Interview mit JACOBS MOOR - Wir können tun lassen was wir wollen


Mit JACOBS MOOR haben wir in Österreich eine relativ neue Heavy Metal Hoffnung, hinter der sich aber alte Hasen aus der Szene verbergen. Mit Ritchie Krennmayr (STYGMA IV) am Mikro sollten Genrefans eigentlich schon etwas anfangen können. Wir sprachen mit der Band über die neue EP "The Evil In Me" und das hoffentlich bald folgende zweite Album.


Hi Jungs, in Kürze gibt es eure neue EP „The Evil In Me“. Was hat euch dazu veranlasst, vor dem zweiten Album diese einzuschieben?


Ritchie: Wir wollten den Leuten zeigen, dass wir 2015 nicht untätig waren und wir haben zu viele Songs für das zweite Album.

Rainer: „Away“ hebt sich von allen anderen Songs zudem doch recht deutlich ab, sowas würde man vielleicht nicht erwarten und der Song passt nicht so recht zu den anderen Songs vom nächsten Album. Außerdem wollten wir den Leuten, die uns letztes Jahr im Alten Schl8hof Wels zum ersten Mal gesehen/gehört haben etwas Neues bieten.




Was wollt ihr mit dem Titel ausdrücken?


Ritchie: Der Titel ist eigentlich selbsterklärend. Ich glaube, das "Böse" kommt nicht von aussen, sondern wir haben es alle in uns und ich denke, man sollte gelegentlich nach innen schauen und sich diesem Wesenszug stellen.



Sind die beiden neuen Songs „The Evil in Me“ und „Away“ komplett neu geschriebene Songs, oder hattet ihr diese noch vom Debüt in der Schublade?


Ritchie: Beide Songs sind neu, "The Evil In Me" war sogar der erste Song, den wir nach dem Album geschrieben haben.


Wie zufrieden seid ihr mit dem Debüt „All That Starts“ bzw. den dazugehörigen Kritiken und Fanreaktionen?


Ritchie: Großteils zufrieden - es ist immer interessant sich den Meinungen zu stellen.


Ihr habt euer Debüt damals ebenso wie die EP im Schl8hof in Wels in einer Release-Party vorgestellt. Was verbindet euch mit der Location?


Ritchie: Ich komme aus Wels, wir haben sehr viele Konzerte im Schl8hof gesehen und gespielt, also war der Gedanke naheliegend.

Rainer: Ich habe auch lange in Wels gelebt und bin vor ca. zen Jahre nach Wien gezogen, aber Wels ist noch immer meine zweite Heimat. Wie Ritchie schon gesagt hat, wir haben im Schl8hof viele Konzerte gesehen und auch selber mit anderen Bands als JACOBS MOOR gespielt, wir kennen die Leute und fühlen uns dort recht wohl.




Wie lief die Release-Party zur EP?


Ritchie: Die Party war super und laaaang.

Rainer: Es war ein Super-Abend, ich denke alle Bands haben sich wohlgefühlt und sind super angekommen. Da wir das Konzert mit acht Kameras gefilmt haben, wird es wohl auch wieder Live-Videos geben.


Ihr habt auf die EP einige Songs von der damaligen Show in Wels drauf gepackt. Was könnt ihr dazu erzählen?


Ritchie: Wir haben unsere erste Show mitgeschnitten und waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden, also lag es nahe, ein paar Livesongs auf die EP zu packen.

Rainer: Wir wollen uns auf diese Art bei den Leuten, die uns bei unserem ersten Konzert so enthusiastisch aufgenommen haben bedanken.


Ihr habt den Nachfolger von "All That Starts" ja schon erwähnt, was gibt es dazu bereits zu sagen?


Ritchie: Wir haben das nächste Album wie gesagt schon fertig komponiert. Bei unseren Liveshows kann man schon den einen oder anderen neuen Song hören.

Rainer: Es gehört „nur“ mehr aufgenommen, gemischt und gemasterd.


Beide Releases sind in Eigenregie auf den Markt gekommen. Habt ihr generell die DIY-Einstellung oder hat sich einfach noch kein passender Partner für euch gefunden?


Ritchie: Wir warten noch auf den richtigen Partner. Das Business hat sich komplett geändert, sodass es gar nicht schlecht ist, die kreative und geschäftliche Kontrolle über die eigene Band zu haben.

Rainer: So wie wir es machen, ist es zwar viel mehr Arbeit, aber wir sind dafür von niemandem abhängig und können tun und lassen was wir wollen. Wir haben aber mit Bleeding Star Records ein Label, das sich um den digitalen Online-Vertrieb kümmert und uns gerade beim Einrichten eines Webshops hilft.




Wie seid ihr eigentlich zu eurem Bandnamen gekommen?


Ritchie: Beim Lesen eines Krimis.


Was sind eure Inspirationsquellen für die Lyrics?


Ritchie: Das tägliche Leben und Geschehen, persönliche Befindlichkeiten.


Was steht für 2016 im Moor an?


Ritchie: Recorden und möglichst viel live spielen.




Danke für eure Zeit, möchtet ihr noch etwas loswerden?


Rainer: Wie es befreundete Bands zu sagen pflegen: „Support your local scene!“ Vielen Dank für dieses Interview, den Konzertbericht und die Reviews auf earshot.at!


www.jacobsmoor.com

Autor: maxomer

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Beitrag vom 14.12.2015
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