Interview mit SABATON - Ich wollte schon immer einen Panzer auf der Bühne


[ENGLISH VERSION BELOW]

SABATON sind und bleiben die Aufsteiger und Überflieger der letzten Jahre. In weniger als einer Dekade spielten sich die Underdogs zur festen Szene-Größe, zum Headliner und Garanten für unglaubliche Live-Erlebnisse. Dabei sind die Schweden absolut am Boden geblieben und sehr sympathische Interviewpartner. Dieses Mal traf ich mich mit Bassist und Gründervater Pär zum Gespräch über Krieg, Panzer auf der Bühne und verlorene Intim-Piercings.



Hi Pär, wie läuft die Tour bisher und wie lange seit ihr denn schon unterwegs?


Wir machen kurze Pausen zwischen unseren Tourneen, aber dieser Teil dauert ungefähr fünf Wochen, ist aber verbunden mit der letzten Tour die wir im November/Dezember absolviert haben, aber es läuft alles perfekt. Wir genießen es so sehr, denn wir haben großartige Bands dabei, viele Leute kommen zu den Shows und wir haben die größte Produktion denn je auf dieser Tour, also es ist wirklich lässig.


Ihr seid immer sehr lange auf Tour, gibt es denn manchmal Punkte an denen ihr heim möchtet?


Ja den gibt es. Wenn du krank wirst, das ist die einzige Zeit wenn du heim möchtest. Ich meine, du musst auf die Bühne, egal was passiert. Egal was wir haben oder wie es uns geht, du musst da rauf und performen. Wir mögen es viel Energie mit zu bringen, aber wenn du krank wirst, hast du diese Energie und Kraft einfach nicht. Das fühlt sich irgendwie an als würde man die Fans im Stich lassen.


Euer neues Album „Heroes“ ist jetzt ungefähr ein halbes Jahr alt. Ihr konntet auch schon einige Songs live spielen, wie geht es dir jetzt mit dem Material?


Ich bin so glücklich. Du kannst normalerweise auf Tourneen vieler Bands erleben, dass die Fans am liebsten das alte Zeug hören wollen, beziehungsweise dieses bevorzugen, aber wenn wir auf Tour sind, wollen die Leute immer das neue Material hören. Auch wenn manche immer wieder sagen, dass die ersten Alben und Demos immer die besten sind, hören wir von viel mehr Leuten, dass sie die neuen bevorzugen. Das macht mich wirklich glücklich. Wir haben einfach immer noch die Inspiration so gute Alben zu schrieben.


Wie schwer ist es somit eine Setlist zu kreieren?


Das ist schwer (lacht). Verdammt schwer. Wir haben herumprobiert und eine Setlist gebastelt, aber es war hart. Auf der Tour im November war jede Show etwas anders, denn wir fanden täglich irgendwas, was nicht perfekt war. Wir brauchen einfach eine große Variation in der Setlist, du kannst ja nicht nur schnelle Songs spielen und uns ist eine gute Mixtur aus all unseren Alben wichtig. Wir mögen die Tatsache, dass wir Songs von jedem einzelnen Album, auch dem ersten live spielen können, aber es wird schon kompliziert. Wenn wir also weiter solche Alben veröffentlichen, habe ich keine Ahnung was wir dann machen sollen (lacht) – vielleicht müssen wir längere Sets spielen.




Wie kam denn die Idee ein Album ausschließlich über Heldentaten zu schreiben?


Es gibt so viel Material über das wir schreiben können, wenn es um historische Ereignisse geht. Wir müssen uns einfach nur auf etwas festlegen das innerhalb des Albums eine Verbindung hat. Die Idee zu „Heroes“ hatte ich schon vor langer Zeit. Also habe ich schon mehrere Jahre Stories zu dem Thema gesammelt. Es war so eine einfache Sache. Ich hab die Idee Joakim vorgelegt und er sagte sofort, dass wir das natürlich machen müssen. Es ist ein perfektes Thema für SABATON, es passt einfach.


Ich nehme mal an ihr hattet noch viel mehr Stories auf Lager als letztendlich auf dem Album gelandet sind...


