[ENGLISH VERSION BELOW]


Die Schden von THERION sind wieder in aller Munde. Mit ihrer Musik, die eine Mischung aus Klassik und Metal darstellt, konnten sie im Verlauf ihrer langjährigen Karriere sehr viele Fans gewinnen. 15 Alben haben die Herren und Damen von THERION bereits auf den Markt gebracht und dabei mehrere verschiedene Musikstile ausprobiert, aber den großen Erfolg hatten sie mit ihren klassisch angehauchten Stücken und dafür werden sie von ihren Fans geliebt und ihre Livekonzerte sind jedes Mal ein besonderes Ereignis. Nun hatten wir die Gelegenheit, mit dem Bandleader und Gitarristen Christofer Johnsson zu sprechen. Neben einem Re-Release steht ja aktuell auch eine DVD/BR-Veröffentlichung an - Grund genug.


Hallo, wo bist du im Moment?


Ich bin zu Hause, in Schweden




Ich war in Wien bei eurem Konzert. Es war das erste Mal dass ich euch live gesehen habe und mir hat euer Auftritt sehr gefallen. Wie war die letzte Tour für euch?


Sie war gut. Es gibt verschiedene Arten von Tourneen und wir machten dieses Mal eine Vorschau auf unsere Rock-Oper. Es waren einige kleinere Shows wie in Wien dabei. Aber es war interessant für uns, die Reaktionen des Publikums auf das Material aus der Rock-Oper zu sehen. Wir wollen nichts Kommerzielles machen aber für das Rock-Oper-Projekt brauchen wir einfach die Unterstützung des älteren Publikums, deshalb müssen wir ihnen einen Zugang zu unserer Musik verschaffen, weil das Rock-Oper-Projekt sehr teuer ist. Wenn wir eine normale Tour spielen, machen wir unsere Show, nehmen unsere Sachen und fahren weiter in die nächste Stadt, aber wenn man ein so riesiges Projekt wie die Rock-Oper plant, muss man Vieles bedenken. Die Bühne ist riesig und der Transport muss genau geplant werden und es ist besser, wenn man längere Zeit in einer Stadt bleiben kann, um mehr Aufführungen zu machen. Das geht am besten in Städten mit einer gewissen Musical-Tradition. Und es muss attraktiv sein für die ältere Generation, weil sie einfach mehr Geld hat, um sich Tickets für so ein Event zu kaufen. Der Fokus liegt dabei nicht so sehr auf der Musik, sondern mehr auf dem Gesamtereignis. Es soll ein Abend mit großem Unterhaltungswert sein. Ein Beispiel dazu: Die ältere Generation kennt weniger die Studioversion von „Jesus Christ Superstar“ sondern will zur Aufführung gehen, Freunde treffen und den Abend genießen. Deshalb muss man etwas Zugängliches machen, das sofort ins Ohr geht und zum Gesamtbild passt. Die Musik ist natürlich sehr wichtig dafür, aber das Wichtigste ist eine unterhaltende Geschichte. Es ist auf jeden Fall eine sehr große Herausforderung für uns, weil wir so etwas noch nie gemacht haben. Hier braucht man doch zusätzliche Personen wie einen Choreografen, einen Dramaturgen, einen Kostümdesigner, einen Maskenbildner, einen Bühnenbauer usw. Das ist etwas anderes, als sich auf die Bühne zu stellen und mit der Gitarre loszulegen. Wir hoffen sehr, dass daraus etwas Populäres wird und wir mindestens eine Woche in jeder Stadt spielen können. Wir bereiten uns jedenfalls mit viel Freude darauf vor


Eine eurer Supportbands auf der letzten Tour war ARKONA. Ihre Musik unterscheidet sich sehr von eurer und der, der anderen Bands. Wie war es für euch, mit dieser Russischen Band auf Tour zu sein?


