Interview mit ONE - EIGHT - SEVEN


One - Eight - Seven, eine Metal Core Band aus Niederösterreich spielte und siegte vor ein paar Wochen in Wien. Nach dem Gig gab es dann natürlich ein Interview mit EARSHOT.

EARSHOT: Stellt euch mal vor!


Engel: Wir sind One - Eight - Seven. Wir spielen Austrian Metal Core - so nennen wir die Musikrichtung zumindest. Wir sind 4 Leute, ich bin Engel, spiele Gitarre und schreie. Andy spielt Gitarre und schreit ebenfalls. Der Wax spielt Bass und ... schreit. Mein Bruder Roman spielt Schlagzeug und macht die restlichen Vocals.


EARSHOT: Was bedeutet die Zahl 187?


Engel: Wir stehen politisch gegen die Todesstrafe. 187 ist der Todesparagraph in den USA.
Andy: Weil die Todesstrafe Scheiße ist, weil es verdammt viele Länder gibt, wo es sie noch immer gibt und weil es 1000 Gründe gibt diese abzuschaffen.

Engel: Falls ihr das letzte Lied gehört habt.. da gehts genau darum, Fuck Capital punishment!



EARSHOT: Wie lange spielt ihr schon zusammen?


Engel: Seit Weihnachten 1998 gibt es uns als 187. Damals waren wir zu fünft. Wir hatten einen eigenen Sänger, nur sein Stil war eher Metal Grunge, mehr Nirvana die Richtung. Nach ca. einem Jahr haben wir uns von ihm getrennt und teilen uns jetzt die Vocals auf.
Andy: Wir haben innerhalb einer Woche das ganze Programm umgestellt.
Wax: Wir hatten damals einen Gig vor uns, und kurz vorher ist er rausgeflogen. Wir wollten schon fast den Auftritt absagen, aber wir bekamen es dann doch recht gut hin...
Andy: Wir suchten danach keinen neuen Sänger, weil die Resonanz der Leute war, daß wir jetzt viel härter und besser rüberkamen.



EARSHOT: Habt ihr eigentlich Musikunterricht genommen?


Engel: Ja, ich nehme schon seit 8 Jahren Gitarrenunterricht.

Wax: Aber in dieser Musikrichtung kann man als Bassist das technische Können nicht so wirklich gut anwenden, da es hauptsächlich darum geht, Druck rüber zu bringen...
Andy: Man muss sich eben entscheiden, ob man eher mehr auf Druck spielen will, oder mehr auf die Technik setzt. Wir haben uns von Soulfly, was den Druck betrifft, inspirieren lassen. Wir gehen eher diese Richtung, versuchen aber trotzdem immer etwas technisches einzubauen...



EARSHOT: Was sind eure Pläne in nächster Zeit?


Engel: Erstens eine gute Demo-Cd aufnehmen und damit herumgehen, diese irgendwelchen wichtigen Leuten vorspielen. Wir hatten schon im Internet recht gute Resonanzen, aber die Aufnahmequalität unserer MP3 ist halt nicht das Wahre. Es gefällt uns selber nicht. Wir haben alles bei uns zu Hause aufgenommen.


EARSHOT: Tretet ihr oft in Niederösterreich auf?


Wax: Möglichkeiten gibts nicht sehr viele, außer ein paar Underground Festln.

Andy: In Ybbs gab es öfters ein Festl, da kamen so an die 400 Leute doch mittlerweile ist die Szene eher tot. Die Veranstalter haben sich alles selber kaputt gemacht, indem sie viel zu viele Festln organisiert haben und keine Leute mehr kamen. Jetzt kommt hoffentlich bald der Aufschwung. Wir haben aber vor, außerhalb zu spielen, weil wir alles 'totgespielt' haben.

Engel: 1999 haben wir so ca. alle 14 Tage gespielt, kein einziges Festl ausgelassen.



EARSHOT: Werdet ihr wieder teilnehmen beim Austrian Band Contest?


Andy: Das wissen wir noch nicht, glaube aber eher nicht.

Wax: Bei der Jury kommt unsere (harte) Musik nicht so gut an.



EARSHOT: Was sagen die Leute zu eurem Namen?


Wax: Na ja wir erklären ihnen halt, daß wir gegen die Todesstrafe sind.

Andy: Die meisten haben es aber erst am 1. Mai bei unserem Kozert erfahren, als wir einen gebastelten Elektrostuhl auf die Bühne stellten. Die Show ist angeblich gut angekommen und die meisten haben erst dann begriffen, daß es sich um den Paragraph 187 handelt.



EARSHOT: Wie kann man mit euch Kontakt aufnehmen?


Andy: Einfach unsere Homepage ansurfen oder uns eine
E-Mail (one-eight-seven@gmx.at ) schreiben!


one-eight-seven.homepage.com/

Autor: Dennis


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Beitrag vom 09.09.2000
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