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Die schwedischen Power-Girls CRUCIFIED BARBARA haben mit "In The Red" ein wirklich heißes Eisen im Feuer auf dem sie rocken wie Schwein. Was die Band mit mit Sexpuppe gemein hat und warum man musik so laut wie möglich aufdrehen sollte, erklären sie selbst im Interview:


Hey Ladies, was tut sich aktuell bei CRUCIFIED BARBARA?


Wir haben gerade unser neues Album „In The Red“ veröffentlicht und es wurde mit offenen Armen empfangen und wir haben großartige Reviews bekommen.
Aktuell sind wir auf Europatournee und es fühlt sich großartig an, erneut on the road zu sein und die neuen Songs zu spielen! Im November touren wir in Schweden und dann im Dezember in Spanien. Dann haben wir mal eine Woche Urlaub und spielen dann auf der 70.000 Tons of Metal-Cruise in der Karibik.




Ich möchte euch auch zum neuen Album gratulieren. Wie geht’s euch mit dem Material auf „In The Red“?


Danke! Wir sind so stolz! Es ist unser bisher bestes Album. Es ist ein dynamisches, energiegeladenes Album mit elf Killersongs!


Erzähl uns ein bisschen über den Titel und das Artwork von „In The Red“.


Der Titel bezieht sich darauf, alles zu geben, laut zu sein und die Lautstärke bis zum Maximum aufzudrehen. Wenn du unsere Musik hörst, werden die Vu-Meter in den roten Bereich gehen, aufdrehen so laut es geht.
Das Artwork wurde von Erik Rovanpera entworfen. Wir haben seine bisherige Arbeit gesehen und er ist ein unglaublicher Künstler. Er hat unsere Vorstellungen eingefangen und unsere anfänglichen Ideen in seinen eigenen Stil integriert.


Wie läuft das Kreieren und Aufnehmen der Songs ab? Wie schafft ihr es, diesen authentischen aggressiven und trotzdem noch melodischen Rocksound zu kreieren?


Auf unserem letzten Album haben wir die Songs zusammen in unserem Proberaum geschrieben. Das ist eine tolle Art zu arbeiten, da wir verschiedene Ideen ausprobieren konnten und auch sofort wussten ob es funktioniert oder nicht. Wir konnten uns auch auf die speziellen Fähigkeiten jedes einzelnen konzentrieren und so gute Song s wie möglich eben möglich machen. Wir hatten auch schon die Liveshows im Kopf während wir das Album schrieben, also wussten wir, dass es Spaß machen würde und sich verdammt gut anfühlen würde, live zu spielen.




Worum drehen sich eure Lyrics? „I Sell My Kids For Rock’n’Roll“, „To Kill A Man“ oder „Electric Sky“ klingen etwas nach Cliché, aber passend.


Alle Songs auf “In The Red” haben eigentlich verschiedene Themen.
Bei „I Sell My Kids For Rock’n’Roll“ haben wir unsere Inspiration aus den verschiedensten dummen Fragen und Statements, die wir bekamen, weil wir eben Frauen sind. So wie: „Wie kommt ihr zurecht“, „Gut, dass du ein Mädchen bist“ und so weiter.
Bei „To Kill A Man“ geht es um unsere Aggression und Frustration, die wir verspüren, wenn wir über etwas lesen oder hören, wenn irgendwo auf der Welt eine Frau gefoltert oder vergewaltigt worden ist. Es hinterlässt uns mit einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Zorn.
Der Himmel ist das Limit, alles ist möglich, die Nacht ist Magie, schau hinauf und sieh… der „Electric Sky“.


Es gibt nicht viele All Female Bands mit Erfolg da draußen. Was glaubt ihr ist der Grund und was sind die Unterschiede, die CRUCIFIED BARBARA so anders erscheinen lassen?


Es gibt und es gab eine MENGE großartiger weiblicher Musiker und Bands da draußen! Zum Beispiel THE RUNAWAYS, DRAIN, HOLE, L7 und Musiker wie Cindy Blackman, Alica White-Gluz , um nur ein paar zu erwähnen. Und Musik zu machen hat nichts mit dem Geschlecht zu tun. Es hat nichts damit zu tun, ob man männlich oder weiblich ist. Bei Musik geht’s um die Leidenschaft. Ich finde, je mehr erfolgreiche Frauenbands oder Künstler es gibt, umso mehr werden folgen. Und die Zukunft sieht sehr gut aus.




