Interview mit MOSFET - tödlich thrashender Rock´N´Roll


Die Oberösterreicher von MOSFET haben mit "Deathlike Thrash´n´Roll" ihr zweites Album am Start. Alleine Songtitel und Sound verraten, dass die Jungs an dem was sie machen auch richtig Spaß haben. Bassist Patrick sprach mit uns über den aktuellen Release und vieles weitere.

Servus Patrick, ihr wart in den letzten Monaten mit eurem neuen Release „Deathlike Thrash n Roll“ beschäftigt. Jetzt wo das Teil schon seit einiger Zeit draußen ist, sollte es ruhiger geworden sein. Oder startet ihr jetzt erst so richtig durch?


Hi Max, naja, so lange ist der „Deathlike Thrash´n´Roll“-Release noch nicht aus und wirklich ruhig wird es zum Glück nie. Man sollte ja gerade nach einem CD-Release richtig Gas geben. Es stehen laufend Interviews an, Reviews zum Lesen und natürlich ist es gerade jetzt unsere Hauptaufgabe den Metalheads da draußen unsere neuen Songs zu präsentieren.




Ihr habt auch eine Release-Party veranstaltet, zu der ich es leider nicht geschafft habe. Was haben ich und alle anderen, die nicht da waren, verpasst?


Eine fette Thrash-Metal Party mit drei Hammer Bands, LOST VITAL SPARK, BLACKWITCH (ex-BETRAYER) und MOSFET. Das zahlreich erschienene Publikum war extremst aktiv und das nicht nur an der Bar. Es hat einen rießen Spaß gemacht.



Wenn man sich den Albumtitel und Songtitel wie „Sativaville“, „Rockaholic“ oder „Stinky Pants Blues“ ansieht, dann möchte man meinen, ihr hattet beim Komponieren und Aufnehmen sehr viel Spaß! Wie sind diese Songtitel entstanden und wie seit ihr auf den Albumtitel gekommen?


Das mit dem Albumtitel ist schnell erklärt. Vor Jahren wurde im Metalhammer unser Stil als „Deathlike Thrash´n´Roll“ beschrieben und da wir sehr gut geschafft haben diesen „Stil“ auf der neuen Platte umzusetzen, waren wir uns bei der Namensgebung des neuen Silberlings schnell einig.
Was die Texte angeht, haben wir dieses Mal den Spaß, den wir an der Musik haben, einfließen lassen. Wir wollten uns ein wenig von Tod und Verderben entfernen, eben jenen Themen, die wir auf der „Sickness Of Memory“ behandelt haben. Nicht dass uns das nicht gefällt, nur sind wir das nicht.




Wie liefen generell Songwriting und die Aufnahmen? Ihr konntet ja mit eurem Debüt schon etwas Erfahrung sammeln, lief dieses Mal viel anders?


Das Songwriting läuft bei uns eigentlich sehr einfach ab. Die Gitarristen schreiben den Hauptteil der Songs und in den Proben wird dann daran herumgeschraubt, bis wir auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Das war auch schon zu „Sickness Of Memory“ -Zeiten so. Bei der Vorbereitungsphase und im Studio hat sich dagegen schon einiges geändert.

Wir hatten das Erlernte aus unseren letzten beiden Studiobesuchen mitnehmen können, wussten was uns erwartet und da uns Produzent Martin Zeller auch schon beim Songwriting und bei der Preproduction begleitet hatte, war auch er voll und ganz darauf eingestellt.




Was sind so deine Lieblingsnummern der neuen Platte?


Ehrlich gesagt gefallen mir selbst alle Nummern sehr gut, aber meine wirklichen Favoriten sind „Rockaholic“ und „Tales Of A Diarrhoea Werewolf“.



Wo siehst du die musikalischen Unterschiede zum Vorgänger?


Ich finde die „Deathlike Thrash´N´Roll“ ist auf jeden Fall ausgereifter. Wir hatten viel mehr Zeit für die Preproduction und gingen mit größerer Erfahrung an dieses Projekt. Mittlerweile wissen wir auch welche Musik wir machen wollen, wir haben unseren Stil gefunden.



