Interview mit LEPROUS - Wir werden unser Lepra nicht mehr los


[EINGLISH VERSION BELOW]


Hey Jungs, großartiger Auftritt!

Wie war es für euch ein finnisches Festival als Band aus Norwegen zu eröffnen?



Tor Oddmund Suhrke: Es war wirklich schön. Wir haben bisher noch nie in Finnland gespielt, somit wussten wir auch nicht, was uns erwartet. Wir freuen uns darauf, im Herbst wieder zu kommen, denn die Leute dürften Gefallen an uns gefunden haben, denn dafür dass es noch so bald am Tag war, spürte man echt viel Energie in der Halle. Wir sind zufrieden!




Euer neuer Album heißt „Coal“, was kannst du mir zu den Unterschieden zum Vorgänger „Bilateral“ erzählen?


Einar Solberg: „Coal“ ist ein eher ein schwebendes Album. Wir wollten eine ganz bestimmte Stimmung heraufbeschwören. Schwermütig, melancholisch sollte es klingen. Wir haben da sehr viel herumexperimentiert um das zu erreichen.


Ich finde das Album auch ein gutes Stück komplexer, was auch gleich durch den ersten Song ersichtlich ist. Ich habe schon einige Durchgänge gebraucht um wirklich in das Album rein zu kommen, aber dann stand es für mich „Bilateral“ in nichts nach.


Tor/Einar: Dankeschön.
Einar: Viele Leute finden interessanterweise „Bilateral“ komplexer, weil es einfach vom Sound her umfangreicher ist. „Coal“ hingegen ist zwar subtiler, aber schwerer reinzukommen.



Wie seid ihr auf den Titel „Coal“ gekommen?


Tor: Natürlich kommt der vom „Titeltrack. Es ist eine Metapher, denn „Coal“ (Kohle) und Diamanten sind aus dem selben Element entstanden. Es geht darum, dass es nicht wichtig ist, was du davon besitzt, sondern wie du es nutzt und welches Produkt oder Ergebnis du im Endeffekt herausbekommst. Wir dachten dann, dass es zum einen ein einprägsamer Name ist und außerdem zum kompletten Album passt. Denn, du kannst viele Ideen haben, aber es kommt darauf an wie du diese nutzt und auf dem Album umsetzt.

Einar: Die Metapher nehme ich gerne für mein Essen her (lacht). Wenn du nun einen Haufen guter Zutaten hast, aber nicht weißt, wie du diese effektiv nutzt oder zu viel verwendest, wird es nicht gut schmecken. Du kannst aber wiederum auch mit wenigen Zutaten ein wirklich gutes Essen erzielen, wenn du weißt, wie man damit umgeht.

Øystein Landsverk: Ich denke auch, dass wir wirklich immer besser vestehen, das Beste aus jeder Idee zu holen. Als Beispiel wäre da der Opener „Fold“. Der ganze Song basiert eigentlich nur auf einem Theme bzw. einer Ideen und das zieht sich wie ein Roter Faden durch den kompletten Song.



Tor: Ja, wir nutzen da nur wenig Ideen, holen dafür aber wirklich das Beste raus.





Weil wir gerade von Namen sprechen. Wie seit ihr zu LEPROUS gekommen?


(Allgemeines, verlegenes Lachen).
Einar: Es gibt da keine größere Bedeutung dahinter. Als wir mit der Band starteten, waren wir alle so 15 oder 16. Wir haben den Namen einfach in einem Wörterbuch gefunden.
Tor: Wir mussten nämlich einen neuen Namen finden, denn der alte war nicht wirklich toll – ich weiß nicht mal mehr wie der war (lacht).
Øystein: Es wurde dann ein Teil von uns...
Tor: Ja, wir wollten einfach was cooles, was nach einer Metal Band klingt. Düster, böse. Es ist eine uralte Krankheit – cool, das nehmen wir. So war das.
Einar: Tja, jetzt werden wir ihn nicht mehr los (lacht).