Wir mochten sie sehr. Dass sie mit uns auf Tour waren, war sehr gut gewählt. Wenn man gemeinsam auf Tour ist, lernt man sich natürlich auch gut kennen. Wir haben uns oft miteinander unterhalten und auch Späße zusammen gemacht. Wir sind auch zum Teil gemeinsam auf der Bühne gestanden und wir würden jederzeit wieder mit ARKONA auf Tour gehen, auch wenn ihre Musik sehr unterschiedlich zu unserer ist. Ich denke, es war eine sehr wertvolle Band-Zusammenstellung, man konnte zwei sehr qualitativ hochwertige Bands sehen. Ich mag das gerne, wenn Bands aus verschiedenen Genres zusammen spielen. Wenn vier gleichartige Bands zusammen spielen, dann fehlt der Übergang zur Hauptband, aber wenn die dritte Band einen anderen Stil hat, dann wird das Ganze interessanter. Außerdem bringen sie noch ihre eigenen Fans zum Konzert und man kann sich als Hauptband einem unterschiedlicheren Publikum präsentieren, als es sonst der Fall wäre. Ich denke, das ist sehr wichtig.




Ist es ein großer Unterschied für euch, in einer kleinen Location wie in Wien zu spielen oder auf einem großen Festival wie dem Wacken Open Air?


Auf Open Air Festivals zu spielen ist immer sehr anstrengend. Den Soundcheck für so viele Leute auf der Bühne zu machen ist immer super stressig weil nicht so viel Zeit zur Verfügung steht. Ich habe ein Liebes/Hassgefühl auf Festivals zu spielen. Es ist wirklich wunderbar, wenn man auf der Bühne steht und alles funktioniert, aber ich bin vorher immer sehr gestresst, ob wohl alles funktionieren wird. Alleine von der Technik her kann da viel schiefgehen. Es ist uns einmal in Mexiko passiert, dass nichts zusammengepasst hat. Außerdem muss man viele Stunden im lauten Backstagebereich herumsitzen und warten und findet nirgendwo Ruhe und manchmal langweilt man sich sehr. Ich bevorzuge auf jeden Fall Headliner-Shows, weil man da mehr selbst bestimmen kann, und da am liebsten in großen Hallen. Es ist zwar auch lustig in Clubs zu spielen, aber in Hallen ist einfach mehr Platz auf der Bühne, was angenehm ist, weil wir so viele Leute sind. Wir haben eine sehr einfache Choreografie, aber auf großen Bühnen laufen die Leute nicht aus Platzmangel ineinander, wie das bei kleinen Bühnen leicht passieren kann. Ich glaube auch, dass wir dort professioneller wirken.


Wie sehr mögt ihr es generell, live zu spielen?


Live zu spielen ist das Wichtigste. Es ist etwas ganz anderes, eine CD aufzunehmen und ehrlich gesagt hasse ich den Prozess des Aufnehmens wenn man im Studio ist. Erst wenn eine CD beim fertig werden ist und endgültig abgemischt wird, dann gefällt es mir. Aber live zu spielen ist etwas, das man immer wieder machen kann und es ist das Wichtigste überhaupt.


THERION hat eine sehr treues Publikum und für eure Fans seid ihr etwas ganz Besonderes. Was glaubst du ist der Grund dafür?