Natürlich. Wir könnten ein „Heroes II“, „III“, „IV“,.. machen, wenn wir wollten. Ich meine es gibt leider noch mehr Krieg in der Welt und es ist traurig, dass es bisher schon so viel davon gab. So haben wir eine unlimitierte Anzahl an Geschichten.


...und die hören ja auch nicht auf Kriege zu führen.


Exakt! Es gibt immer noch Kämpfe und Kriege auf der Welt und das ist scheiße. Aber wir mögen es über dieses Zeug zu singen und vielleicht bringen wir damit sogar jemanden zum Nachdenken, so dass er vielleicht nicht den Knopf drückt oder einen Krieg erklärt... ich weiß auch nicht... aber vielleicht haben wir damit etwas getan.


Also könnte es wirklich einen zweiten Teil irgendwann geben?


Natürlich könnte „Part II“ eines Tages erscheinen, denn es war die aufregendste Erfahrung, die wir jemals hatten. Wir mögen es über Schlachten zu singen, aber in eine einzelne Person einzutauchen ist viel aufregender und persönlicher. Für mich fühlte es sich wie das perfekte Thema an.


War es denn einfacher für euch diese isolierten Stories auszuarbeiten, als das große „Carolus Rex“ Konzept fertig zu machen? Es klingt jedenfalls entspannter.


Ja, es war viel einfacher. Was „Carolus Rex“ betrifft; zu aller erst war es viel weiter zurück in der Zeit. Wir hatten einen Historiker zur Hilfe, denn du musst bedenken, es gibt da fast keine Fakten. Du musst dich auf Informationen verlassen wie „das war ungefähr dort“, „irgendwo an diesem Ort oder Tag“, so ist das Ganze nicht ganz korrekt, denke ich. Auf eine Weise war das natürlich auch aufregend, weil es etwas war, über das wir bisher gar nichts wussten. Wenn wir im Zweiten Weltkrieg bleiben – da wissen wir fast alles, auf jeden Fall viele genaue Geschichten. Also was in welchem Jahr passiert ist, so können wir darin schon einfach Geschichten finden. Für mich persönlich war „Carolus Rex“ dahingehend aufregender, aber „Heroes“ viel einfacher.




Ich erinnere mich, dass ich euch zum ersten Mal 2007 auf dem Earthshaker Festival gesehen habe. Da habt ihr irgendwann vormittags vor ungefähr 300 Leuten gespielt, aber jetzt spielt ihr in große Hallen die ausverkauft sind und tausende Leute umfassen, ich muss da nur an die DVD in Polen denken. Habt ihr jemals diesen schnellen Erfolg erwartet?


Tja... Stück für Stück wurde es Realität. Als wir die Band starteten, hatte ich keine Vision oder überhaupt Ambitionen. Aber als wir das Album „Primo Victoria“ aufnahmen, ist mir klar geworden, dass das etwas größeres sein könnte. Ich habe dann härter an der Promo für das Album gearbeitet. Dann wurden die Barrieren natürlich größer – wohin können wir es bringen? 2011 hatte ich dann die Vision, dass wir es wirklich weit bringen können. Das war dann auch das, was innerhalb der Band nicht angenommen wurde, was auch der Grund dafür ist, dass ich vier meiner besten Freunde in der Band verloren habe, einfach weil wir verschiedene Ziele hatten. Meine Vision war es „all in“ zu gehen und so hart wie möglich dafür zu arbeiten, um an die Spitze zu kommen. Einigen war das aber zu viel Arbeit und Zeit, die sie investieren mussten. Sie waren einfach nicht bereit das zu tun. Wir haben dann dafür neue Mitglieder gefunden und Joakim und ich blieben in der Band, wir haben ja auch von Anfang an die ganze Musik gemacht. Dann konnte ich mich richtig von der Leine lassen und die Band pushen. 2012 beschleunigte es sich und alles ging dann sehr schnell, denn von da an konnten wir einfach alles mit der Band machen ohne irgendwelche Grenzen. Es war wirklich traurig vier meiner besten Freunde in der Band zu verlieren, auf der anderen Seite haben wir auch neue bekommen und es war einfach das Beste für die Band.


