Die schwedischen Newcomer THE PUSHER tourten gerade mit SUNRISE AVENUE quer durch ganz Europa und machten dabei auch in Wien Halt. Bei ihrem ersten Aufenthalt in der Landeshauptstadt sprechen Pontus Karlsson (Schlagzeug), Karl-Ola Solem (Gitarre) und John Harleman (Keyboard) über Österreich, ihre Musik und ihre erste Solotour im nächsten Jahr, wo sie auch wieder nach Wien (Chelsea, 23. Jänner 2012) kommen werden.

Hey Jungs, ihr seid das erste Mal in Österreich. Hattet Ihr ein bisschen Zeit euch Wien anzusehen?

Karl-Ola Solem: Wir waren gerade auf Radio-Promotion und konnten hier und da ein paar Eindrücke gewinnen. Es ist wirklich eine wunderschöne Stadt und uns gefällt sie sehr gut.
Pontus Karlsson: Es gibt auch so viele Sehenswürdigkeiten, wo man schnell einmal den Überblick verlieren kann.

Ihr seid gerade mit SUNRISE AVENUE auf Tour gewesen. Wie war es für euch?

Solem: Es war wirklich großartig. Die Jungs haben auf uns aufgepasst und es war wirklich toll und eine Ehre für uns.

Ihr seid viel gereist, hattet ihr oft Heimweh?

Alle: Nein.

Führt ihr jetzt genau das Leben, das ihr immer haben wolltet?

Solem (lacht): Ja. Wir können es jetzt eh nicht mehr stoppen.

Habt ihr euch auch schon an die vielen kreischenden Mädchen gewöhnt?

Solem: Im ersten Moment ist das schon ein bisschen komisch…
Karlsson: …aber man wird davon nie müde.

War es für euch schwierig der Opening-Act zu sein?

Solem: Wir mögen es uns selbst zu pushen und es war eine tolle Erfahrung. Es ist auf jeden Fall ein positiver Druck für uns gewesen.

Eure erste Single „Blinded By The Dark“ ist gleich auf Nr.1 der schwedischen I-Tunes Charts gelandet. Habt ihr mit so einem Erfolg eurer ersten Single gerechnet?

Harleman: Sicher nicht so schnell.
Solem: Im ersten Moment standen wir regelrecht ein bisschen unter Schock.
Karlsson: Wir haben auch nicht mit Deutschland oder Österreich gerechnet. Aber wir sind trotzdem noch immer die gleichen Jungs, als zuvor und werden es auch bleiben.

Seid ihr eigentlich nervös, wenn ihr auf die Bühne geht?

Solem: Ja auf alle Fälle, aber das gehört dazu. Bevor wir auf die Bühne gehen, ist da dieser Moment, wo wir uns voll konzentrieren und dann geht’s auf die Bühne
Karlsson: Sobald wir den ersten Ton gespielt haben und die Fans sehen, sind wir wie in einer anderen Welt und genießen es einfach nur.

Habt ihr irgendwelche Rituale, bevor ihr auf die Bühne geht?

Solem: Es kommt schon vor, dass wir vorher noch einmal herumhüpfen oder auch Fußball spielen, einfach um unser Adrenalin zu steigern.

Wenn ihr euren Stil mit einem Wort beschreiben müsstet, was wäre das?

Alle: PowerPop

In dem Song „Blow Me And Run“ singt ihr: „ I`m just like pollution“ (Ich bin wie ein Samenerguss). Ist es für euch ein Kompliment, wenn ich zu euch sagen würde: „Eure Musik ist wie ein Samenerguss“?

Solem (lacht): Jeder Mensch hat eine unterschiedliche Meinung. Wir sagen zu niemanden ins Gesicht: „Das musst du von unserer Musik halten“. Jeder hat seine eigene Meinung und das ist auch gut so.

Woher nehmt ihr eure Inspiration für die Songs?

Solem: Wenn wir Songs schreiben, dann haben wir oft bestimmte Bilder in unseren Köpfen. Das kann an verschiedenen Orten aber auch in bestimmten Lebensabschnitten passieren.

Das Lied „Pale And Naked Name“ klingt wie ein Liebeslied. Wie schwierig ist es für euch solche Songs zu schreiben?

Harleman: Solche Lieder schreibst du oft in einem speziellen Moment in deinem Leben. Es ist schwierig, wenn du so einen Song schreibst, aber oft hilft es dir, wenn du gerade einen Konflikt in deinem Leben hast und du darüber schreiben kannst.

Ist es also für euch auch eine Art Therapie diese Songs zu schreiben?

Solem: Ja auf alle Fälle, das hilft dir schon.

Nächstes Jahr startet ihr eure erste Solotour. Ihr werdet unter anderem auch wieder in Österreich sein. Was erwartet ihr euch von der Tour?

Solem: Auf alle Fälle viel Spaß und wir freuen uns schon jetzt darauf, wieder nach Wien zu kommen.

Vielen Dank für das Gespräch und ich wünsche Euch viel Erfolg und alles Gute für eure Zukunft.

Gastbeitrag von Andre Wilding