Metal Band ist ein gutes Stichwort. Wenn man euer Outfit und eure Promo-Fotos ansieht, dann schaut ihr ja überhaupt nicht aus wie eine typische Metal Band. Da ich euch auch nicht als das bezeichnen würde, denke ich mir natürlich, dass ihr das auch genau so aussagen wollt...


Øystein: Wir sind ja auch keine typische Metal Band. Wir kümmern uns nicht um Genres. Es geht uns einfach nur um die Musik, die Emotionen. Du kannst überall große Emotionen finden. Wir machen einfach, was uns Spaß macht.
Tor: Wir wollten natürlich etwas machen, was nicht schon 100 andere Bands vor uns taten. Außerdem schauen wir darauf, dass wir außergewöhnlich wirken. Wir haben nicht irgendwelche willkürlichen Band-Shirts und so weiter. Wir achten da sehr darauf, wenn ich zurückdenke, was für Bandshirts wir ganz früher gesehen haben, da dachten wir oft, dass das absolut nicht cool aussieht.
Einar: Als wir als Jugendband starteten, haben wir wirklich mit Leder, Latex, Corpse-Paint und dem ganzen Zeug gearbeitet. Davon haben wir uns dann wieder entfernt und normale Casual Kleidung angezogen. Das war uns dann wieder zu langweilig. Wir haben uns dann ein Thema überlegt, wie zuletzt das schicke Rot-Schwarz, wo sich dann jeder selber etwas zusammenstellen konnte. Und jetzt haben wir wieder etwas daran gearbeitet und treten eher in Schwarz auf, aber mit Stil.





Man erinnert sich an solche Sachen auch gleich viel besser.


Einar: Es geht um die Ausstrahlung
Tor: Es passt dann alles zusammen. Die Leute sehen sofort im Cover oder im Internet von uns etwas, das sie von der Bühne kennen oder umgekehrt. Es ist ein spezieller Touch.
Øystein: Das neue Zeug ist auch etwas edler.
Tor: Außerdem haben wir das alte Zeug so durchgeschwitzt, dass es wirklich Zeit wurde neue Outfits zu kaufen.

Wie war die Tour mit AMORPHIS? Ich habe das Konzert in Salzburg besucht.


Einar: Diese Tour war wirklich cool und sehr wichtig für uns um als Band zu wachsen und ernster genommen zu werden. Und ich erinnere mich natürlich sehr gut an die Show in Salzburg wegen meiner blutenden Nase, alles rann über mein Shirt. Das war dann auch der Moment als ich mir dachte: Okay, ich kann jetzt hier herumstehen und dumm und verlegen dreinschaun, oder ich mache dem Publikum einfach vor, dass es zur Show gehört. Ich habe mich dann für letzteres entschieden. Und es passierte auch bei einem passenden Song "Passing" und die das gerade als ich schreie:"...tonight I'm passing away" (lachen) Es sah alles sehr geplant aus. Es fühlte sich für mich auch etwas authentischer an, als ich diese Zeilen schrie.

Tor: Es war auch wirklich super, es war unsere zweite Europa Tour und unsere letzte Live Support Tour. Und dadurch, da wir diese zwei großen Tourneen gespielt haben, war es erst möglich für uns unsere Headliner Tour im Herbst zu machen. Und jetzt ein Jahr später machen wir es wieder und weil du ja nach der AMORPHIS Tour gefragt hast, sie war es wert, denn du kannst nicht einfach irgendwo hinfahren und spielen, weil dich keiner kennen wird. Darum bin ich wirklich froh, dass wir das machen konnten - auch wenn es einige Ausgaben sind, als Supporter dabei zu sein.





Ihr habt dieses Jahr auf vielen Festivals gespielt und habt diese große Tour im Herbst, also scheint es, als ob die letzte Tour und euer Album "Coal" euch ein paar Türen geöffnet hätten.


