Interview mit BLACK STONE CHERRY - Wenn ich eine Droge wär...


Die Southern Rocker BLACK STONE CHERRY haben heuer ihr 4. Werk herausgebracht mit dem Namen "Magic Mountain". Am Nova Rock 2014 haben wir sie getroffen und was es mit Rock, Drogen, Depressionen auf sich hat seht und lest ihr hier:

Hier gibt es das Ganze auch auf Video:

Videointerview: www.youtube.com/watch?v=0qnn1R7r_Fg



Wie läuft eure Tour bis jetzt?


John Fred Young: Sehr gut.


Jon Lawhon: Wir haben eine tolle Zeit.


Euer viertes Album mit dem Namen „Magic Mountain“ kam vor kurzem heraus und in einem Interview habt ihr erwähnt, dass dies euer „ehrlichstes“ Werk sei, weil ihr wenig Einfluss von außen hattet usw., aber inwiefern unterschiedet es sich von euren anderen Alben?


John: Ich denke das Album ist für uns insofern etwas Besonderes, weil es das Erste war, das mehr oder weniger ohne Druck vom Plattenlabel entstanden ist. Diese wollen für gewöhnlich, dass die Songs in einer gewissen Weise passend für American Rock’n’Roll Radio klingen. In Amerika gibt es nicht so viele TV-Sender die Rock Musik spielen, es gibt aber American Radio und um da gespielt zu werden, brauchst du einen gewissen Sound, den sie vorbestimmen. Wir haben zwar schon oft dort gespielt, aber nicht so viel wie andere Künstler, weil wir Southern Rock Musik machen. Wir sind keine „cookie cutter“ Band. Wir sind eine Live Rock’n’Roll Band und wir wollten das Album auf unsere Art und Weise machen. Unser Produzent Joe Barresi, der schon einige andere Bands wie SOUNDGARDEN, TOOL, NIN betreute, hat uns bei unserem Album geholfen. Er ist ein ziemlich toller Typ und wir sind alle stolz auf unser Werk.




In eurem Album geht es unter anderem um Frauen, Drogen und im generellen um das Rock Star Leben. Da ihr doch sehr religiös seit, inwiefern kann man diese zwei Komponenten verbinden?


Jon: Also nicht alle, aber ein paar Songs handeln von diesen Themen wie „Me And Mary Jane“ und "Fiesta Del Fuego".


John: Wir sprechen nicht über Drogen allgemein, sondern eigentlich nur über Marihuana, außerdem sind wir alle verheiratet und somit sind wir eigentlich ziemlich langweilig (haha)... aber es sind viele Höhen und Tiefen auf diesem Album.


Jon: Die Songs sollen nicht zeigen, dass wir uns alle ständig zudröhnen. „Me And Mary Jane“ handelt wie gesagt von Marihuana und jeder hat eine andere Einstellung zu dem Thema. Man sollte halt die Songs nicht all zu ernst nehmen. Es geht primär darum, sich zurück zu lehnen und einfach eine gute Zeit ebenso wie Spaß zu haben. Wir haben auch andere Songs auf dem Album die etwas ernster sind und dich in positivem Sinne beeinflussen sollen wie zum Beispiel „Runaway“ oder „Sometimes“.


Weil du es gerade „Sometimes“ angesprochen hast: In diesem Song geht es vor allem um Depressionen, Versagen, Probleme usw., kannst du dich in gewisser Weise selber mit diesem Song identifizieren bzw. hast du ähnliches schon erlebt?


Jon: Ich glaub jeder auf der Welt hat eine direkte Verbindung zu diesem Lied. Was unsere Band betrifft, meine Mama litt unter Depressionen und Angst, also habe ich schon lange gelernt damit umzugehen. Auch unser Sänger Chris hat eine schwere Zeit hinter sich im Zuge unseres letzten Albums. Wir hatten somit einige Probleme in der Band, aber wir haben ihn immer unterstützt und waren für ihn da.


Ihm geht es jetzt hoffentlich besser.


Jon: Ihm geht es wesentlich besser. Der Tag-Nacht Unterschied ist schon fast lächerlich und wir sind sehr froh darüber.


Ihr habt ein Musikvideo gemacht zu „Me And Mary Jane“, könntest du mir etwas über die Produktion, Location usw. erzählen?


John: Wir haben das Video im März in Nashville, Tennessee, gedreht. Es hat ziemlich viel Spaß gemacht in der alten südlich-angehauchten Villa. Die Atmosphäre hat mir gefallen mit dem 70er Jahre Party-Look.


Jon: Es wirkte wie ein Southern Rock Bordell. Ich kam mir vor, als würde ich dem True Blood-Cast beim Kiffen zusehen (haha).


Wie lange habt ihr gebraucht um das Video fertig zu drehen?


Jon: Wir haben nur einen Tag gedreht. Wir haben etwa Mittag angefangen und haben bis etwa 8 oder 9 Uhr am Abend gedreht. Der Performance Teil war relativ schnell fertig, also haben wir die restliche Zeit einfach das Catering genossen und sind rumgehangen. Bis das Video dann endgültig fertig war, dauerte es etwa 1,5 - 2 Wochen.


Wenn du eine Droge wärst, welche würdest du gerne sein und warum?


Jon: Haha, ich als Droge. Wow, das ist eine schwere Frage. Also ich würde Weed nehmen, da es bezüglich Abhängigkeit und Schaden eher gering ist im Unterschied zu den anderen Drogen. Es ist einfach eine „lehn dich zurück und habe eine gute Zeit“-Droge und weniger „ich muss den Fernseher meiner Mutter stehlen um meine Sucht zu befriedigen“. (haha)


John: Ich würde auch eher zu Marihuana tendieren. Weltweit gibt es viele schlechte Drogen. Gott hat Marihuana auf die Erde gebracht und „that’s the way it is“.




Wir sind nun am Ende des Interviews, wollt ihr noch gerne etwas euren Fans da draußen mitgeben?


Jon: Gerne! Danke an alle die uns unterstützen und zu unseren Konzerten kommen. Für alle, die uns nicht kennen: wir sind auf Facebook, Instagram, Twitter, blackstonecherry.com etc. etc.


Danke für das tolle Interview.


www.blackstonecherry.com

Autor: Taipan

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Beitrag vom 25.08.2014
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