Interview mit HATRIOT - Helden im Heavy Metal


Steve "Zetro" Souza ist zurück und thrasht mit seiner neuen Combo HATRIOT wie eh und je. Dabei lässt er sogar die guten alten EXODUS-Zeiten aufleben, entwickelt sich dabei aber weiter. Interessant auch, dass ihm bei dieser Band seine beiden Söhne Cody und Nick zur Seite stehen. Aber lest selbst, was er zu sagen hat.


Hi Steve, wie geht’s? Was tut sich im Moment so bei dir?


Danke, mir geht’s großartig! Wir sind gerade sehr damit beschäftigt die neue HATRIOT-CD „Heroes of Origin“ zu promoten. Wir haben vor Kurzem auch unser 2. Video gedreht. Es ist für den Song „And Your Children To Be Damned“ und darauf sind wir sehr stolz. Wir sind sehr fleißig und haben schon 5 neue Songs für das neue Album geschrieben. Wir arbeiten immer an irgendwas.





HATRIOT ist deine neueste Band und ihr habt vor ein paar Wochen euer Debut-Album herausgebracht. Wie geht’s dir dabei?


Ich fühle mich großartig und wir sind alle sehr stolz auf das Album. Ich glaube es ist eine unglaubliche CD geworden und ein sehr guter Weg mit dieser Band in der Metal Welt zu debütieren. Die Fans und auch die Presse schwärmen über die Musik und ganz ehrlich habe ich noch keine negativen Reviews darüber gelesen. Zetro ist nun offiziell zurück im Heavy Metal Game mit HATRIOT.



Du hast ja noch die anderen Bands TENET und DUBLIN DEATH PATROL, was war der Grund eine neue Band zu gründen?


Naja, TENET war nie eine richtige Band. Es war ein Projekt, bei dem ich gefragt wurde, ob ich singen möchte. Über DUBLIN DEATH PATROL ist bereits Gras gewachsen. Es war für einen Zeitraum ein ganz lustiges Projekt, aber doch sehr schwer zu handeln mit den vielen Leuten in der Band. HATRIOT ist jetzt einfach meine Vollzeit-Band. Es ist zurzeit alles was ich mache und worin ich meine Energie stecke. Der Grund warum ich diese Band gründete ist einfach, dass jetzt die richtige Zeit dazu in meinem Leben ist. In meinem Leben haben sich Kreise geschlossen, die Kinder sind alle erwachsen und jetzt wird es Zeit noch einmal guten Thrash Metal zu machen.



Was kannst du mir über den Bandnamen sagen?


Ich habe ihn aus dem Text des EXODUS-Songs „Scar Spangled Banner“, wo es heißt „I’m no patriot just a hatriot“. Dieses Wort hörte sich so gut an und klingt einfach nach Metal und es verbindet die Band mit meinen Tagen mit EXODUS, darum passte es einfach gut als Bandname.




Euer Debutalbum heißt „Heroes Of Origin“. Was soll der Titel bedeuten und was kannst du mir über die Songtexte erzählen?


Den Titel habe ich von einem alten Comic, den ich als Kind gelesen habe der „Heroes Of Origin“ hieß. Ich wusste irgendwie immer, dass ich diesen Titel für ein Album haben wollte und für dieses hat er gut gepasst. Der Titel symbolisiert ein Abtrünniger, ein Rebell zu sein und das ist es, für was diese Band steht. Wir sind eine der Helden im Heavy Metal. In den Texten schreibe ich über alles Dunkle und Perverse. In den Songs geht es um verschiedenste Themen – von Selbstmord-Bombern bis Schulmassaker, Vampire und Monster-Filmen. Nichts ist zu morbid oder ein Tabu für mich. Ich schreibe grundsätzlich über alles außer Liebe – es sei denn es geht darum, dass man nicht liebt.



Mit Cody und Nick hast du zwei sehr talentierte Söhne in der Band. Wie ist es dazu gekommen und wie ist die Chemie in dieser – sagen wir so – Familienband?


Ich habe Cody und Nick ihre ersten Instrumente gekauft, da waren sie noch sehr jung und sie sind im Musikbusiness aufgewachsen und so war es für die beiden nur natürlich Heavy Metal zu machen. Sie spielen beide über 10 Jahre und können ihr Handwerk, meiner Meinung nach. Im Grunde haben sie gefragt, ob sie sich bei HATRIOT versuchen können und sie haben vorgespielt wie es jede andere Person auch machen würde. Da gab es keine Vetternwirtschaft. Sie kamen nicht in die Band weil sie „Souza“ waren. Sie haben vorgespielt und waren einfach die Besten für den Job. Die Chemie zwischen uns allen stimmt. Wenn wir zusammen spielen sind wir wie die besten Freunde. Ich muss nie in den Vater-Modus umschalten.



