Interview mit OBSCURITY - Wie es unsere Ahnen schon damals taten


OBSCURITY ist eine Pagan/Viking Metal Band aus Deutschland die bereits seit 1997 aktiv ist. In ihren Texten beschäftigen sich OBSCURITY mit der Nordischen Mythologie, was man auch an ihren Songtiteln erkennen kann und auch ihre Künstlernamen klingen sehr nordisch. Sie haben bereits sechs Alben veröffentlicht und ihre Live-Auftritte sind immer eine tolle Sache, weil sie extrem viel Spielfreude und Fannähe zeigen – ich hab sie selbst schon ein paar Mal auf der Bühne erlebt und sie haben immer mitreißende Gigs abgeliefert. Deshalb hab ich mich sehr gefreut, dass sie sich der Sänger Agalaz die Zeit genommen hat, mir einige Fragen zu beantworten!

Hallo!
Nachdem ich euch schon ein paar Mal live erlebt habe und auch den Review zu eurem neuen Album „Vintar“ gemacht habe, freut es mich, dass ich euch ein paar Fragen stellen kann.
Die letzten beiden Male dass ich euch live gesehen habe war am Darktroll Festival und eine Weile davor in Graz wo ihr Support von KAMPFAR ward. Ihr habt bei beiden Auftritten Fans zum Mitsingen auf die Bühne geholt. Ist das Tradition bei euch?





Hallo Elisabeth und vielen Dank für das Interview. Einen metallischen Gruß an unsere Nachbarn aus Österreich und alle Leser!
Ich möchte hier nicht von Tradition sprechen. OBSCURITY ist und war schon immer eine sehr fannahe Band, das ist uns sehr wichtig. Es ist ein Geben und Nehmen zwischen einer Band und seinen Fans. Wie gesagt, hat bei uns der Fankontakt eine starke Bedeutung und wenn wir durch Aktionen, wie die Fans auf die Bühne zu holen, ein stückweit etwas zurückgeben können, machen wir das sehr gerne. Ich merke dann oft, dass es für viele Fans das Größte ist einmal selbst auf den Brettern, die die Welt bedeuten, zu stehen. Grundsätzlich planen wir solche Aktion nicht im Voraus, das würde viel zu gestellt wirken, denke ich, es ergibt sich vielmehr im Verlaufe eines Konzertes. Man merkt schnell, ob der Funke zwischen den Fans und uns überspringt und wenn ich dann in die vielen Gesichter vor die Bühne schaue, die unsere Texte inbrünstig mitschmettern, dann hole ich die Fans auf die Bühne. Wer dann Lust hat mit uns stinkenden und nassgeschwitzten Musikern auf der Bühne gemeinsam ein Lied zu trällern, ist herzlich eingeladen, haha.



Ihr zeigt live immer sehr große Spielfreude! Spielt ihr gerne live?


Oh ja! Live zu spielen macht uns allen riesigen Spaß, genau dafür macht man doch Musik, oder nicht? Naja, zumindest ist das bei uns so. Es ist natürlich auch schön mit meinen Brüdern im Proberaum zu sitzen, bei dem einen oder anderen Bierchen und Mucke zu machen oder ein Album im Studio wachsen zu hören, ganz klar. Doch der absolute Kick ist es dann live mit unseren Fans ein Fest zu feiern. Ich habe jedes Mal Putenpelle, wenn ich die Bühne betrete und über die geschlossenen Reihen vor der Bühne blicke, die Fans sehe, wie sie einem den Arm entgegen recken und mit viel Vorfreude auf unseren Auftritt warten. Das sind die Momente, die mir dann sagen: Jungs, wir haben alles richtig gemacht! Auch wenn es live nicht immer perfekt läuft, dafür ist es live, merke ich bei mir und auch bei den anderen Jungs auf der Bühne, dass es jedem von uns unendlich viel Spaß macht eben auf dieser zu stehen! Sollte sich das einmal ändern, ist es glaube ich an der Zeit aufzuhören, aber davon sind wir trotz vorschreitenden Alters, weit entfernt!