Tor: Ja wir genießen es zu sehen, dass wir durch alles was mir machen, sei es eine Tour, ein Release oder sonstiges, etwas größer werden.
Einar: Ja unser Ziel ist es jetzt nicht eine große Band zu werden, aber davon leben zu können. Und ich spreche da jetzt nur für mich, aber das ist die einzige Sache, die ich machen möchte. Und natürlich kommt man mit wirklich großen Zielen heutzutage gar nirgends wo hin. Man muss sich einfach wünschen, bis zum Himmel zu kommen und vielleicht erreicht man nur die Krone eines Baumes.
Tor: Wir haben uns unsere Ziele immer hoch gesteckt und ich muss gestehen, vor zehn Jahren haben wir uns noch gedacht, dass wir heute um einiges erfolgreicher sein werden, aber das ist okay. Und als wir bemerkten, dass wir alle anderen "gezuckerbergt" hatten, traten wir etwas kürzer. (lacht)



Was können wir uns von der kommenden Tour erwarten?


Einar: Es wird sehr emotional werden und wir haben unseren Fokus mehr auf das Visuelle gelegt und werden ein sehr starkes visuelles Konzept haben, das die Bühne füllen wird.
Tor: Wir haben schon damit experimentiert, aber nicht in dem Ausmaß, das wir jetzt planen. Es wird viel komplizierter und viel mehr zum Planen.
Einar: Es werden auch ziemlich lange Shows und nicht so wild wie vorher. Man kann die selbe Energie auf der Bühne genau so zeigen, ohne sich das ganze Gesicht zu zerschneiden, oder etwas zu zerschlagen.
Tor: Natürlich bringen wir solche Sachen auch, aber mehr als Geschichte.
Einar: Es geht dabei weniger um die einzelnen Songs, wir wollen ein Ganzes daraus machen.





Könnt ihr uns lustige oder schlimme Tourstories erzählen?


Einar: Da sind schon viele seltsame Sachen passiert.
Tor: Aber vielleicht die interessanteste Geschichte ist, dass wir nie mehr für unsere Unterkünfte und Reisen gezahlt haben, als wir mussten. Auf Tour haben wir ja normal diesen Nightliner. Aber was mir auch dazu einfällt ist, dass wir zu Beginn einmal in Litauen gespielt haben und dahin geflogen sind, wollten wir uns unbedingt das Geld für das Gepäck sparen und haben uns unser komplettes Merchandise übereinander angezogen. Wir hatten jeder so zirka 18 Lagen an T-Shirts an und alle unsere CD's in den Jackentaschen und sagten nur so: Nein, wir haben kein Handgepäck, das sind unsere eigenen Klamotten. Es ist einfach so kalt! (großes Gelächter)
Einar: Genau! Mitten im Juli! Darum genießen wir jetzt jegliche Art von Komfort, die wir kriegen.
Tor: Ja wir hatten auch einige Unfälle, als wir von unserer Tour letzten Herbst heimfuhren. (lachen)

Und wir fuhren so zirka 20 Stunden von England nach hause und haben uns natürlich immer wieder beim Fahren abgewechselt, aber ohne richtige Pausen. Wir waren dann so ungefähr eine Stunde von Oslo entfernt. Wir hatten diesen riesigen Trailer am Auto hängen, der mit dem Equipment vollgestopft war und fuhren also die Autobahn entlang. Ein Auto wollte uns dann überholen und ich weiß nicht, wie der Fahrer dieses Autos es geschafft hat, aber er fuhr genau zwischen unseren Anhänger und das Auto. Wir machten eine 360°-Drehung mit dem Trailer auf der Autobahn und das Fahrzeug schleuderte über die ganze Fahrbahn und endeten quer über die Fahrbahn stehend und blockierten den gesamten Verkehr. Die Rettung, Feuerwehr und Polizei kamen und wir luden unser komplettes Zeug aus, mussten einen neuen Trailer besorgen und brauchten sicher 5 Stunden, bis es uns möglich war, weiter zu fahren. Das ist ein typisches LEPROUS-Show-Ende. Zum Glück wurde niemand verletzt. Ich spielte gerade ein Spiel auf meinem iPad und als das Auto in uns krachte und wir herumgeschleudert wurden dachte ich mir nur, ich muss diesen Spielstand sichern! (lacht) Aber natürlich war es eine wirklich ernste Situation. Aber wir haben das als Zeichen gesehen, dass wir niemals aufhören sollten zu touren, wir sollten einfach immer weitermachen.