Und wie bist du zu den anderen Musikern für HATRIOT gekommen?


Ich habe unseren Gitarristen Kosta auf einem Gig mit seiner alten Band 2010 getroffen. Wir haben uns gleich gut verstanden und haben miteinander zu schreiben begonnen und das führte zur Formation von HATRIOT. Miguel wurde uns von einem gemeinsamen Freund empfohlen als unser zweiter Gitarrist die Band verließ. Kosta bekommt viel Aufmerksamkeit, seit er der Hauptwriter der Band ist, aber Miguel ist auch sehr talentiert in dem was er macht.




HATRIOT hat einige Ähnlichkeiten mit EXODUS zu der Zeit, als du der Sänger warst. War es eine gewünschte Entwicklung im Songwriting-Prozess oder glaubst du, ist es deine Stimme warum die Leute HATRIOT und EXODUS vergleichen?


Wenn du meine Stimme mit jeglichem Thrash-Zeug verbindest wird es etwas nach EXODUS klingen. Da geht kein Weg daran vorbei. Ich habe es nicht darauf angelegt, aber Kosta ist sehr von der Old-School Thrash-Szene beeinflusst und mit meinen Vocals klingt es eben ein bisschen ähnlich wie EXODUS. Ich sage den Leuten immer, dass das nur die natürliche Entwicklung ist zu dem was ich auf der „Tempo Of The Damned“-CD gemacht habe – nur eine heaviere Verson davon.



Wie geht es dir jetzt dabei, wenn du an die Zeit mit EXODUS zurückdenkst?


Es war eine der besten Zeiten meines Lebens. Alle meine Träume gingen in Erfüllung mit der Band, ich konnte die Welt sehen, Alben machen und habe unzählige Musiker beeinflusst damit. Wie viele Leute können das von sich behaupten? Wenn man mir das als Kind gesagt hätte, dass ich in 30 Jahren als Heavy Metal-Legende bezeichnet werden würde, dann hätte ich gesagt, das ist doch verrückt. Es war eine unglaubliche Zeit mit EXODUS und ich liebe diese Jungs noch immer, bis zum heutigen Tag. Die alten Wunden sind geheilt und wir sind alle wieder gute Freunde.




Gilt HATRIOT nun dein Hauptfokus bzw. ist das jetzt deine Hauptband?


HATRIOT ist meine einzige Band zur Zeit und gilt die höchste Priorität. DUBLIN DEATH PATROL ist vorbei und ich werde keine Gast-Auftritte machen oder werde auch nicht für andere Bands für einige Zeit lang schreiben. HATRIOT gilt meine ganze Aufmerksamkeit und ich denke, das wird auch für die nächste Zeit so bleiben. Ich möchte mich nicht zu viel mit anderen Projekten aufhalten. Ich möchte, dass HATRIOT eine weltweite Maschinerie wird und dafür brauche ich alle meine Eier in einem Korb – wenn man so sagen kann.



Wie geht’s mit euch nach dem Release von „Heroes Of Origin“ weiter?


Wir sind weiterhin sehr fleißig. Zur Zeit machen wir die ganze Presse und promoten das Album , sind auch schon dabei Songs für das neue Album zu schreiben. Ich hoffe, dass wir den Ansprüchen der Promoters auf der ganzen Welt genügen, um die Band bekannt zu machen. Aber bis dahin tun wir alles was wir können. Ich plane einige Shows um das Album zu supporten und möchte dieses Jahr auch ein zweites Album aufnehmen. Wir lassen nicht nach!



Danke für das Interview! Gibt es noch irgendwas, was du sagen möchtest?


Ich möchte danke sagen für die Chance dieses Interview zu machen und allen Fans danken, dass sie mich in allen Kapiteln meines Lebens so unterstützt haben. Es bedeutet mir viel, dass es Leute gibt, die immer noch meine Musik unterstützen und ich verspreche immer nur den besten Thrash abzuliefern. Geht und kauft euch „Heroes Of Origin“ und kommt zu einer Show, wenn wir in euren Landen sind. Keep thrashing! ZETRO



www.hatriotmetal.com

Autor: maxomer

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Beitrag vom 19.04.2013
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