Wie wichtig ist euch der Kontakt zu euren Fans?


Hier kann ich mich nur noch einmal wiederholen – der Fankontakt und der stetige Austausch mit den Fans, sei es per Email oder in einem persönlichen Gespräch, zum Beispiel nach einem Konzert, steht bei uns ganz weit oben! Es sollte für jede Band eminent wichtig sein, das Gespräch mit den Menschen zu suchen, die eine Band dahin gehend begleitet hat, wo sie letztendlich steht. Die Fans sind ein Stimmungsbarometer und in Bezug auf OBSCURITY kann ich sagen, wir scheinen mehr richtig als falsch zu machen, haha! Doch nicht nur das, ich persönlich finde es im Übrigen sehr angenehm, mit den Fans nicht immer über Musik sprechen zu müssen. Mit vielen unser treuen Begleiter, kann man über Gott und die Welt sprechen und so sind schon einige gute Freundschaften entstanden. Man sollte immer den nötigen Respekt den Fans gegenüber zeigen, das sage ich aus vollster Überzeugung!


Ihr werdet bei der nächstjährigen Paganfest-Tour spielen! Welche Erwartungen habt ihr an diese Tour?


Wir freuen uns schon sehr auf die Tour. In diesem Rahmen werden wir unser neues Album „Vintar“ angemessen präsentieren können. Die ganze Organisation die hinter dem Paganfest steckt, ist sehr professionell und so betrachtet sind wir uns sicher, dass die Tour ein Siegeszug wird! Die Devilish Triumph Tour 2012, mit KAMPFAR, HELRUNAR und VELNIAS war ein riesiger Erfolg und hat uns durchweg positive Resonanzen und neue Freunde beschert. Unser Heer an Fans ist durch die Tour massiv angewachsen. Ich freue mich persönlich sehr, täglich mit den anderen Bands in Kontakt zu sein und unsere Fans im Ausland wieder zu sehen und zu sprechen. Wir werden erneut in die Schweiz, Österreich und in den Niederlanden zu Gast sein, das wird ein riesen Ding und ich bin davon überzeugt, dass die Paganfest Tour noch einmal eine extreme Steigerung zur Tour 2012 mit sich bringt! Auf Tour zu sein ist für mich schon etwas besonders, eine Erfahrung die ich nicht missen möchte!




Ansonsten steht euer Name noch auf den Flyern von einigen Festivals die ich besuchen werde. Was mögt ihr mehr – bei einem Festival oder bei einer Tour zu spielen?


Eine Tour spielt man nicht jedes Jahr, daher ist es schon etwas Besonderes - eine andere „Welt“. Gleichzeitig haben Festivals und Club-Konzerte auch ihren eigenen Charme. Das Schöne ist, dass nie ein Gig dem anderen gleicht. Uns ist es wichtig, nicht alle Konzerte nach einem einstudierten Schema F abzuhandeln, dass wäre den Fans gegenüber nicht fair. Jeder Gig muss mit vollem Herzblut gespielt werden, spontane Aktionen wie die Fans auf die Bühne zu holen oder selbst ins Publikum zu gehen, gehören einfach dazu! Es macht uns riesigen Spaß live zu spielen, dabei ist es erstmal egal ob es sich um ein Festival oder eine Tour handelt. Es ist ein super Erlebnis zu sehen, wie die Fans mit uns, mit unserer Musik mitgehen und mit uns feiern! Wie ich hier schon sagte, für diese Momente machen wir Musik und genießen es an der Live-Front stehen. Es gibt einige Festivals, die wir schon des Öfteren bespielen konnten, zum Beispiel. das Ragnarök Festival, es ist immer wieder ein inneres Blumenpflücken dort auf der Bühne zu stehen, ein sehr gut organisiertes Festival. Um nur ein Beispiel von vielen zu nennen. Auf der anderen Seite ist eine gut organisierte Tour ein richtig geiles Erlebnis, du reist zu Städten zu denen man ansonsten nicht mal „eben“ hinfährt, wie zum Beispiel Mailand, Barcelona, Paris oder Wien und lernst die verschiedensten Menschen aus verschiedensten Nationen kennen. Wie gesagt, ob Tour, Festival oder Club-Gig, uns macht alles richtig Spaß und wir freuen uns auf jedes Konzert!