Wie seid ihr eigentlich auf den Bandnamen gekommen?


1997 oder 1998 waren wir am Roskilde Festival in Dänemark und sahen einen Typen mit einem hölzernen Kreuz und einer aufblasbaren Puppe, die daran hing. In Schweden nennt man so eine aufblasbare Puppe Barbara. Darum kamen wir auf die Idee einen Song zu schreiben, den wir „Crucified Barbara“ nennen wollten. Aber statt dessen wurde es unser Bandname.


Ihr existiert als Band seit über 15 Jahren, mal ausgenommen Mia, die erst ein paar Jahre später dazukam. Das ist schon fast einzigartig im Rock-Business. Wie ist die Chemie in der Band und wie könnt ihr euch untereinander für so eine lange Zeit aushalten?


Es herrschte schon zu Beginn eine großartige Chemie und da wir jetzt schon so lange zusammen spielen hat das Ganze eine ganz eigene Tiefe und es ist großartig! Wir sind die besten Freunde und passen aufeinander auf.


Wenn ihr aus irgendeinem Grunde einmal gezwungen seid euch ein neues Bandmitglied zu suchen, könnt ihr euch vorstellen, einen männlichen Musiker auszuwählen, oder kommt das absolut nicht in Frage?


Das wird nie passieren, wir wechseln keine Bandmitglieder bei CRUCIFIED BARBARA.


Wie ich schon vorher erwähnte, habt ihr CB 1998 gegründet – warum hat es dann sieben Jahre gedauert, bis ihr euer Debut „In Distortion We Trust“ veröffentlicht habt?


Als wir das Ganze angefangen haben waren wir Teenager… wir waren nur eine Demoband und hatten ein anderes Lineup. Wir wollten natürlich ein Album aufnehmen. Wir mussten aber Leute finden, die mit uns arbeiten und ein großartiges Record Label, dass uns unterstützt und an uns glaubt.


Was sind eure Einflüsse und was waren die Gründe die Band zu starten?


Wir alle lieben Musik. Und wir hören auch ganz viel unterschiedliche Musik. Wir sind in der Grunge Ära aufgewachsen und wurden von dieser Art der Musik natürlich auch beeinflusst als wir Teenager waren. Wir sind aus verschiedenen Vierteln von Stockholm und haben uns durch Musik gefunden.


Wie lief der Videoshoot zu „I Sell My Kids…“ und warum habt ihr diesen Song als Single gewählt?




Es war ein langer Tag. Wir haben eigentlich mit „11 Frames Productions“ zwei Videos am selben Tag aufgenommen. Unser Ziel war es, ein nettes einfaches Video zu drehen, in dem man uns spielen sieht… Und ich glaube, das ist uns gut gelungen!

Ich liebe diesen Song und ich finde, dass es perfekt ist, das Album zu repräsentieren, ein fetter Schlag ins Gesicht! Die komplette Band mag den Song und unser Manager, das Plattenlabel, es ist einfach ein mitreißender schneller Song. Also war es nicht schwierig zu entscheiden, dass „I Sell My Kids For Rock’n’Roll“ die Single sein soll.


Ihr habt vor ein paar Tagen eure Europatournee gestartet, was erwartet uns, wenn wir eine Show von euch besuchen?


Wir lieben es live zu spielen und das ist unser Basiselement. Du darfst dir einiges an Headgebange und Energie auf der Bühne erwarten.


Danke für deine Zeit, möchtest du noch etwas loswerden?


Danke dir! Wir würden uns freuen, wenn wir wieder nach Österreich kommen können um mehr Shows zu spielen, damit wir euch österreichische Hardrocker bald wieder sehen können! Und ich hoffe, dass ihr unser Album genau so liebt wie wir!



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ENGLISH VERSION

Hey Ladies, what´s going on in the moment in CRUCIFIED BARBARA?


We´ve just released our new album ”In the red” and it´s been recieved with open arms and great reviews.
Right now we´re on a European tour and it feels great being on the road again and play the new songs! In November we´re gonna tour in Sweden and in December we do Spain. Then we take a holiday for a week and playing on the 70.000 tons of metal- cruise in the Carribeans.