Sie haben ja die neue Band CIVIL WAR gestartet. Hast du noch Kontakt zu ihnen? Sie spielen ja auf eurem Noch Ein Bier Festival...


Ja natürlich! Und auch auf dem Festival in Schweden werden sie spielen. Wir haben auch immer noch gemeinsame Interessen, wir haben ja auch unsere Alben gemeinsam gemacht und sprechen heute noch manchmal, wir leben ja in derselben Stadt. Wir sind zwar nicht so oft zu Hause, aber wir gehen ins selbe Fitnesscenter und wir treffen uns hin und wieder oder laufen uns so über den Weg. Und der Drummer war schon lange bevor wir die Band hatten einer meiner besten Freunde. Ich meine, wir waren dreizehn Jahre alt und wussten nicht wie man Instrumente spielt, aber wir gingen raus um zu Headbangen und Musik zu hören. Das war es wie alles begann. Wir sprachen in der Schule über Sachen wie: „Hey wir lieben Metal, wir sollten eine Band gründen“, auch wenn wir nicht spielen können, also scherzten wir herum, dass wir uns Instrumente kaufen sollten und so tun als ob wir diese beherrschten. Das taten wir auch und headbangten und performten zu Videos von SKID ROW und so weiter. Und das machten wir dann, bis wir wirklich lernten zu spielen.




Wie habt ihr denn die Geschichten zu „Heroes“ gefunden?


Viele davon kommen von den Fans, die uns Ideen zuschicken. Sie schicken Bücher, Filme oder Links zu Dokumentationen. Manche kommen mit ganz persönlichen Dingen und sagen Dinge wie: „Ihr solltet einen Song über meinen Großvater und seine Geschichte schreiben“. Wir bekommen auch Bänder mit Original-Aufnahmen von Leuten die ihre Geschichte erzählen. Das kann wirklich aufregend sein. Manche davon passten sofort perfekt rein. Und SABATON ist in Polen eine sehr große Band und Polen ist ein sehr historisch bewegtes Land. Von dort kamen sehr viele Vorschläge, einer davon war die Geschichte von Witold Pilecki in „Inmate 4859“, was eigentlich der Grundstein für „Heroes“ war. Das war der erste Song mit dem ich Joakim meine Idee erklärte und meinte, wir sollten das Album „Heroes“ nennen. So schlug ich ihm vor Texte dieser Art zu schreiben und er meinte sofort „Wow“.

Manches davon war wirklich kompliziert, denn wir fangen immer mit der Musik an und dann musst du Texte finden die auch zur Stimmung des Songs passen. Manche unserer besten Geschichten wollten einfach nicht passen, also mussten wir neue finden. Auch am letzten Tag der Aufnahmen fehlte uns ein Text. Das war der Moment als wir mit „No Bullets Fly“ ankamen. Das war auch sehr aufregend, denn wir haben die Tochter eines der Piloten um die es geht auf unserem Konzert in Vancouver getroffen und da hat sie ihre ganze Familie mitgebracht. Das war großartig. Ihr Sohn ist ein riesen SABATON-FAN, war er schon immer. Und eines Tages bekam er das neue Album nach Hause, hörte es sich an und merkte dass da ein Song über seinen Großvater darauf ist. Er dachte da so etwas wie: „Oh mein Gott“. Das ist schon etwas Bedeutendes.



Cool. Eine andere tolle Sache ist, dass du bei den Texten von SABATON, wenn du dich damit beschäftigst auch etwas lernen kannst. Dieses Mal war es natürlich großartig Leute wie Lauri von „Soldier Of 3 Armies“ auf Google oder Wikipedia zu suchen. Das war wirklich interessant.