Die Kritiken zu eurer neuen CD waren sehr gut. Wie lange habt ihr daran gearbeitet?


Das weiß ich gar nicht, muss ich mal den Typen fragen, der die Songs für uns geschrieben hat und alles eingespielt hat… Nur Spaß ;-)
Der ganze Schaffensprozess des Songwritings belief sich auf ca. ein halbes Jahr. Wir haben uns im Proberaum verschanzt und unsere Ideen und die unseres Produzenten, Bony von den JAPANISCHEn KAMPFHÖRSPIELEn, umgesetzt. Wie wir das Songwriting angehen, habe ich weiter oben bereits geschildert. Es macht immer sehr viel Spaß, einen Song, ein Gesamtwerk entstehen zu sehen und es persönlich von Grund auf zu entwickeln. Die Aufnahmen zum Album haben wir in neun Tagen abgeschlossen und für das Mischen und Mastern standen, mit einigen Pausen, weitere drei Wochen an. Es ging alles recht zügig. Die Arbeiten am Cover beliefen sich auf ca. drei Wochen, auch hier mit einigen Auszeiten, damit nicht eine gewisse Betriebsblindheit einsetzt.
Ich durfte den kompletten Schaffensprozess, vom Songwriting bis hin zum fertigen Produkt komplett begleiten und ich kann dir sagen, manches Mal hätte ich den Rechner gerne an die Wand geworfen oder die Stereoanlage zu Hause gerne in Brand gesteckt und wieder ausgepinkelt, haha. Ich denke, jeder der mal ein Album aufgenommen und produziert hat und die Songs zum gefühlt 2 Mio. mal angehört hat, den Zoom in Photoshop auf tausendfache Vergrößerung gestellt hat um auch den kleinsten Fehler zu finden, weiß wovon ich spreche. Die Mühen haben sich gelohnt und ich persönlich und auch die Jungs sind absolut zufrieden mit der gesamten Produktion.



Wie wichtig ist die Nordische Mythologie für euch?


Sie spielt schon eine wichtige Rolle. Man muss aber ganz klar sagen, dass sie nicht unser einziger Lebensinhalt ist. Wir sehen die Göttersagen schon als eine Art “roten Faden“ in unserer Bandgeschichte an, doch halten wir uns nicht zwingend an diese Erzählungen. Eine viel wichtigere Rolle spielt die Geschichte des Bergischen Landes für uns, hier liegt unser Herz, das ist unsere Heimat. Sich nur auf die nordische Mythologie zu fixieren liegt nicht in unserer Natur. Man kann zusammenfassend sagen, dass wir uns an der nordischen Mythologie entlang hangeln, diese Erzählungen respektieren und auch ein wenig leben. Wie es unsere Ahnen, die Tenkterer schon damals taten.


Wie sehr begleitet sie euch im Alltag?