Ich denke, wir haben sehr viel Abwechslung in unserer Musik. Wir haben 15 Alben herausgebracht und im Vergleich zu anderen Bands haben wir viele unterschiedliche Sounds verwendet. Wir haben mit Death Metal begonnen und haben später mit Symphonic Metal weitergemacht. In unserer Musik kann man alles finden, langsame Titel und auch harte, aber auch opernhafte. Wir haben Heavy Metal gemacht und man kann auch Power Metal in einigen Songs finden. Wir haben eine sehr breite Palette von Sounds und da ist wohl für jeden etwas dabei. Fans sind an Musikstilen interessiert und wenn sie jung sind, entdecken sie ihre Stil und auch die passenden Bands für sich und dann verfolgen sie diese weiter. Viele haben uns in ihrer Jugend entdeckt und die meisten unserer Fans sind heute zwischen 30 und 45. Für diejenigen, die den Kontakt zur Musik trotz Stress im Beruf und andere Dinge nie verloren haben, wird sie immer ein wichtiger Faktor in ihrem Leben sein. Der Vorteil bei älteren Fans ist, dass sie mehr Geld haben um sich einfach ein Konzertticket kaufen zu können, ohne lange überlegen zu müssen. So ist es für uns einfacher, eine Tour zu planen, weil wir wissen, dass die Leute auch das Geld haben, unsere Konzerte zu besuchen. Ich bemerke das auch bei mir. Wenn ich früher zu einem Konzert in Stockholm oder Göteborg gehen wollte, dann war das immer eine sehr teure Sache. Heute ist es keine große Sache mehr. Ich bin sehr froh, dass ich schon älter bin – ich möchte auf keinen Fall mehr 15 sein.


THERION existiert seit 27 Jahren. Wie ist es möglich, eine Band so lange am Leben zu halten?


Ich denke, das Wichtigste ist, Leidenschaft für die Musik zu haben die man macht und sich nicht von irgendwelchen äußeren Einflüssen davon abbringen zu lassen. Es bringt nichts, dauernd nach Trends zu suchen und danach, was gerade populär ist. Man muss hinter der Musik stehen die man macht und sie in der besten Qualität machen, die möglich ist. Nach den ersten Alben wollte man uns überreden eine „Theli Nr. 2“ zu machen, aber ich wollte etwas anderes machen und die Plattenfirma war sauer darüber, aber wir wollten mehr machen als ein „Theli“ Album. Die Plattenfirma wollte uns damit populärer machen aber wir wollten unseren eigenen Weg gehen. Beim nächsten Album haben wir haben mehr weibliche Sänger eingesetzt, wir hatten da auch eine österreichische Sängerin namens Martina Hornbacher engagiert und beim nachfolgenden Album hatten wir dafür gar keinen Solosänger. Das waren sehr starke Songs aber keine Hit-Songs. Es war uns immer wichtiger, Konzept-Alben zu machen als Hit-Alben. Viele Bands sind immer auf der Suche nach den neuesten Trends, aber ich bin zufrieden damit, wie es jetzt läuft. Ich verdiene genug, ich kann meine Rechnungen bezahlen, wir verkaufen genug Alben damit die Plattenfirma zufrieden ist, wir können unseren eigenen musikalischen Weg gehen und es ist genauso wie ich es haben möchte.




Euer Erfolgs-Album „Theli“ wird neu auf den Markt gebracht. Leider kenne ich das Original nicht. Gibt es Unterschiede zur ersten Version?


Das ist eines der Dinge, die Plattenfirmen mit erfolgreichen alten Produkten machen. Sie remastern sie ein bisschen und geben Bonus-Tracks dazu. Für Leute die das alte Album haben gibt es kaum einen Unterschied, es gibt aber auch die Fanatiker, die alles sammeln und sich jede Version kaufen. Ich denke, es ist eher ein Weg, jüngere Leute dazu zu bringen, THERION zu entdecken. Sie sollen uns kennenlernen um dann zu entdecken, dass wir bereits 15 Alben haben, und dann weitere zu kaufen. Plattenfirmen haben es ja heute nicht mehr so leicht. Vieles läuft über Downloads und die meisten jungen Leute kaufen keine CDs mehr. Aber durch die Neuauflagen von älteren und sehr erfolgreichen Alben können sie doch immer wieder ihre Umsätze steigern.


Zu selben Zeit werdet ihr auch eine DVD-Box mit zwei Konzerten und einer Bonus-DVD veröffentlichen. Bitte erzähle mir etwas davon!