Über ihn gibt es sehr viele Informationen und viel zu lesen. Die Idee kam von einem Typen der schon lange Fan von uns ist. Er kam zu einer Show und gab uns ein Buch, als wir in Finnland zusammen gesessen sind und uns die Idee vorschlug. Joakim las das Buch und als er es mir zeigte, dachten wir es könnte etwas kontrovers sein, da er in der SS war. Aber wir sagten, dass wir es tun ohne daran zu denken, dass es für irgendjemanden ein Problem sein könnte. Es ist eine aufregende Story und er war ein inspirierender Mann dem so viele folgten. Als er in Finnland startete war er kein Anführer-Typ. Er war ein normaler Soldat, aber er hatte Leidenschaft und stand auf für die Leute rund um ihn.




Wie gut konntet ihr seine Geschichte und was er für ein Mann war recherchieren? Ich meine, er kämpfte für drei Armeen, er war sein ganzes Leben im Krieg und es sieht so aus als ob er den Krieg und vielleicht sogar das Töten liebte... da ist es natürlich schwer ihn einen Helden zu nennen, wenn man seine Beweggründe nicht genau kennt.


Ja klar. Wir können ihn natürlich fragen, weil er tot ist. Wie ich sagte, die Geschichte ist kontrovers. Er war Finne und normalerweise mögen Finnen die Russen nicht besonders, speziell damals als die Sowjets in ihr Land einmarschierten. Also denke ich, dass er im Kopf hatte, Vergeltung an den Kommunisten zu üben. Und als es da keinen Krieg mehr zwischen Finnland und den Sowjets gab, ging er woanders hin um gegen sie zu kämpfen und machte weiter.


Ihr seid jetzt seit 2013 in dem Lineup. Wie ist nun die Chemie in der Band und gibt es manchmal Probleme oder Streitereien wenn ihr so lange in einem so kleinen Bus gemeinsam unterwegs seid?


Nein, nein, nein.... wir haben ein wirklich gutes Bandfeeling. Es herrscht eine gute Beziehung in der Band. Wir trainieren viel, auch um uns fit und gesund zu halten. Wir feiern und trinken nicht mehr so viel wie früher, was hilft wenn man so lange unterwegs ist. Wir haben einen Personaltrainer auf dieser Tour, der immer für uns da ist und beim Aufwärmen vor einer Show hilft und sich um etwaige Verletzungen kümmert. Sie ist auch ein persönlicher Mentor für uns alle, einfach um es schöner für alle zu machen. Im Moment sind wir wirklich glücklich innerhalb der Band.


Vor ein paar Jahren erzählte mir Joakim die Story über den Verlust seinen Penis-Piercings, als ich eine Tourstory hören wollte. Hast du da auch was auf Lager?




(lacht). Wow... ähm.. ich weiß nicht ob ich das erzählen soll. Da gab es noch eine Fortsetzung des Ganzen. Es war in Amerika, erst vor ein paar Monaten. Ich weiß nicht genau wie das lief, aber ich ging ins Bett und habe geschlafen, als es plötzlich laut wurde und Leute schrien. Und unser Gitarrist Thobbe schluckte in diesem Moment diesen Ring vom Piercing. Es war eine Wette. Und der Ring war ziemlich groß... ich weiß nicht... normalerweise hat Thobbe Angst... auch nur in die Nähe von einem Mann zu gehen. Ich weiß nicht warum, aber plötzlich schluckte er das Ding einfach. Es blieb ungefähr zwei Wochen in ihm. (lacht)


Aber Joakim hat ihn nicht wieder angesteckt danach?


Nein. (lacht)


Ich habe euch letztes Jahr im Sommer am Masters Of Rock gesehen. Da hattet ihr schon dieses beindruckende Bühnen-Outfit und einen verdammten Panzer auf der Bühne! Wie kam die Idee?