Hier möchte ich gerne nur in meinem Namen antworten. Ich bin eher Heide als Christ. Ich verabscheue die Kirche als Institution an sich. Ich könnte hier auch etwas zu den Gründen sagen, möchte aber das Interview nicht als Forum missbrauchen. Ich habe meinen Weg gefunden die nordische Mythologie, nennen wir es so, in mein Leben Anteil nehmen zu lassen. Einiges in meinem Leben, lebe ich nach den alten Schriften und Sagen, anders wiederum nicht. Innerhalb der Band variiert der Einfluss dieser Mythologien auf die einzelnen Bandmitglieder und man kann schon sagen, dass ich am stärksten nach dem alten Glauben lebe. Das ist aber auch ok, denn wie bereits gesagt, hat jeder in OBSCURITY seine eigene Meinung, keiner muss sich irgendwelchen Regeln unterwerfen oder nach bestimmten Vorsätzen leben. Das ist nicht OBSCURITY! Von daher würde ich sagen, mich persönlich begleitet die nordische Mythologie definitiv in meinem Alltag.




Bei eurer Promo wurde auch eine Erklärung der einzelnen Songtitel mitgeschickt. Wer hatte die Idee dazu?


Diese Idee, dieser kleinen Fibel, ist auf meinem Mist gewachsen. Ich mochte es keinem Rezensenten zumuten ohne jegliche Hintergrundinformation, objektiv über das „Vintar“-Konzept schreiben zu müssen. Gerade für die nicht deutschsprachigen Schreiberlinge muss es extrem schwierig sein, sich fair in ein Werk hinein versetzen zu können, ohne zu wissen, worum es eigentlich geht. Daher ist es für mich eine Sache von Respekt den Leuten gegenüber, die über OBSCURITY und in erster Linie über unser „Vintar“-Album berichten sollen, Informationen mit in die Hand zu geben. Es ist ein Geben und Nehmen und wir möchten den Leuten die Zusammenarbeit mit uns so stressfrei wie möglich gestalten. Ich hoffe, du konntest mit dieser Beilage gut arbeiten? Verbesserungsvorschläge nehme ich gerne entgegen, haha!


Möchtet ihr noch etwas zu eurem neuen Album sagen?


Nur ganz kurz, da Eigenlob ja bekanntlich stinkt, hehe:
„Vintar“ ist für uns das beste OBSCURITY Album bisher. Unsere Fans können bedenkenlos zugreifen und ich bin mir sicher, dass der eine oder andere Fan hinzukommt. Sowohl produktionstechnisch als auch musikalisch steht „Vintar“ nicht nur für uns persönlich, im Vergleich zu unseren bisherigen Produktionen ganz oben. Traurig wenn es nicht so wäre, oder? Dies wäre wohl der Moment aufzuhören. Ein weiterer Entwicklungsschritt in unserer langen Bandgeschichte, ohne sich dabei grundlegend von älteren Werken, wie „Várar“, „Tenkterra“ und „Obscurity“ zu unterscheiden. Das war auch nicht unser Ziel. Vielmehr ist „Vintar“ als ein Querschnitt aus den vorher benannten Alben zu sehen, mit einer eigenständigen textlichen Erzählung, 100% OBSCURITY. Auch das Coverartwork ist einsame Klasse, hier hat Jan von Darkgrove eine richtig gute Arbeit abgeliefert! Wir sind wirklich vollstens zufrieden und würden auch im Nachhinein nichts ändern wollen. Ich möchte auch nichts mehr ändern müssen, sonst kille ich wirklich noch die Stereoanlage oder den Rechner, haha!



Ein kurzer Blick zurück: Wie habt ihr damals zusammengefunden und warum habt ihr euch für Pagan/Viking Metal entschieden?