Einar: Ich war ja nicht dabei. Ich war etwas komfortabler unterwegs mit meiner Freundin am Weg nach Südfrankreich.



Ihr spielt ja heute noch einmal mit IHSAHN. Wie ist es für euch zwei mal am selben Tag zu spielen?



Einar: Wir spielten jetzt 25 Minuten mit LEPROUS und dann später 50 Minuten mit IHSAHN, das ist jetzt nicht so lange. In Japan spielten wir 45 Minuten mit LEPROUS und 90 Minuten mit IHSAHN.
Tor: Da spielten wir aber am Stück, nur fünf Minuten Zeit um die Klamotten zu wechseln und dann gehts schon wieder los- also 2,5 Stunden durchgehend. Und wenn man das zusammenzählt, dann spielen wir genau so lange auf unserer Headliner Tour. Es ist etwas mehr Arbeit, weil wir zwei Soundchecks noch dazu haben. Aber es ist ganz nett. Und wir sind ja heute mit den Shows bald fertig, also können wir das Festival noch genießen.



Wie ist es mit IHSAHN zusammen zu arbeiten?


Einar: Wirklich toll!
Tor: Ja wirklich großartig. wir kennen ihn ja jetzt schon so lange und kommen gut miteinander klar und es ist fast so, als hätten wir einfach nur einen Mann mehr in der Band. Ich weiß, viele Menschen denken sich sicher, dieser Typ ist so eigenartig und mystisch, aber es ist wirklich toll mit ihm zu arbeiten.



Als was ist seine Band jetzt zu sehen? Ist es ein Solo-Projekt, eine ganz eigene Band?


Tor: Nein, es ist sein Solo-Projekt. Und es ist auch nicht so, dass wir uns nur vor der Show treffen und er sagt uns, wie wir was zu tun haben, sondern wir arbeiten da miteinander daran. Entscheiden, welche Songs wir machen und spielen.
Einar: Er entscheidet aber dann.
Tor: Genau. Er entscheidet schlussendlich, aber wir sind da mit eingebunden.



Wie funktioniert das im Studio?


Einar: Ich habe ein bisschen was eingesungen auf seinem aktuellen Album und unser Drummer hat die letzten zwei Alben eingespielt.




Dann sage ich danke! Gibt es noch etwas, das ihr loswerden wollt?


Einar: Kommt zu unseren Shows!
Tor: Wir haben schon in Graz, Salzburg und Wien gespielt, sind auch wieder Graz diesen Dezember. Das ist dann, glaube ich, unser fünftes Mal, dass wir in Österreich spielen. Und hoffentlich nicht das letzte Mal! Kommt hin!




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ENGLISH VERSION:



Hey guys, great show!
How was it for you to open a Finish festival as a Norwegian band?



Tor Oddmund Suhrke: It was really great. We’ve never played in Finland before, so we didn’t know what to expect. We are looking forward to come again in fall, because it seemed the audience likes us, the energy at this early time of the day was really great. We are satisfied!


Your new album is called “Coal”, what can you tell me about the differences between your previous album “Bilateral” and the new one?

Einar Solberg: “Coal” is a more floating album. We wanted to create a special mood. It should sound a bit heavier and melancholic. We experimented a lot to reach this goal.


For me the album sounds more complex, as you can see right from the first song. I needed a few times to get into it but then it was in no way inferior to “Bilateral”.


