Den zweiten Tag des Extremefestes 2013 in Hünxe, Schwarze Heide (GER) eröffnete die argentinische Death Metal Gewalt VIBRION, die mit diesem Auftritt ihr quasi Comeback feierten, denn um die Band war es in den letzten Jahren etwas ruhiger geworden. Ein Grund mehr hier etwas tiefer nachzuhaken und so trafen wir Sänger Luis Guardamagna nach der Show, der uns extrem sympathisch (auf Spanisch) Rede und Antwort stand.

Hei Luis! Wie war denn die Show für euch heute am Extremefest?


Sehr gut! Wir haben uns sehr gefreut, dass wir hier auftreten konnten. Auf diesem Festival spielen wir ja gemeinsam mit großen Namen wie GRAVE, FLESHGOD APOCALYPSE, SEPTIC FLESH, BEHEMOTH und vielen mehr, die ja alle den Metal härterer Gangart vertreten. Wir sind echt stolz ein Teil davon zu sein.


Wie erging es euch persönlich auf der Bühne? Wie war für euch die ganze Organisation rundherum?


Es war großartig und wir sind super glücklich, uns behandelt man hier wirklich sehr gut.


Gab es nicht ein kleines Problem mit der Zeit? Also als ihr schon auf der Bühne stand?


Ah, ja stimmt. Nun ja, es hieß wir sollten ein Stück anspielen für den Soundcheck und da meinte wohl einer der Bühnenmanager, dass dies schon unser erstes Lied war und…


Und so hat euch das dann im Endeffekt einen Live-Song gekostet?


Ja, leider. Aber wir sind es ja gewohnt zu improvisieren. Wir eröffneten dann eben einfach mit diesem ungeplanten Song „Massive Frustration“ und nicht mit unserem eigentlichen ersten Song „Closed Frontiers“ und strichen diesen. Aber das war eigentlich auch nicht schlecht.


Ja, wir waren unten vor der Bühne und haben mitbekommen, dass ihr ein Lied anspielt, aber das Publikum machte gleich mit und die dachten wohl auch, dass das schon euer erstes reguläres Lied war.


Ja, aber alles halb so wild. Es hat uns im Endeffekt halt ein paar Minuten weniger Spielzeit eingebrockt.





Ich wollte dich noch fragen, über diese neue Etappe von VIBRION. Wie sieht im Moment eurer Plan aus, wo geht es als nächstes hin, welche Shows sind noch vorgesehen?


Dieses Jahr ist die Rückkehr von VIBRION …seit 1996. Und es begann echt gut mit einer Show in Belgien und jetzt das Extremefest hier in Deutschland. Das war ein großer Moment für uns heute und es wird jetzt auch noch weitergehen in Europa und zum Glück können wir auch nach Argentinien für eine Tour zurückkehren – in unser Heimatland.


Wann wird das sein?


Im November 2013. Wir werden dort so 12 bis 15 Auftritte haben. Unser neuer Schlagzeuger, der ja aus Belgien kommt, wird dann die Chance haben unser Ursprungsland kennenzulernen.


Erzähl mir doch ein bisschen mehr über euer neues Line-Up.


An der Gitarre ist immer noch Chino Mangiacavalli. Er ist schon von Anfang an dabei. Wir haben einen neuen Schlagzeuger, er nennt sich Laye Les Pessy. Mein Bruder spielte ursprünglich, aber der hat auf seinen eigenen Wunsch hin die Band verlassen. Dann haben wir eigentlich zwei Bassisten. Einen in Argentinien: Fabian Fernandez und in Europa spielt Matias. Er ist auch Argentinier, aber er lebt in der Nähe von uns in Belgien.


Wie sieht es eigentlich mit dem neuen Album aus? Habt ihr schon ein paar Songs komponiert?


So etwas braucht seine Zeit. Daran zu arbeiten angefangen haben wir schon vor etwa acht Monaten. Wir haben schon Hundert Riffs und die Songtexte für das ganze Album. Wir wissen auch schon ein paar Songtitel und das Album wird wahrscheinlich „Bacterya“ heißen, mit Y. Es wird 2014, vielleicht Ende 2013 aufgenommen und veröffentlicht. Es ist eine spezielle Weiterführung von „Closed Frontiers“.




Großartig! Das war’s auch schon. Vielen Dank. Möchtest du vielleicht noch etwas sagen?


Viele Grüße an die Metalfans in Österreich! Ich kann mich erinnern, dass unser Coverartist des Albums „Diseased“ Österreicher war. Er heißt Ralph Manfreda. Ich erinnere mich auch, dass wir noch nie in Österreich gespielt haben, aber ich hoffe, dass wir die Menschen dort bald mit unserer Musik infizieren können!