Haha, wie das so ist, wenn man jung und wild ist und meint die Frauen beeindrucken zu müssen. Wie kann man das am besten machen? Wir gründen eine Band!
Im Ernst: Unser damaliger Sänger Nezrac und ich haben uns auf der Berufsschule kennen gelernt. Über ihn habe ich dann Arganar kennen lernen dürfen. Wie sich das gehört, bei einem kühlen Bier in unserer damaligen Stamm-Rock-Kneipe. Dort wurde dann die Idee geboren eine Band ins Leben zu rufen. Wir hatten damals schon einen recht einheitlichen und ähnlichen Musikgeschmack und Spaß an der Musik an sich. Dornaz und ich sind zusammen aufgewachsen und schon als Kinder sind wir durch dick und dünn gegangen, wir haben schon die Förmchen im Sandkasten geteilt, haha. Naja, so fing das dann an. Irgendwann kam dann Ziu hinzu, der wiederum mit Nezrac und Arganar aufgewachsen ist. Du siehst, irgendwie ist OBSCURITY ein Familienbetrieb. Cortez stieß dann 2008 zu uns, als Donarz die Band aufgrund beruflicher Widrigkeiten verlassen musste. Auch Cortez hat eigentlich schon immer mit uns in Kontakt gestanden. Auch er ist Musiker durch und durch! Cortez ist mit der Nevigeser-Sippe aufgewachsen. Es gibt in OBSCURITY die Velberter-Front (Dornaz und mich) und die Nevigeser-Gesellschaft (Cortez, Arganar und Ziu), wobei wir Velberter schon immer das Sagen hatten, haha! Eins haben wir aber gemeinsam, wir frönen den harten Klängen der Musik.

Unseren musikalischen Stil haben wir nicht bewusst gesucht oder gewählt, er ist über all die Jahre entstanden. Wir machen das worauf wir Lust haben, folgen keinem musikalischen Trend. Das ist nicht OBSCURITY, das sind nicht wir. Egal ob Black-/Death- oder Viking Metal angesagt war oder ist. Wir haben bestimmt viele Elemente, die sich in unserer Musik wiederfinden lassen, das bleibt gar nicht aus. Ich glaube, man kann OBSCURITY auch nicht einfach in eine Schublade stecken. Wir selbst sagen immer, unser Stil heißt: Battle Metal! Und hey, da „gab“ es TURISAS noch gar nicht, da haben wir diesen Begriff schon für uns genutzt, haha!



Ist das die Lieblingsmusik aller Bandmitglieder?


Alle Mitglieder von OBSCURITY lauschen überwiegend den harten Klängen der Musik. Aber auch hier unterscheiden sich die Geschmäcker, was ich persönlich auch für wichtig halte. Somit ist ein viel breiterer Ideenpool, in Hinsicht der musikalischen Ausrichtung OBSCURITY´s gegeben. Es fließen die verschiedensten Stile in unsere Musik ein. Man kann zusammenfassend sagen, dass wir nicht nur stur eine Musiksparte hören und uns anderen musikalischen Seitenarmen verweigern. Jeder von uns deckt sein eigenes breites Spektrum ab. Eines kann man dennoch mit Überzeugung von uns behaupten: Wir waren und werden immer verrückte Metalheads sein! Egal ob nun gerade SLAYER, IMMORTAL, DISMEMBER, ANTRHAX oder sonstige „Krachenschaften“ aus den Kopfhören quieken, haha!




Seid ihr zufrieden mit der Entwicklung der Band?


Oh ja, sehr sogar. Gerade die Entwicklung seit dem „Várar“ Album ging innerhalb der Landesgrenzen sehr rasant voran. Wir haben in den letzten Jahren sehr viele neue Fans begrüßen dürfen, auch im Ausland. Das macht uns sehr stolz und zeigt uns, dass wir gar nicht so viel verkehrt gemacht haben können. Die Entwicklung an der Live-Front entwickelt sich sehr positiv, der Name OBSCURITY steht für gute Musik, Spielfreude und Qualität und ganz wichtig, für ehrliche Musik! Die Zusammenarbeit mit unserem Label Trollzorn ist auch äußerst positiv, es ist mittlerweile das vierte Album unter der Trollflagge. Auch persönlich sind wir sehr zufrieden, jeder hat seinen Platz in der Band, es gibt keinen, der meint abheben zu müssen, keiner dem der Erfolg zu Kopf gestiegen ist. OBSCURITY ist ein sehr gut funktionierendes und sich stetig weiter entwickelndes Kollektiv. Eine Band von Metalfans, für Metalfans. So wird es auch bleiben.