Tor/Einar: Thank you!
Einar: That’s interesting, because a lot of people think that “Bilateral” is more complex, because its more comprehensive from the sound. “Coal” is more subtle but harder to get into.



Why did you choose the title “Coal”?


Tor: It’s from the title track. It’s a metaphor, because “Coal” and diamonds are from the same element. It’s about that it is not important what you have but what you make of it. We also thought that it is a memorable title and it fits to the whole album. Because you can have a lot of ideas but in the end it is important what you make of it and how you use it on the album.
Einar: I like to take this metaphor for my food! (laughs) You can have a lot of delicious ingredients, but if you don’t use them wisely, in the end it won’t taste good. And you can even make out of only a few ingredients a very delicious meal, if you know how to use it.

Øystein Landsverk: I think we’re getting better to bring the best out of an idea. For example the opener “Fold”. The whole song is based on a simple theme or rather one idea und it runs like a common thread through the song.
Tor: Yeah, we only use a few ideas and make the best of it.



We were talking about names. Why did you choose LEPROUS?


Einar: There is no bigger meaning. When we started the band, we were all in the age of 15 or 16. We found this word in a dictionary.
Tor: We had to find a new name, the old one was terrible – I don’t even know what it was. (laughing)
Øystein: It became a part of us…
Tor: Yes, we wanted to find something cool, it has to sound like a Metal band - dark and evil. It’s a very old disease – cool, we take it. That’s it.
Einar: Well, now we can’t get rid of it. (laughs)



We are talking about Metal band – if somebody sees your outfit and your promo pictures you don’t look like a typical metal band. I even won’t describe you as a Metal band, do you mean this as a statement?


Øystein: We are no typical Metal band. We don’t care about genres. It’s only about the music, the emotions. You can find big emotions everywhere. We just do what we like.
Tor: We wanted to do something different to other bands. We also try to act special. We don’t have ordinary band T-Shirts or something. We pay attention on that, because when I think of bandshirts when we were young, we often thought, that they don’t look cool.
Einar: When we started the band we were experimenting with this leather, latex and corpse paint thing. But then we decided to wear casual clothes. But this was boring. Then we considered to wear this smart red-black thing and everyone could choose what to wear. And now we worked on it and go on stage in black, but with stile.



You can remember such things even better.

Einar: It’s about charisma.
Tor: It fits all together. People see our covers or something in the internet and they know these things from stage or reverse. It’s a special touch.
Øystein: The new stuff is a bit classy.
Tor: And the old clothes are all soaked with sweat, it was time to buy new ones.



How was the tour with AMORPHIS? I visited the concert in Salzburg.


Einar: This tour was really cool and very important for us to grow as a band and become more serious. And I remember the show in Salzburg very good because of my bleeding nose, all the blood ran over my shirt. And this was the moment when I thought: Okay, I can just stand here and look dumb and embarrassed, or I make the audience think, that this belongs to the show. And I decided to do the second one. And it happened at a suitable song when I was singing “Right before I was shouting, tonight I’m passing away…” (laughing) It all looked much planned. And it felt really authentic when I screamed these lyrics.

Tor: It was really great, it was our second European Tour and our last live support tour. For this reason, we played this two big tours, it was possible for us to make our headliner tour in fall. And now, one year later we are doing it again. And you were asking for the AMORPHIS Tour, it was worth it. You can’t go anywhere and just play, because no one knows you. Therefor I am really glad, that we could have done this – even if it costs a lot to be a supporter.


You’ve played on many festivals this year and you have this big tour in fall, it seems that the last tour and your new album “Coal” opened a lot of doors for you.


Tor: Yes, we are enjoying it to see that through all we do, if it’s a tour, a release or something, we are getting bigger.
Einar: Our goal isn’t to be a big band but we want to live from it. And I am talking for myself, but it’s the only thing I want to do. And without big goals nowadays you can’t get anywhere. You have to wish to reach heaven to get to the top of a tree.
Tor: We always set our goals high and I must confess 10 years ago we thought that we would be today much bigger than this, but that’s okay. And when we recognized that we “zuckerbergt” everyone else, we had to take things somewhat easier. (laughs)



What can we expect from the upcoming tour?


