Interview mit PAIN - wir kommen in Frieden


Anlässlich des PAIN-Gigs in der Arena in Wien am 16.11.12 hat sich das schwedischer Mastermind Peter Tägtgren zwischen Haaretrocknen und Setlist besprechen Zeit genommen, einige Frage zu beantworten.


Wie läuft denn die Tour bisher?


Wunderbar wie immer, wir hatten bereits viele gute Gigs.




“We Come In Peace” ist heute (16.11.2012) erschienen. Bitte erzählt uns ein wenig über die Scheibe.


Es ist eine doppel Live-CD und eine DVD gibt’s auch. Wir haben uns entschlossen, für unsere Fans als Dankeschön für ihre zahlreichen Anwesenheiten mal eine Live-CD sowie eben auch eine DVD mit viel Bonusmaterial wie all unseren diversen Backstage-Spässchen zu spendieren.



Hast Du immer noch so viel Spaß am touren wie früher oder fühlt man schon mal das Alter (Peter ist bereits 42)?

Nein, ich muss sagen, es ist für mich unverändert, ich bin immer glücklich, wenn ich auf Tour bin.



Bevorzugst du Festivalauftritte oder normale Klubkonzerte?


Antwort. Hm, es hängt eigentlich alles von der Menge ab. Ich glaub aber das es cooler ist zum Beispiel in Locations wie in der Arena in Wien aufzutreten, weil es viel persönlicher ist, aber es ist hier auch nicht schlecht, wenn du auf der Bühne stehst und die Menge siehst wie sie total abgeht. Aber hier ist es zum Beispiel so, dass der Wind geht und du schwitzt niemals auf der Bühne, ich mag es wenn ich schwitze, da fühlt man wie man arbeitet. Oder wenn man Headbangen möchte und der Wind geht wie chchch und es geht dann einfach nicht. Also es gibt natürlich Unterschiede aber beide Arten von Auftritten sind gut.


Dein letztes Album „You Only Live Twice“ – könntest du uns etwas über das Artwork erzählen und was es für dich bedeutet?


Du weißt, wie haben dieses Symbol – den PAIN-Kopf – und ich hab unserem Designer gesagt er soll etwas daraus machen, einen Körper dranbasteln, etwas verrücktes halt, und etwas von dieser Tim Burton – Art hinzufügen, so ist das Cover entstanden. Ich wollte etwas machen, was nicht jeder hat, ich wollte etwas anderes. Ob das jetzt gut oder schlecht ist weiß ich nicht – ich wollte einfach etwas anderes. Und als ich es sah dachte ich nur ‚wow das ist witzig‘ – es ist einfach etwas verrückt. Ich mag das.


Die Musik die du schreibst, egal ob es jetzt für PAIN oder HYPOCRISY ist, und diese live zu performen, was bedeutet es für dich?


Ich glaube es ist mehr wie wenn du ein Feedback von den Leuten bekommst, wenn du auf der Bühne stehst und die Songs spielst. Bei manchen Songs merkst du das das Publikum total verrückt wird und bei anderen ist es wie ‚hm hören wir halt mal zu‘ – also es ist wie wenn du aus dem Publikum, von den Leuten lesen kannst welchen Song sie mögen und welchen nicht. Es ist ein bisschen verrückt, aber es ist auch großartig.



Wie war es für dich mit SABATON als Produzent zu arbeiten? Weil die Art der Musik ist doch eine völlig andere.


Es war sehr einfach, da wir schon seit ca 10 oder 12 Jahren sehr gute Freunde sind.




Euer 2011 erschienenes Album „You only live twice“ hat zum Teil ja gemischte Reaktionen hervorgerufen. Wie gehst Du denn mit Kritik um und beeinflusst Dich Kritik bei der Arbeit am darauffolgenden Album?


Nein, eigentlich ist mir Kritik egal. Im ersten Moment denke ich schon darüber nach, aber danach beeinflusst es mich eigentlich nicht mehr. Den Erschaffungsrprozess der nächsten CD beeinflusst Kritik auch nicht, bis dahin hab ich die Kritik eh schon wieder vergessen.



Nun zu HYPOCRISY. Bitte erzählt uns, wie es mit Deine „Hauptband“ weitergeht.

Ich schreibe gerade fleissig Songs, sieben habe ich schon fertig.




Ein großes Thema bei HYPCRIS waren ja Aliens, Ufos, außerirdische Lebensformen usw. Wird das wieder ein Thema der neuen Scheibe sein bzw interessiert Dich das überhaupt noch?

Ja klar, das interessiert mich immer noch. Ich beschäftige mich mit vielen Dingen, jetzt zum Beispiel sind es die Illuminaten, mal sehen, vielleicht wird textmässig auch in die Richtung gehen auf der neuen Scheibe.



Du bist ja nicht nur Musiker sondern auch als Produzent (Abyss Studio) sehr erfolgreich.


Ja, das Produzieren ist neben der Musik mein Leben. Zuletzt habe ich die neue AMORphis gemacht, die ist fast fertig. Was habe ich noch gemacht....fällt mir jetzt gerade nicht ein, ich produziere dauernd irgendwas (lacht).



Du bist ja jetzt mehr als 20 Jahre in der Metal-Szene unterwegs. Wie ist denn die Szene heutzutage verglichen zu vor 20 Jahren?


Nun, interessante Bands wird es immer geben. Die Szene ist meines Erachtens noch lange nicht tot, aber ich beobachte und analysiere das Ganze auch nicht ständig, ich kümmere mich um meine eigenen Angelegenheiten und Aufgaben als Musiker und Produzent.



Wo siehst Du Dich selbst in zehn Jahren – als Musiker, als Produzent? Was möchtest Du noch erreichen?


Eigentlich hab ich alles was ich immer wollte, aber so grundsätzlich möchte ich immer besser werden als zuvor, das ist mein Ziel.





Wir sind am Ende des Interviews angelangt. Danke für Deine Zeit. Willst Du noch etwas loswerden?


Yippie Aye – Party on.




www.painworldwide.com

Autor: Bettina

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Beitrag vom 28.01.2013
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