Ich hatte die Idee mit dem Panzer auf der Stage schon vor langer Zeit. Ich habe das in einem Interview erzählt, das wurde aber falsch verstanden, denn ich meinte ich hätte gerne einen und sie schrieben dann, dass wir einen haben werden. Jetzt wurden wir natürlich oft gefragt, wann das denn so weit sei. So musste ich diesen Leuten das Maul stopfen und versuchte einen zu bekommen. Wir trafen da so einen Typen in England auf unserer Tour, der so verschiedene Dinge baut und in der Serie Game Of Thrones Sachen wie Schwerter und Kostüme entwarf und baute. Er macht auch Artworks für alles Mögliche und Sachen für Warhammer. Wir trafen ihn eben in England und er sagte uns, dass er so Zeug baut und aktuell keine Arbeit hat und fragte ob wir etwas benötigten. Also fragte ich ihn ob er einen Panzer bauen kann. Und er sagte sofort, dass er das natürlich tun kann und es großartig fände. Wir haben sehr viel Zeit damit verbracht, denn er musste ja transportabel sein und leicht auf- und abzubauen. Das Design selbst war in wenigen Minuten fertig, denn er entwarf etwas und fragte uns ob es so aussehen sollte – wir sagten nur „Hell Yeah!“ - aber wir mussten an den praktischen Dingen lange tüfteln. Dann kam die Idee, dass er aus den Rohren feuern soll und noch viele weitere Vorschläge. Ihr werdet heute sehen, dass das noch lange nicht alles war, wir haben noch viel mehr mit als nur den Panzer. Und das ist nur ein kleiner Teil was wir für die großen Bühnen auf den kommenden Festivals gebaut haben. Im November hatten wir einen Truck dafür mit, für diese Tour mussten wir diesen schon gegen einen viel größeren tauschen und auf den Festivals brauchen wir dann schon zwei von den Dingern. Das wir einfach großartig.




Ich danke dir vielmals für deine Zeit!


Ich danke dir!


Gibt es noch etwas zu sagen?


Wir werden im Sommer wieder nach Wien kommen, denn wir wurden für das Rock In Vienna gebucht! Also werden wir dort sein und ich hoffe, dass wir alles zusammenbekommen, denn wir haben wirklich einzigartige Pläne dafür, also wird es legendär. Ich drücke die Daumen, dass alles klappt, aber es gibt noch einiges zu organisieren dafür. Ihr werdet es schon sehen!




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[ENGLISH VERSION]


Hey Pär, how is the tour gonig so far and how long are you on the road now?


We have short breaks on our tours, but this one is about five weeks and it´s connected to the one we did in November/December and it´s going perfect. We enjoy it so much, we have great bands with us, a lot of people coming to our shows and we have the biggest production we ever had on tour, so it´s really nice.


Your tours are alway very long, you are on the road for many weeks and months. Is there sometimes a point when you want to go home?


Yeah, there is... when you get sick, that´s the only time you wanna go home. I mean, you have to go on stage, no matter what. Whatever we have, we have to go on stage and perform. We like to have a lot of energy and want to push the fans. But when you get sick you don´t have that energy. Then you feel kind of letting the fans down.


Your new album “Heroes” is now more than a half year old and you already had the chance to play it live. How do you feel now with the record?


I am so happy. You can usually see on a tour on some bands, people will hear the old stuff and prefer the old ones, but when we go on tour they want the new stuff. It means even thou people always say the first demo or record was best, there are way more people out there who prefer the new album. I am really happy about this. We still have the inspiration to do good albums.


So how hard is it for you now to create a setlist?


That´s difficult. (laughs). Very difficult. We tried some things and figured a setlist out but it was hard. In the tour in November every show was different because we found every day something that seemed not perfect for us. We need a big variation in the setlist, you can not only play fast songs and we wanted a good mixture of all our albums. We like the fact that we can play songs from every album including the first one, but it´s becoming very complicated. So if we do more albums like this i don´t know what to do then (laughs). Maybe we have to play longer sets.


How came the idea to dedicate the album completely to this heroic stories?


There is plenty of material we can write about when it comes to the historical events. We just have to nail it down to something that makes a bound within the album. The idea for “Heroes” I had a long time ago. So i collected ideas from events for many years. It was such an easy thing. I presented the idea to Joakim and he immediate said, of course, we do that. It´s a perfect topic for SABATON, it fits.


I guess you had much more stories than we can hear...


Of course. We could do “Heroes II”, “III”, IV”,... if we want. I mean there is more in this world, unfortunately and of course it´s sad that there’s has been so much war. So we have an unlimited amount of stories.