Eines der Konzerte ist von der 20-Jahres Anniversary-Tour 2007 und auf dieser Tour haben wir das gesamte „Theli“-Album live gespielt und noch einige zusätzliche Titel. Und als wir uns jetzt entschlossen haben die DVD zu machen, haben wir das parallel zum re-release von „Theli“ gemacht. Wir denken, auch wer die Original-Version von „Theli“ hat, wird sich auch gerne die DVD mit all dem Bonusmaterial kaufen und auch für die jüngeren Leute, die THERION jetzt erst entdecken, dürfte sie interessant sein. Wir dachten, es würde für die Fans interessant sein. Wir hatten damals eine Playlist, die vom Publikum zusammengestellt worden war und es wurden viele komplizierte Titel gespielt, die wir sonst nicht spielen. Deshalb war es auch so interessant, das aufzunehmen. Auch wenn es eine technische Herausforderung war, hat es uns doch sehr viel Freude gemacht. 2011 haben wir auf dem „Prog Power Festival“ in Atlanta/USA gespielt und die haben das ganze Festival aufgenommen und haben die Mitschnitte den Bands zum Kauf angeboten. Das war eine gute Sache. So hatten wir 2 gute Shows und mussten uns nur noch das Bonus-Material überlegen. Wir nahmen einen Teil von einem Japanischen TV-Programm über uns und nannten es „Amazing Voice“. Ein Teil von der Bonus-DVD beschäftigt sich mit einem Brettspiel von einer Italienischen Firma und das war wirklich cool. Wir sind die erste Metal Band die ein eigenes Brettspiel hat. Wir waren am Anfang skeptisch, aber haben erkannt, dass es ein sehr gutes Spiel ist, und viele Leute, die THERION vorher nicht gekannt haben, waren von dem Spiel begeistert. Es gibt auch einen kurzen Film darüber, der ziemlich teuer war. Natürlich gibt es auf der Bonus-DVD auch Einblicke hinter die Kulissen und ein Making of.>a>>



Was sind eure Pläne für die Zukunft?


Also zuerst wollen wir die Rock-Oper fertigstellen. So etwas dauert einige Jahre und wir hatten gehofft, sie dieses Jahr fertig zu haben, aber es wird wohl frühestens nächstes Jahr so weit sein. Und dann sehen wir weiter. Wenn die Rock-Oper nicht erfolgreich sein sollte, dann werden wir vielleicht wieder auf einigen Festivals spielen. Wenn sie aber erfolgreich ist, dann werden wir sie vielleicht einige Jahre aufführen. Zum Beispiel „Cats“ wird ja seit sehr vielen Jahren gespielt und ist das erfolgreichste Musical und wird in Stockholm 4 x in der Woche gespielt. Also wenn die Rock-Oper ein Erfolg wird, dann könnte es sein, dass wir sie alleine dort ein halbes Jahr spielen. Aber wir machen uns noch nicht so viele Gedanken über den Erfolg, wir wollen einfach eine sehr gute Rock-Oper machen. Wir haben gute Verbindungen in Schweden, sodass es kein großes Problem wäre, die benötigten Mitarbeiter zu finden. Es wird auch interessant werden, wie das Russische Publikum darauf reagiert, weil wir darin einen Bezug zu Russland haben. Entweder werden sie die Rock-Oper lieben oder verfluchen. Wir haben auch gute Beziehungen zu Musical-Veranstaltern, was die Sache vereinfachen würde. Allerdings ist es unbedingt notwendig einen Investor zu finden, der das Ganze vorfinanziert. Wenn es ein Erfolg wird, dann kann er viel damit verdienen und für ihn ist die Musik absolut uninteressant, das zählen nur die Einnahmen. Zum Beispiel New York hat eine großartige Musical-Szene, wenn wir dort unsere Rock-Oper erfolgreich aufführen könnten, dann wäre das genial.


Wie ist der Titel der Rock-Oper?