Wie seid ihr auf euren Bandnamen gekommen? Das Wort erscheint vielleicht auf den ersten Blick wie eine Eigenkreation, wenn man sich jedoch etwas schlau macht, kommt man drauf, dass das Wort in der Mikroelektronik sehr geläufig ist.


Men of sex fucking extreme Tits…

Nein im Ernst, der Name kommt aus der Elektrotechnik. Entschieden haben wir uns dafür weil er aus der Masse heraussticht und leicht zu merken ist. Auf alle Fälle kein typischer Metal-Band-Name und das wollten wir.




Was kannst du mir zum Coverartwork erzählen?


Dieses Meisterwerk verdanken wir Thomas Sporrer von Triton Style. Kurz nach der „Sickness of Memory“ hatten wir uns, was den Merch angeht, schon für Triton entschieden und da wir einige Grafiken von Thomas kannten, ließen wir ihn etwas für uns zeichnen. Er schickte uns bald einen ersten Entwurf und dabei blieben wir dann, bis auf ein paar kleine Feinheiten. Wir waren eben sofort begeistert.



Wie sieht es mit weiteren Live-Aktivitäten in diesem Jahr aus?


Für den Sommer steht schon einiges an. Wir haben Bestätigungen für das „Raise The Roof Festival“, die Walpurgis Metal Days“ und ein paar kleinere Shows. Zeit für ein paar mehr Konzerte hätten wir aber schon ;-)
Für Herbst/Winter sind wir auch schon am planen und da wir seit Februar bei LID-Booking unter Vertrag sind, werden wir von der Agentur tatkräftig unterstützt.




Wer oder was sind eure musikalischen Einflüsse?


Bei uns hat jeder seine eigenen Einflüsse, was man auch bei den Songs hört. Beim Thrash-Metal sind wir uns aber einig und wir versuchen unsere persönlichen Vorlieben mit dem Thrash-Metal zu verbinden. Eine Liste von Bands die uns gefallen fang ich hier jetzt gar nicht an. Die wäre viel zu lang und mir würden bestimmt nicht alle einfallen.



Ihr habt ein Video zu „Thrash Assassination“ aufgenommen. Da gehen ja schräge Dinge ab, was war die Idee dahinter und warum dieser Song?


Also wer die Idee mit den Puppen hatte weiß ich nicht mehr. Den Einfall etwas Witzig/Schräges zu machen hatten wir alle. Der Song wurde ausgewählt weil er das am besten vermittelt was wir sind: Fünf Mannen die Spaß an der Musik haben, sich nicht allzu ernst nehmen und verdammt noch mal auf fetten Metal stehen.




Jetzt fördern wir etwas den Untergrund, denn als Oberösterreicher habt ihr sicher Tipps für die Leute da draußen, welche Undergroundbands sie unbedingt in ihrem Bundesland anchecken sollten.


Das könnte auch eine lange Liste werden, aber auf alle Fälle einmal unsere Label Kollegen: www.refusedrecords.com
Unabhängig davon fallen mir aus dem Rock/Metal Sektor noch ATHIRIA, REPLICA AS GOD CREATED, LOST VITAL SPARK, BLACKWITCH, SSYN und CENTAO ein. Natürlich gibt es da noch um einiges mehr. Auf alle Fälle gibt es einen Haufen gute Bands und viel Potential.




Möchtest du noch etwas loswerden?


Ein Dankeschön an Earshot für's Interview und einen Aufruf an alle Metalheads: Hört euch unsere neue Scheibe „Deathlike Thrash´n´Roll“ an und besucht unsere Konzerte!


Ein Videointerview mit mit der ganzen Truppe von MOSFET, geführt von Kollegin Taipan findet ihr auf unserem YOUTUBE-Channel


www.mosfet.at

Autor: maxomer

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Beitrag vom 19.03.2012
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