...and they don´t stop making wars.


Exactly! There are still fights and wars somewhere on the world and that sucks. But we like to sing about these stuff and maybe if we can change someone’s mind for pushing the button or declaring war... i don´t know... maybe we´ve done something.


So there could be a “Part II” someday?


Of course there could be “Part II” one day, because that was the most exciting experience we ever had. We like to write about battles, but to go into a single person becomes really exciting and personal. For me it felt like that is the perfect topic.


Was it easier for you to work on these separated topics than on this big “Carolus Rex” story? It sounds much more relaxed.


Yes, it was much easier. To do the “Carolus Rex” – first of all it´s so far back in time. We had a historical with us, because you don´t have many facts about it. You have to rely on information like “it was around here”, “somewhere around this place or day”, so it´s not really correct i think. In a sense that was very exciting too, because that was something we didn´t know anything about. When we stay in World War II – we know nearly everything, but we know a lot of stories at least. What was happening at which year, so we can find the stories within that. Personally “Carolus Rex” was more exciting for me, but “Heroes” was easier.


I can remember, I saw you at the first time in 2007 at the Earthshaker Festival. You played before noon for about 300 people I think, but now you are selling out big locations with thousands of fans. I only have to think about the DVD in Poland. Did you ever imagine this fast success?


Ah, well... bit by bit it became reality. When we started the band I had no visions of ambitions at all. But when we recorded the album “Primo Victoria”, I started to realize this could actually be something. I started to work harder to promote it and so on. And then the barriers encrease – where could we take this? In 2011 I had the vision, that we could take this very far. And that was what we didn´t agree in the band and that´s why we lost four of our band members, because we had different visions. My vision was to go “all inn”, to go for it as hard as possible and see if we can reach all the way out. And people said that´s too much time and work and that stuff. So they were not ready to do that. We got new members who wanted to do this and me and Joakim are still in the band and we have been writing all the songs together since the beginning. Then I could just unleash myself and just push the band. Then in 2012 it really accelerated and everything went very fast, because we can do everything what we want with the band without boundaries. It´s really sad to lose four of my best friends in the band, but on the other hand I gained some new and this was the best for the band.


They started their new band CIVIL WAR – do you still have contact to them? I saw they will play on your Noch Ein Bier Festival...


Yes of course! And on the swedish festival too. And we still have interests together, we made our albums together and we talk some times, because we live in the same city. We are not home that often, but we go to the same gym and we meet sometimes or run into each other. And the the drummer was one of my best friends long before we started the band. I mean we were 13 years old and didn´t know how to play instruments, but we went out to headbang and listen to music. Thats how everything started. We talked in school like, “Hey, we like metal, so we should form a band!”, but nobody could play, so we joked that we buy instruments and pretend to play music. That´s what we did, so we performed and headbanged to SKID ROW videos and so on. That´s what we did until we actually learned to play.


How did you find the stories for “Heroes”?


A lot of them comes from the fans, who sends us ideas. They send us books or movies. They also send links to documentaries. Some people come with very personal things, and say something like, “you should write something about my grandfather and his story.” We also get tapes and original-recordings from people who tell their stories. That could be really exciting. Some of them were the perfect ones immediately and SABATON is a big band in Poland and that is a very historical country. There we got many stories and that´s the one we got about Witold Pilecki in “Inmate 4859” and this was basically the guideline for the whole album. That was the first song and with that i explained Joakim my idea for the album we should call “Heroes”. And I suggested him to writing lyrics like this and he was like “Wow”.

Some of them where really complicated, because we start always with the music and then you have to find lyrics that fit in to the mood of the songs. Some of our best stories didn´t fit perfect to the music, so we had to find new ones. Even on the last day of recording we were still lacking one. That when we came up with the “No Bullets Fly” lyrics. It was really exciting, because we met the daughter of one of the pilots of that song at our concert when we played in Vancouver and she brought her whole family. That was an amazing thing. Her son is a big SABATON fan, he always was and on one day he gets the new SABATON album home and listened to it, and then there is a song about his grandfather. He was like: “Oh my god”. That means something.