Wir haben noch keinen Titel, nur einen Arbeitstitel – wir nennen sie „The Antichrist Superstar“. Sie ist ein bisschen inspiriert von „Jesus Christ Superstar“ aber es werden auch Dinge hinterfragt. Der Grund, warum wir es nicht direkt vom Buch übernommen haben ist, dass ich das Ende nicht mag. Ein weiterer Grund ist, dass ich den Christlichen Glauben nicht sehr gerne mag, der so vieles im Leben regelt und egal welche Sünden man begangen hat, man geht in die Kirche und alles wird einem vergeben. Die Eingriffe der Religionen in das Leben sind gewaltig und so muss man sich entscheiden, entweder folgt man diesen Prinzipien oder man hat ein gutes Leben. Ich bin nicht religiös. Ich interessiere mich aber sehr für religiöse Dinge, aber ich praktiziere sie nicht. Und ich mache nicht bei den ganzen Götterverehrungen mit. Wenn ich mich für eine Religion entscheiden müsste, dann wäre das der Buddhismus. Dort wird einem gelehrt, dass man direkte Verantwortung für sein Handeln übernehmen muss und einem von keinem Gott vergeben wird. Man sammelt sein ganzes Leben lang Schlechtpunkte und muss versuchen, durch Gutpunkte das wieder auszugleichen. Sie beten nicht zu Buddha sondern sehen in ihm nur einen perfekten Menschen. In der Rock-Oper halten wir uns an die christliche Geschichte, aber bei uns steht der Antichrist im Mittelpunkt mit allen seinen Auswirkungen auf die Menschheit und zum Schluss wird er von einer Frau ermordet. Die Rock-Oper ist eine Auseinandersetzung mit dem Thema Antichrist und seinem Einfluss auf die Menschen. Es soll die Menschen zum Nachdenken bringen und auch zum Teil geheimnisvoll bleiben. Nicht alles wird darin aufgeklärt – die Menschen sollen sich ihre eigenen Gedanken machen. Manches im Leben soll einfach ein Geheimnis bleiben und nicht alles soll aufgeklärt werden.




Einige letzte Worte für eure Fans?


Oh, was soll ich sagen? Danke fürs Zuhören und wir sehen uns wieder!


Danke für die Beantwortung meiner Fragen und ich wünsche euch alles Gute!





----------------------------------
[ENGLISH VERSION]


THERION is a Swedish Symphonic Metal Band. With their music, which is a mixture of classic and metal, they could win a lot of fans in the course of their long career. 15 albums THERION has been put on the market and even tried out several different styles of music, but they had great success with their classically-inspired pieces and for that they are loved by their fans and their live concerts are every time a special event.
Now it was possible for us, to talk with the bandleader and guitarist Christofer Johnsson.

Hello! Where are you at the moment?


I´m home in Sweden


I was at your concert in Vienna. It was the first time I have seen you live and I enjoyed your show very much. How was the last tour for you?


It was fine! There are different types of tours and this time we were previewing our Rock-Opera. There were some small shows like in Vienna. But it was interesting for us, to see the reactions from the audience to the rock-opera-stuff. We don´t want to make something commercial, but for the rock opera project, we need the support of the older audience, so we need to give them access to our music, because the rock-opera is a very expensive project. When we tour normally we play our show, take our stuff and we go to the next city, but if you're planning such a huge project like the rock-opera you have much to consider . The stage is huge and the transport must be carefully planned and it is better, if you can stay a longer time in a city to make more shows. This works best in cities with a certain musical-tradition. And it has to be attractive for the older generation because they simply have more money to buy tickets for such an event. The focus is not so much on the music, but more on the total event. It will be an evening of great entertainment value. An example of this: the older generation knows less the studio version of "Jesus Christ Superstar", but they want to go to Performance, meet friends and enjoy the evening. So you have to make something accessible, that sounds immediately and fits the total picture. The music is of course very important for this, but the most important thing is an entertaining story. It is definitely a very big challenge for us, because we've never done anything like this. Here you need additional persons but as a choreographer, an artistic director, a costume designer, a makeup artist , a stage builder , etc. This is something more, than to stand on the stage and get started with the guitar. We very much hope that it will be something popular, and we can play in every city at least one week. We prepare now everything with a lot of joy.