Einar: It will be very emotional and we put our focus more on the visuals. We will have a very strong visual concept, that will fill the stage.
Tor: We have been experimenting before, but not in this extend we are planning now. It will be much more complicated and a lot of more to plan.
Einar: It will be quite long shows and not as wild as before. You can show the same energy on stage without cutting your face or smashing something.
Tor: For sure we are doing such things as well but put a story in it.
Einar: It’s not about the single songs, we want to make something whole out of it.



Can you tell us some funny or ugly tour stories?


Einar: There have happened a lot of weird things.
Tor: But maybe one interesting story is, that we never paid more for our accommodations on tour as we have to. And on tour we usually have this nightliner. And what I can tell you too is when we played in Lithuania a few years ago we took a flight there. And we wanted to save money for the luggage and we wore our whole merchandise stuff ourselves. So everybody wore about 18 shirts and had all our CD’s in our pocket and said to the stewards: No, we don’t have any hand luggage, this are our own clothes. It’s cold outside! (big laughs)
Einar: Exactly! In the middle of July! So now we enjoy every comfort we can get.
Tor: We had a few accidents when we drove home from our tour last fall. (laughs) We were driving about 20 hours home from England and we changed drivers but never made big breaks. And then we only had one hour or so left from Oslo. We had this big trailer hanging on our car, which was packed with the whole Equipment. One car wanted to overtake and I don’t know how the diver did this, but he crashed right in between our car and the trailer. We rotated 360° with the trailer on the highway, the car slided on the whole road and then we ended positioned across the road and blocked the entire traffic. Ambulance, fire brigade and police came and we had to unload the whole equipment, had to find a new trailer and it took about five hours until we were able to drive on. This is the typical ending of a LEPROUS show. And fortunately no one got hurt. I was playing with my iPad and when the car crashed and we slided around I was just thinking: I have to save this game! (laughs) But it was a really serious situation. And we saw it as a sign, that we never have stopped touring, we should always go on.
Einar: I wasn’t with them. I was travelling more comfortable on the way to Southfrance with my girlfriend.



You are playing again today with IHSAHN. How is it for you to play twice a day?


Einar: We were playing 25 minutes with LEPROUS and later that day about 50 minutes with IHSAHN, that’s not that long. In Japan we were playing 45 minutes with LEPROUS and 90 minutes with IHSAHN.
Tor: We were playing the two shows in a row, only five minutes break to change clothes, so it goes over 2,5 hours. We play the same length of time on our headliner tour. It’s a bit more work, because we have two soundchecks, but it’s pretty fine. And today were done with the shows at a very early time of the day, so we can enjoy the festival.



How is it to work with IHSHAN?


Einar: Really fine!
Tor: Yes, really great. We know him for such a long time and get along very well. It’s nearly the same then having a fifth member in the band. I know, a lot of people think that he is weird and mystical, but it is really great to work with him.



What is his band about? Can we see it as a solo project or is it a real own band?


Tor: No, it is his solo project. And it is not that way, that we meet right before the show and he tells us what to do, but we work together on it. We decide together which songs we do and play.
Einar: And he does the final decision.
Tor: Exactly. He does the final decision, but we are involved.



How does it work in studio?


Einar: I did a few singings and backing vocals on his current album and our drummer brought in the last two albums.


At least I want to thank you for the interview! Is there anything left to say?


Einar: Come to our shows!
Tor: We’ve been played in Graz, Salzburg and Vienna and we are in Graz again this December. This is our fifth time we will play in Austria. And hopefully not our last time! Come to our shows!





www.leprous.net

Autor: maxomer

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Beitrag vom 23.07.2013
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