Cool. Another cool thing is, you can always learn something from the SABATON songs if you go deeper into it. And this time you can search for People like Lauri from “Soldier Of 3 Armies” on Google, Wikipedia and so on and that´s really interesting.


There´s a lot of info about him and there is so much read. That came actually from a guy who has been a fan of us for a very long time. He came to one of our shows and gave us a book when we were sitting together in Finland when he told us he has this idea. Joakim read the book and when he showed it to me; we thought it could be a little bit controversial, because he was in the SS. But we just said that we should do it without thinking that this could be a problem to someone. It is an exciting story and he was such an inspiring man that many people followed. When he started out in Finland, he was not the leader-type. He was just a normal soldier, but he had this passion and was standing up for the people around him.


How much did you investigate his story and what man he was. I mean he was soldier in three armies, he was his whole live at war and seemed to love war and maybe he also loved to kill... it´s hard to call him a hero if you don´t know his passions about this.


Yeah. We can´t ask him, because he is dead. As I said, the story is controversial. He is a Finnish guy and in generally Finnish people don´t like Russian guys especially at that time when Russia invaded their country. So i think it was in his mind to retaliate to communism. And when there was no more war between Finland and Sowjet, he went to the next place to fight against them and moved on.


You are in this LineUp since 2013. So how is the chemistry now and are there sometimes fights and struggles within the band when live in such a small bus for weeks?


No, no, no... we have a really good bandfeeling. And there is a relationship within the band. We train a lot also to keep us healthy. We don´t drink and party as hard as we used to do, which helps when you are out for so long. We have personal trainer on this tour with us, who is always there for us, helps us get warmed up before the show and takes care about injuries. And she is also like a personal mentor for us all, just to make it nice for people. Right now we are all really happy within the band.


A few years Joakim told me the story about the loss of his cock-ring, when I asked him about a tour-story. Do you have another one for us?


(laughs). Wow.. ähm... I don´t know if I should tell it. There is a follow up to it. It was in America just a few months ago. I don´t know, but this night, I went to bed, I was sleeping and suddenly there was a big noise... people where screaming. And Our Guitarist Thobbe was swallowing this ring. It was a bet. And the ring is pretty big... I don´t know... and normally Thobbe is afraid of like... even getting close to another man. But I don´t know why, he just swallowed that thing. He kept it for about two weeks inside (laughs)


But Joakim didn´t put it on again after that?


No (laughs).


I saw you last time in the summer at the Masters Of Rock. You had this impressive stage-outfit and a fucking tank on stage! How came this idea and who built this thing?


I had the idea to have a tank on the stage for a long time. And I said it in an interview, but that was misunderstood. Instead of that I wanted to have one, they wrote, we will have one. So people started to ask us when will you have it, so I thought, I have to shut this people up and tried to get one. I met this guy who was with us on tour, a guy in England who was the constructor of different things of Game Of Thrones. He made swords, armours and that stuff and he makes artworks for different things and makes stuff for Warhammer. We met him at a show in England and he told us, if we have an idea he can build stuff, and right now he has no work. So i asked him to build a tank. And he said, of course, that would be awesome. We spend a lot of time for it, because it had to be able to be easy transported and built up quickly and that stuff. So we needed much time for the practical side, but the design came within a few minutes. He just asked, should we build something like this, and he we was like “Hell yeah!”. Then came the idea that it could fire from the barrels and had some suggestions to this, but what you will see tonight is a lot more than that. We have more than a tank now and still this is just a small part of what we have built which we can use for some of the festivals in the summer on really big stages. In the tour in November we came with one truck, but now we needed a much bigger one and in the summer there will be two of these to transport all that stuff. That´s gonna be awesome.


Thank you very much for your time!


Oh, thank you!


Is there anything left to say?


We will come back in Summer, where we booked for Rock In Vienna! So we´ll be coming there and I hope we can get it ready, because we have really unique plans for this show will be so legendary. I really crossing my fingers, but there are a lot of things that we have to put together for it. You will see it.




www.sabaton.net

Autor: maxomer

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Beitrag vom 23.02.2015
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