One of your support-bands on the last tour was ARKONA. Their music was very different to your music and the other bands on this tour. How was it for you, to be on tour with this Russian band?


We liked them very much. That they were on tour with us, was very well chosen. When you're on tour together, of course, you get to also known well. We often talk to each other and made jokes together. We have been also partly shared the same stage and we would go evertime again with ARKONA on tour, even if their music is very different from ours. I think it was a very valuable band compilation, you could see two very high-quality bands. I like it, when bands of different genres play together. If four similar bands play together, then missing the transition to the main band, but when the third band has a different style, then the whole thing is interesting. They also bring their own fans to the concert, and we can present ourself as a main band to a more diverse audience than it would otherwise be the case. I think this is very important.


Is it a big difference for you, if you play in a small club like in Vienna or on a huge open air like Wacken Open Air?


Playing on Open Air festival is always very stressful. To make the sound check for so many people on stage is always super stressful because there is not so much time available. I have a love / hate feeling to play on festivals. It's really wonderful when you are on stage and everything works, but I'm always very stressed before, if all will work. Alone by the technology can go wrong so much. It has once happened to us in Mexico that nothing has worked. You also have to sit for many hours in the noisy backstage area and wait and find rest nowhere, and sometimes you get bored a lot. I prefer definitely headline shows, because you can more can decide for yourself, and there most I like to play in large halls. It is also funny to play in clubs, but in halls is simply more space on the stage, which is convenient, because we are so many people . We have a very simple choreography, but on big stages people do not run into each other for lack of space, this can easily happen on small stages. I also believe that we appear there more professional.


How do you like generally to play live?


Playing live is the most important thing. It is quite another thing, to record a CD and I really hate the process of recording in the studio. Only when a CD is finished and will be finally mixed, then I like it. But playing live is something that you can do over and over again, and it's the most important thing.


You have a very loyal audience and for your fans you are something special. What do you think is the reason therefore?


I think we have a lot of variety in our music. We have released 15 albums and in comparison to other bands we have used many different sounds. We started with Death Metal and have later gone on with symphonic metal. In our music you can find everything, slow tracks and even hard, but also opera styles. We made heavy metal and you can also find some Power Metal songs. We have a very wide range of sounds and there is probably something for everyone. Fans are interested in music styles and when they are young, they discover their style and also the matching bands for themselves and then they pursue them further. Many of them have discovered us in their teens and most of our fans are now between 30 and 45. For those who have never lost contact with the music in spite of stress at work and other things, it will always be an important factor in their lives. The advantage of older fans is that they have more money to buy a concert ticket, without having to think twice. So it is easier for us to schedule a tour, because we know that people will have the money to attend our concerts. . I notice that too with me. If I wanted to go to a concert in Stockholm or Gothenburg in earlier time, that was always a very expensive thing. Today, it's no big deal anymore. I am very glad that I'm older - I want to be more than 15 in any case.


THERION exists since 27 years. How is it possible, to keep a band alive for such a long time?


I think the most important thing is, to have passion for the music that you make and not to be diverted from any external influences. There is no point constantly to look for trends and what is currently popular. You have to stand behind the music you make and make the best quality that is possible . After the first albums they wanted to persuade us to make a "Theli No. 2" , but I wanted to do something different and the record company was dissapointed about it, but we wanted to do more than a "Theli " album. The record company wanted to make us more popular but we wanted to go our own way . The next album we have more female singers used, we had an Austrian singer named Martina Hornbacher committed, and the subsequent album, we had no solo singer. Those were very strong songs but no hit songs. It was always important for us to make concept albums instead of hit albums. Many bands are always on the lookout for the latest trends, but I'm happy with how it runs now for us. I earn enough money, I can pay my bills, we sell enough albums so that the record company is satisfied, we can go our own musical path and it is exactly what I want.


You will re-release your great album “Theli” – sorry, I don´t know the original version, so can you tell me – are there any differences to the first version?


