Interview mit REBELLIOUS SPIRIT - Besessen vom Musikbusiness


Die Jungspunde REBELLIOUS SPIRIT rocken auf ihrem Zweitling "Obsession" moderner und härter als je zuvor. Warum das so ist und mit welcher Besessenheit sich die deutsche Band wirklich rumschlägt, erfragten wir bei Gitarrist und Sänger Jannik im ausführlichen Interview.


Hey Jungs, ihr seid gerade auf Tour mit AXEL RUDI PELL – wie läuft es?


Alles läuft super! Tolle Konzerte in klasse Locations. Dazu verstehen wir uns mit Axel super! Wir haben jede Menge Spaß! ;)




Vor ein paar Tagen ward ihr ja auch bei uns in Wien. Irgend etwas Besonderes vorgefallen?


Wien ist eine wirklich coole Stadt und da wir ja etwas Zeit hatten, haben wir uns natürlich mal die typischen Sehenswürdigkeiten angeschaut, die sich so Touristen halt anschauen. Etwas wirklich Außergewöhnliches ist aber nicht passiert...


Euer neues Album hört auf den Namen „Obsession“ – um welche Art von Besessenheit geht es darin?


Das Thema "Besessenheit" zieht sich durch einige Songs... Da wäre einmal der Titelsong, der so einige Erfahrungen im Musikbusiness behandelt. Besessenheit ist notwendig, sollte aber nicht zum Wahnsinn führen! Bei "Silent Scream" geht es um eine Person, deren Besessenheit nach Geschwindigkeit in einem Krankenhaus endet, ohne Erinnerung mit sehr geringem Bewusstsein der Außenwelt. Oder "Forever And Ever", der Song behandelt einen Sexsüchtigen.


Was sind sonst so eure lyrischen Einflüsse?


Oftmals Erfahrungen oder Erlebnisse, manchmal möchte man auch einfach nur eine nette Geschichte erzählen... Viele Songs behandeln Konflikte und Liebesgeschichten, die aber meistens tragischer Natur sind!


Wie sieht es musikalisch aus, im Gegensatz zu „Gamble Shot“ hat sich ja einiges geändert.


Naja "Gamble Shot" war ein reines Glam Rock Album und wir haben versucht wie unsere Vorbilder aus den Achtzigern zu klingen. Dieses Mal sind wir das ganze viel offener angegangen und haben vor allem versucht, unseren recht eigenen Stil zu kreieren! Da wir alle ja viele verschiedene Musik hören, fanden sich Einflüsse aus Metal, Grunge, Industrial, Dark Rock oder Pop, die zusammen mit dem was wir schon waren, unseren eigen Sound bildeten. Und darauf sind wir sehr stolz!




Gab es Unterschiede in Bezug auf Songwriting und Aufnahmen? Habt ihr von euren ersten Aufnahmen zu „Gamble Shot“ etwas lernen können, was euch bei „Obsession“ geholfen hat?


Klar konnten wir viel lernen, immerhin waren die Aufnahmen zu "Gamble Shot" unsere ersten Studioaufnahmen. Vieles was am Anfang ungewohnt und schwierig war, war jetzt einfach und schnell erledigt, wir konnten viel experimentieren und weiter gehen als damals. Der Hauptunterschied war vor allem der zeitliche Rahmen: Bei "Gamble Shot" konnten wir nur an Wochenenden wegen unserer Schulpflicht arbeiten, dieses Mal haben wir die kompletten Aufnahmen am Stück durchgezogen. Das war ein hartes Stück Arbeit, aber nur so konnten wir garantieren, dass das Album jetzt raus kam!


Wie seid ihr zu Timo Rotten als Co-Produzenten gekommen? VARG ist ja nicht gerade eine Band die stilistisch etwas mit euch zu tun hat.


Timo arbeitet seit einiger Zeit mit unserem Produzenten zusammen. Er ist ein super Musiker und auch völlig unvoreingenommen, man merkt ihm kaum an, dass er in einer so harten Metalband wie VARG spielt. Er hat uns bei der Produktion sicher auch ein gutes Stück weiter gebracht!


Mir gefällt das moderne Artwork, passt auch zu eurem neuen Sound, doch wie passt es zum Titel und den Texten – gibt es da Zusammenhänge?


Naja die Frau auf dem Cover trägt diese besessenen Augen, also das Hauptthema von "Obsession" wird hier deutlich! Außerdem sieht man eine Art Verwandlung, die man auch mit unserer Entwicklung im Zusammenhang steht. Auch, dass alles etwas düsterer ist passt zu allem!


Ihr wart ja recht flott um euer zweites Album trotz einigen Konzerten fertig zu stellen, wie habt ihr das so schnell bewerkstelligen können?


Wie ja grade gesagt, das war ein harter Zeitplan! Wäre irgendetwas schief gelaufen und hätte etwas verschoben werden müssen, wäre alles geplatzt. So im Nachhinein ist das schon krass, aber als man in den Aufnahmen drin steckte, war keine Zeit drüber nach zu denken.


Ihr habt zu „Lost“ ein Video gedreht – wie war der Dreh und warum gerade „Lost“?


Der Dreh war sehr cool, allerdings war es verdammt heiß! Nach jeder Aufnahme musste man erstmal mit Handtüchern und Wasser wieder reanimiert werden! "Lost" ist wohl so ziemlich die Mitte des Albums, zeigt die vielen verschiedenen Einflüsse und vor allem auch unsere Entwicklung. Einfach ein starker Song!




Wie kam die Idee zu eurem Bandnamen?


Das kam während meiner Schulzeit. In einem Zeugnis stand ich sei aufmüpfig, rebellisch! Und daraus kam eben REBELLIOUS SPIRIT...


Gibt es nach der Tour mit Pell noch weitere Konzertpläne?


Ja wir spielen ein paar Headliner Shows und eine Minitour mit FREEDOÄM CALL Anfang nächsten Jahres. Und auch sonst sind wir gerade an den weiteren Planungen.


Wenn ihr euch einen Traumpartner für die Tour aussuchen könntet, welche Band(s) wäre(n) das?


Keine Ahnung, da gibt es viele, AXEL RUDI PELL war ja schon ein Traumpartner! Sowas wie NICKELBACK, BON JOVI,...




Danke für deine Zeit und viel Erfolg mit „Obsession“. Möchtest du noch etwas loswerden?


Obsession.... you will love it!




www.rebelliousspirit.de

Autor: maxomer

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Beitrag vom 16.10.2014
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