Die letzten Worte auf „Vintar“ betreffen das Bergisch-Land. Wie wichtig ist eure Heimat für euch?


Wir sind schon sehr heimatverbunden, was man auch an Liedtiteln wie „Bergischer Hammer“, „Bergisches Land“, „Tenkterer“ und „Bergische Löwen“ sehen und fühlen kann. Die Geschichte des Bergischen Landes hat uns sehr geprägt und ist wichtiger Bestandteil unseres Schaffens. Das Bergische Volk war ein unbeugsames und eigenständiges Volk, so wie wir heute! Es ist unsere Heimat und keiner von uns kann sich vorstellen, einmal woanders zu leben. Mich persönlich erhascht immer ein erhabenes Gefühl, wenn ich durch das Land fahre und dabei über die Berge und Wälder schaue. Mir vorstelle, wie unsere Ahnen damals gelebt haben, welche Geschichten das Land zu erzählen hat. Ich klinge schon wie so ein durchgeknallter „Poet“ auf einer Kaffeefahrt, den man besser in eine weiße Jacke steckt, oder? Man kann schon sagen, dass wir alle „Bergisch Land“ verrückt sind, im positiven Sinne! Wer einmal auf den Zinnen von Schloss Burg gestanden hat und den Rittersaal durchschreiten durfte, der wird mich/uns verstehen!


Welche Pläne habt ihr für eure Zukunft?


Die Weltherrschaft!!!
Wir haben schon einige Ziele erreicht, in all den Jahren und wir stecken uns immer neue Ziele. Daher ist es schwer genau zu sagen, was wir noch erreichen möchten. Die Ziele haben sich auch in all den Jahren des Schaffens-/Alterungsprozess stark verändert. Was uns früher wichtig war, ist heute in der Prioritätenliste weiter unten. Ich persönlich habe das Ziel, einmal eine Tour mit UNLEASHED und HYPOCRISY zu spielen, das wäre ein Traum. Unser Gitarrist Dornaz möchte noch wachsen, aber der Zug ist abgefahren, da helfen auch keine Medikamente mehr, hehe... Cortez wird im Januar zum dritten Mal Vater, der alte Zuchthengst! Auch er wird seine Ziele neu stecken müssen. Aber keine Angst Junge, wir helfen dir beim Kinderwagen Schieben sehr gerne, haha! Musikalisch: ein, zwei Alben sind noch geplant! Als nächstes Ziel steht erstmal die Pagan Fest Tour 2015 auf dem Plan, dann sehen wir weiter.



Möchtet ihr euren Fans noch etwas sagen?


Ich möchte mich bei dir für das gute Interview bedanken, es hat verdammt viel Spaß gemacht deine Fragen zu beantworten! Vielleicht schaffen wir es ja im März in Wien, dass eine oder andere Bierchen zusammen zu heben, es wäre mir, uns ein Fest! Wir freuen uns sehr auf die Tour und unsere Fans. Vielen Dank an alle Fans die uns seit Jahren begleiten, die es möglich gemacht haben, dass wir heute da stehen, wo wir stehen. Danke an alle, die uns unterstützen und noch unterstützen werden.

An alle OBSCURITY Fans und Bergische Löwen da draußen – unser Weg ist noch nicht zu Ende, wir werden noch viele Schlachten mit euch gemeinsam schlagen. „Vintar“ ist eingezogen, lasst uns das gebührend zusammen feiern! Wir sehen uns! Berge Romerijke!



Ich bedanke mich sehr für die Beantwortung meiner Fragen und freue mich schon sehr, euch beim Paganfest in Wien und am Ragnarök 2015 wiederzusehen!


www.obscurity-online.de

Autor: Metalmama

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Beitrag vom 21.12.2014
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