That's one of the things that the record companies do with successful older products. They remaster it a bit and add bonus tracks. For people who have the old album, there is just a little difference, but there are the fanatics who collect everything and buy each version. I think it is more a way to get younger people to discover THERION. They should get to know us and then to discover that we have already 15 albums, and then to buy other ones. Record companies today have it no so easy. Much is proceeded with downloads and most young people do not buy CDs anymore. But by the new editions of older and very successful albums, they can increase their sales again and again.


You also will release at the same time a DVD-Box with 2 concerts and a Bonus DVD. Please tell me something about it!


One of the concerts is from the 20 -year Anniversary Tour in 2007 and on this tour we played the whole " Theli " album live and some additional titles . And as we have now decided to make the DVD, we did it in parallel with the re-release of "Theli ". We think, who has the original version of "Theli" , will also like to buy the DVD with all the bonus material, and also for the younger people that are now discovering THERION, it should be interesting. We thought it would be interesting for the fans. We then had a playlist that had been compiled by the audience and many complicated tracks have been played, that we did not play otherwise. That's why it was so interesting to include it. Even if it was a technical challenge, it has given to us much joy. In 2011, we played on the "Prog Power Festival" in Atlanta / USA and have recorded the whole festival and they have the recordings offered to the bands, to buy it. That was a good thing. So we had two good shows and had only to consider for the bonus material . We took a part from a Japanese TV program about us, calling it "Amazing Voice”. A part of the bonus DVD is engaged in a board game of a Italian company and that was really cool. We are the first metal band which has its own board game. First we were skeptical, but we have realized that it is a very good game, and many people who have THERION previously not known were excited about the game . There is also a short film about it, which was quite expensive. Of course, there is on the bonus DVD also look behind the scenes and a making-of.


What are your plans for the future?


So we first want to finish the rock opera . Something like this will take a few years and we had hoped to have it finished this year, but it will probably be earliest next year. And then we'll see. If the rock opera is not successful, then we might play again at some festivals . But when it is successful, then we will perhaps play it some years. For example, "Cats" is played for many, many years and is the most successful musical, and it is played in Stockholm four times a week . So when the rock opera is a success, then it could be that we play it there alone for half a year . But we are not thinking so much about the success, we just want to make a very good rock opera . We have good connections in Sweden, so it would not be a big problem to find the necessary staff . It will also be interesting to see how the Russian audience reacts to it, because we have there a reference to Russia. They will either love it or curse the rock opera. We also have good relationships with musical organizers, which would simplify things. However, it is essential to find an investor who finances the whole thing. If it is a success, then he can earn a lot of money, for him the music can be absolutely uninteresting, for him only count the revenue. For example, New York has a great musical scene, it would be great if we could perform our rock opera there, then that would be ingenious.


What is the title of the rock-opera?


We still have no title, just a working title - we call it "The Antichrist Superstar". It is a bit inspired by "Jesus Christ Superstar" but also things will be questioned. The reason is we have not taken it directly from the book because I do not like the end. Another reason is that I do not like very much the Christian faith, which governs so much in life and, it does not matter what sins you have done, you go to church and everything will be forgiven. The intervention of religion in life is huge and so you have to decide, either you follow these principles or you have a good life. I'm not religious, but I am very interested in religious things, but I do not practice. And I do not participate in all the gods worship. If I had to choose a religion, it would be the Buddhism. There is a taught that you have to take direct responsibility for your actions and is not forgiven by any God. You collect all your life bad points, and you must try to compensate by good Points. They do not pray to Buddha but they see in it only a perfect human. In the rock opera, we depend to the Christian story, but for us the Antichrist is at the center, with all his implications for humanity, and in the end he is killed by a woman. The rock opera is a discussion of the topic Antichrist and his influence on the people. It is to get people to think about all, and also remain mysterious. Not everything is cleared up in it - the people should make their own thoughts. Some things in life should just remain a mystery and not everything should be cleared up.


Some last words to your fans?


Oh, what should I say? Thanks for listening and see you next time!


Thank you very much for answering my questions. Wish you all the best.