Congratulations to your great new record. How do you feel with the material of “In The Red Now”?


Thanks! We´re really proud of it! I think it´s our best album so far. It´s a dynamic, energetic album with 11 killer songs!


What can you tell me about the title and artwork of “In The Red”?


The title refers to giving it all, playing loud, and turning up the volume to max. When you hear our music, the vu-meters will be in the red , turned up as loud as it gets.
The artwork is made by a guy called Erik Rovanpera. We have seen his previous work and he is an amazing artist. He really captured our vision and integrated our initial thought with his own style.


How is normally the procedure of creating and recording songs in the band? I mean, how do you make this authentic aggressive, but still melodic rock sound happen?


On this last album we were writing the songs together in our rehearsal place. It´s a great way of working because we could try out ideas and we knew instantly if it worked out or not. We could also focus on everybodies best skills in order to make the best songs as possible. We had the liveshows in mind while writing the album so we already knew that they would be fun and feel good to play live.


What are your lyrics about? “I Sell My Kids For Rock´N´Roll”, “To Kill A Man” or “Electric Sky” sound a little bit cliché but fitting.


All the songs on ”In the red” have different themes.
We got the inspiration for “I Sell My Kids For Rock´N´Roll” from all the stupid questions and statements that we´ve got through the years because of being women. Like, ”How do you get along”, ”You´re good for being a girl”, and so on.
“To Kill A Man” is about the aggression and frustration we feel when we hear or read about women around the world being abused and tortured everyday. It leaves us with a feeling of hopelessness and a lot of rage.
The sky is the limit, anything is possible, the night is magic, look up and see… the “Electric Sky”.


There are not very much All-Female-Bands with success out there. What do you think is the reason and what´s different in CRUCIFIED BARBARA, that you made it so far?


There is, and has been a LOT of great female musicians and bands out there! For example; The Runaways, Drain, Hole, L7, and musicians like Cindy Blackman, Alica White- Gluz to mention a few. Playing music has nothing to do with gender. It has nothing to do with being a male or female. Music is about passion. I think that the more successful female bands and artists there are, the more that will follow. And the future is looking bright.


How came actually the idea of the band name?


In 97 or 98, we were at the Roskilde festival in Denmark and saw a guy carrying a wodden cross with a blow up doll hanging on it. In Sweden a blow up doll is called Barbara. So we came up with the idea of writing a song called ”crucified barbara” but instead it became the band name.


You are as a band together for more than 15 years, if we exclude that Mia joined a few years later. That’s almost unique in the rock-business. How is the chemistry in the band and how do you stand each other for such a long time?


I think already when we started the band we had a good chemistry. And since we´ve been playing together for such a long time the chemistry has developed deeper and it´s great! We´re best friends and take really good care of each other.


If you are forced to search for a new member for any reason, could you imagine to recruit a male musician or is that totally barred?


That will never happen, we´re never gonna change members in CB.


As i mentioned before, CB was formed 1998 – why did it take seven years until you released your Debut “In Distortion We Trust”?


When we started out we were teenagers… and we were just a demoband at the time and had a different line up. We were of course, really looking forward to record an album.
We had to find good people to work with, and get a record label that supported and believed in us.


What are your influences and reasons to start this band?


We all love music. And we listen to a lot of different music. We grew up during the grunge era and we got influenced by that kind of music when we were teenagers. Were from different suburbs in Stockholm, and found each other through music.


How was the video-shoot for “I Sell My Kids...” and why did you choose this song for a single-release?


It was a long day. We actually recorded two videos on the same day with ”11 Frames productions”. We wanted to do a nice simple video, with us playing in it… And I think it´s a good one!
I love this song, and it´s a perfect song to kickstart the album with, a fat punch in the face! All of us in the band like it, our manager, and the record label, it´s a catchy fast song. So, it wasn´t hard to decide that ”I sell my kids for rock´n´roll” should be a singel.


You started your EU-Tour a a few days ago, what can we expect if we visit one of your shows?


We love to play live and it´s our best element. You can expect a lot of headbanging and much energy on stage.


Thank you for your time, is there anything left to say?


Thank you! We would love to come back to Austria and play more shows and to see you Austrian hardrockers very soon again! And I hope that you like our new album as much as we do!