt, es geht terminlich leider nicht. Aber mal sehen, es wird ja sicher 2016 nicht das letzte Mal sein, es schien ja recht erfolgreich gewesen zu sein.


Was sind sonst noch die Zukunftspläne von EIS?


Wir wollen gerne ein Video machen. Was vom Plan her zwar ein großer Aufwand ist, das braucht natürlich viel Zeit, wir haben so was noch nie gemacht. Du musst dir erst mal das Konzept überlegen, eine Location finden usw. Die Show in München (Anmerkung: Teil der Lex Talionis Tour am 10. Oktober) werden wir filmen, und zwar recht professionell mit vielen Kameras und so. Wird auf jeden Fall eine ziemlich coole Show, glaube ich. Wenn das gut wird wollen wir damit, also mal schauen ob wir einen guten Tag haben, was machen. 2016 werden wir auf einigen Festivals spielen, eine Tour wird es erst mal nicht wieder so schnell geben. Die letzte Zeit war sehr anstrengend mit dem neuen Album und allen Drum und Dran. Ich glaub ein bisschen zurück zu fahren hab ich mir jetzt auch verdient und dann gucken wir mal. Wir spielen unter anderem am Ragnarök nächstes Jahr wieder und dort spielen wir wohl auch zwei Shows, da haben wir uns was einfallen lassen dafür, da müssen wir auch irgendwann mal anfangen zu proben.


Also so ähnlich wie es SKYFORGER mal gemacht haben, die einmal ein „normal“ Set und eine Akustik-Session gespielt haben?


So an der Art, nur ein bisschen anders.


Nochmal auf das Video zu kommen, habt ihr schon eine Idee welcher Song es zum Video wird?


Ich glaub, dass sich „Über Den Bannstein“ am besten eignen würde, weil er die größte Bandbreite hat. Aber er ist natürlich auch der längste Song. Über zehn Minuten, das kannst du halt nicht machen. Man macht ja in der Regel zu so langen Songs einen Video-Edit, was ich aber sehr schwer finde. Die Live-Version die wir spielen sind nicht zehneinhalb Minuten sondern nur achteinhalb Minuten, aber das ist auch schon lang genug. Ansonsten würde sich noch „Ein Letztes Menetekel“ anbieten, weil er für mich sehr bildhaft funktioniert. Also was diese enge, bedrückende Stadt angeht, da kann man vielleicht was machen. Aber wir wissen es einfach noch nicht, haben auch noch nicht darüber großartig gesprochen.


Ist mit der München-Show eine Live-DVD geplant?


Keine Ahnung. Wir filmen es erst mal mit, und wenn das richtig scheiße wird und wir müde sind und uns nur verspielen, dann haben wir zwei Möglichkeiten: Dann nehmen wir entweder das Material und stellen es uns in den Schrank oder wir gehen ins Studio und rücken uns alles zurecht, und machen was daraus. Nein, einfach mal abwarten, wir haben jetzt eben die Gelegenheit das Ganze für einen guten Kurs einfach mal professionell mitfilmen zu lassen und wenn’s gut wird, dann machen wir was draus und wenn nicht dann nicht.


Wo ist das Konzert in München?


Im Backstage, in der kleinen Halle. In der großen ist irgendeine Oi-Punk Veranstaltung.


Aber jetzt geht es erst mal ins Wiener Escape, und wir alle würden uns über ein Wiedersehen natürlich freuen.


the-eis-reich.de

Autor: Lödius

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Beitrag vom 28.01.2016
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