Interview mit CHILDREN OF BODOM - winter is coming


Die Melodic Deather CHILDREN OF BODOM haben aktuell mit "Halo Of Blood" ihr achtes Album am Start, das endlich wieder etwas Frische in den Sound der Finnen bringt. Im Gespräch mit Bassist Henkka Seppälä erfahren wir etwas mehr zur Entstehung dieses Werkes.


Hey Henkka, wie geht es dir?


Mir geht es eigentlich gut, danke. Aber ich bin nur etwas erkältet.




Dann wünsch ich dir gleich gute Besserung. Dann starte ich gleich ohne Umschweife mit der ersten Frage: Wie seit ihr auf den Titel „Halo Of Blood“ gekommen?


Alexi hat die meisten Texte über seine verstorbenen Freunde, also Menschen die er verloren hat, geschrieben. Der Titelsong „Halo Of Blood“ behandelt dieses Thema, diese Emotionen sehr intensiv und es klang nach einem sehr starken und passenden Titel.



Euer Album erscheint im Sommer, das Artwork sieht mit dem Schnee und Eis natürlich sehr winterlich, sagen wir finnisch, aus. Was kannst du mir über die Zeichnung erzählen?


Es war schon immer ein Traum von mir, ein weißes Cover zu machen. Ich habe im vergangenen Jahr dann einmal eine wunderschöne Schneelandschaft gesehen. Dann habe ich den Typen, der unter anderem auch das Artwork zu „Follow The Reaper“ gemacht hat, angerufen und er sagte mir, dass er auch schon die Idee hatte für uns eine Winterlandschaft zu kreieren, also war es eigentlich nicht mehr zu ändern. Dass dann der See und der Reaper auf das Artwork kommen, war wohl keine große Überraschung. Der Rest ist Geschichte.



Wo siehst du die musikalischen Unterschiede zum Vorgänger? Mein erster Eindruck war, dass ihr wieder viel mehr Melodien im Vordergrund habt und sehr abwechslungsreich zu Werke geht.


Ja, es ist sehr abwechslungsreich geworden. Wir haben hier gleichzeitig den schnellsten Song der Bandgeschichte und den langsamsten, den wir je geschrieben haben. Der Grundsound ist viel dunkler, schwärzer ausgefallen.




Wie liefen das Songwriting und die Aufnahmen dieses Mal aus?


Eigentlich recht normal. So wie wir es eigentlich immer machen. Es läuft so ab, dass Alexi ein paar Riffs schreibt und die mit in den Proberaum nimmt. Dort arbeiten wir dann gemeinsam Songs aus.



Wird es wieder einen Videoclip geben?


Ja, wir haben ein Video zu „Transference“ gedreht. Es wird in Kürze erscheinen, hoffe ich. Ich habe es selber noch nicht gesehen, aber ich verspreche euch, es wird Schnee geben (lacht).



Hast du Lieblsgssongs auf diesem Album, beziehungsweise Tipps, welche Songs sich die Fans zuerst reinziehen sollten?


Meine absoluten Lieblinge sind „Halo Of Blood“ und „Scream For Silence“, aber eigentlich kann man jeden Song als erstes anchecken, weil alle 100% nach CHILDREN OF BODOM klingen und Arsch treten!




Wohl wahr. Bei den letzten beiden Alben gab es keinen „Bodom...“ Song. Dieses Mal gibt es mit „Bodom Blue Moon“ wieder einen der gebliebten Songs. Was war auf den letzten beiden Alben los?


Wir hatten immer „Lake Bodom“ Stories, außer auf „Relentless...“ – da haben wir das irgendwie vergessen (lacht). Aber jetzt ist ja wieder einer da und in Zukunft wird es weitere Songs über das Thema geben, die Fans mögen das, also warum sollten wir das auch nicht tun? „Bodom Blue Moon“ ist eine halb-fiktionale Story über die Geschehnisse und Mysterien in Lake Bodom.



Mit „Dead Man´s Hand“ habt ihr, wie du schon sagtest den langsamsten Song der Bandgeschichte, der eigentlich überhaupt nicht mit anderen Songs von euch vergleichbar ist, was kannst du mir über den Song erzählen?


Es geht hier auch darum, dass man jemanden verliert, der einem nahe steht. Ich weiß gar nicht, wie dieses langsame Riff entstanden ist. Wir haben aber schon öfter mal darüber geredet, einen Song ohne verzerrten Gitarren zu machen. Auch dieses cleane Piano in diesem Song ist zufällig entstanden. So etwas haben wir ja auch noch nie gemacht. Ich war absolut begeistert, als ich die erste fertige Demo von dem Song hörte.



Ihr habt ja schon große Pläne für den Herbst. Was können wir von der anstehenden Tour erwarten und weißt du schon wen ihr auf diese Tour mitnehmen werdet?


Nein, leider noch nicht, das dauert noch etwas und suchen nach Supportern. Wie immer könnt ihr fette und intensive Heavy Metal Shows in vollen Clubs erwarten. Und natürlich gibt es neben unseren Klassikern auch einige neue Songs, die unser Set aufpeppen werden. Außerdem gibt es noch ein paar Festivalauftritte, die ihr nicht verpassen dürft.




Da freue ich mich auf jeden Fall schon drauf. Magst du noch etwas sagen?


Danke für das Interview! Und danke an die Fans aus Österreich für die große Unterstützung in den letzten Jahren. Wir sehen uns im Herbst!


www.cobhc.com

Autor: maxomer

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Beitrag vom 31.05.2013
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