Interview mit NEVERMORE - lot´s of headbanging!


Die Power Of Metal Tour war nicht nur für die Besucher ein rießen Spaß und großer Erfolg, sondern auch die Bands konnten diese Wochen genießen, wie uns NEVERMORE-Fronter Warrel Dane beim Gig in Wien erzählte. Die schlechten Nachrichten: Das nächste NEVERMORE Album wird noch seine Zeit brauchen. Die guten: Es wird sowohl von JEFF LOOMIS, als auch von WARREL DANE wieder ein Solo-Album geben und da war doch noch was! SANCTUARY sind zurück und NEVERMORE werden auch des Tourens nicht müde. Aber lest selbst:


Hey Warrel, wie geht’s es dir und wie läuft die Tour bisher?


Total großartig… wirklich großartig.



Was sind bisher so die Highlights auf der Tour?


Mailand…definitiv bisher das Highlight, weil die Crowd wirklich verrückt war.



Wie ich hörte, gab es ein paar Probleme in Stuttgart, weshalb ihr nicht spielen konntet. Was ist da passiert?


Ich bin am Flughafen in Paris festgesessen. I konnte keinen anderen Flug vor dem nächsten Tag bekommen, weil die Angestellten in Frankreich komplette Arschlöcher waren. I versuchte alles um es möglich machen, aber sie haben mich nicht in einen anderen Flieger gebucht. Erst am nächsten Tag. Und dann musste ich auch noch dafür zahlen, obwohl es nicht mein Fehler war! Das war eine Frechheit und ich werde sicher nie wieder mit dieser beschissenen Airline fliegen.



Wie findest du die anderen Bands auf der Tour und wie ist die Chemie unter euch backstage?


Wir kommen alles sehr gut miteinander aus und ich mag auch alle Bands auf dieser Tour.



Hattest du auch schon Zeit dir die Auftritte der Bands anzusehen?


Ich sehe mir immer einen Teil jeder Band an, so dass ich auch was mitbekomme. Ich würde mir schon gerne die ganze Show ansehen, aber es passiert immer so viel, dass das einfach nicht möglich ist.



Wie viele neue Songs wird es heute Abend geben?


To many. (grinst)



Magst du sie denn nicht?


Nein, nein… ich versuchte nur lustig zu sein. (lacht)
Wir werden so zehne, oder elf Songs spielen, je nachdem wie viel Zeit wir heute Abend haben, aber wir spielen schon sehr viele Songs vom neuen Album, denn wir sind ja auch hier, um dieses zu promoten.




„The Obsidian Conspiracy“ ist jetzt seit knapp einem Jahr auf den Markt. Wir blickst darauf zurück, wie zufrieden bist mit dem Album und auch den Reaktionen?


Ich bin sehr zufrieden, denn es ist das Album geworden, das wir machen wollten. Mache erwarteten ein „This Godless Eneavor Pt. 2“, aber das war aber natürlich nicht das, was wir machen wollten. Wer weiß, vielleicht wir das nächste Album brutaler, experimental Thrash, den keiner verstehen wird und das gefällt ihnen auch nicht – ich weiß es nicht (lacht).



Müssen wir wieder fünf Jahre darauf warten?


Nein.


Ihr schreibt bereits neues Material?


Nein. (lacht)
Ich möchte, dass Jeff damit anfängt, aber er will ein weiteres Solo-Album machen.




Also ist ja Zeit für dich, um ein neues Solo-Werk zu machen?


Ja, das meiste davon ist bereits geschrieben.



Also gibt’s vielleicht nächstes Jahr etwas?


Vielleicht dieses Jahr,... vielleicht, ich weiß es nicht. Ich arbeite hart daran. Wenn ich von dieser Tour nachhause komme, werde ich mit der Band zu proben beginnen und an den Songs arbeiten. Wenn das alles Perfekt funktioniert, dann werden wir uns ein Studiotermin checken und wenn es klappt, dass wir das alles zwischen den Festivals und Tourneen mit NEVERMORE machen, dann werden wir noch dieses Jahr aufnehmen. Für ein neues NEVERMORE Album wird es also noch ein bisschen dauern, da Jeff gerade an seinem Solo-Album arbeitet.



Wirst du auch eine Solo-Tour in Angriff nehmen?


Ja, auf jeden Fall. Ich hatte erst einmal eine gemacht in den USA, aber das waren auch nur zwei Wochen.



Was kannst du mir zur SANCTUARY Re-Union erzählen?


Es läuft sehr gut. Wir haben sogar schon drei Shows gespielt. Eine in Seattle und zwei auf dem 70.000 Tons of Metal und die liefen wirklich gut, speziell die in Seattle, denn es ist ja auch unsere Heimatstadt.



Wir war die Schiffreise auf dem 70.000 Tons of Metal?


Es hat wirklich Spaß gemacht. Es war verrückt, denn ich wusste nicht was passieren sollte. Vielleicht fällt ja jemand betrunken vom Schiff. Es würde vielleicht extreme Kämpfe geben, denn jeder würde so betrunken sein. Es lief alles super, aber das lustige dabei war, bevor das Schiff überhaupt den Hafen verließ, wurde ein neuer Rekord in Alkoholverkäufen aufgestellt. Der Rekord war für eine normale viertägige Fahrt aufgestellt worden. Aber sie schafften es, bevor es überhaupt los ging.
Als ich das hörte dachte ich nur, ok… da bin ich jetzt nicht überrascht, denn es ist eine Horde Metalheads und ich konnte von meiner Koje aus sehen, wir da draußen diese ganzen Trucks ankamen, ich weiß nicht wie viele, aber es müssten so zwölf gewesen sein und sie waren alle voll mit Bier. (lacht)




Ja, es wäre ja auch ein total Chaos, wenn dem Schiff das Bier ausgehen würde.


Das ist passiert! Das billige Zeug war aus, denn sie erlaubten niemandem seinen eigenen Alkohol mitzubringen. Und die mussten so viele Geld mit dem Alkohol auf der Reise gemacht haben. Möglicherweise knapp eine Million Dollar nur mit dem Alkoholverkauf.


Würdest du erneut mitfahren?


Ja!



Wie sieht es mit einer größeren SANCTUARY Tour aus? Wird es bald ein neues Album geben und was können wir in den nächsten Jahren noch erwarten?


Tja, wir müssen natürlich schauen, dass wir das alles zwischen den ganzen anderen Projekten, die wir machen, einplanen. Wir arbeiten gerade an den Songs und sind wirklich gute Ideen bisher dabei. Und ich werde auch daran arbeiten, wenn ich nachhause komme. (lacht)

Unser Gitarrist Lenny hat ein Haus in den Bergen bei Seattle und Jim und ich fahren da zu ihm rauf und jammen und campen dort öfters. Das wirklich eine coole Umgebung dafür.




Wie kam die Idee zu dieser Re-Union?


Wir sind uns in letzter Zeit öfter mal über den Weg gelaufen. Langsam sind langsam wieder Freunde geworden. Wir waren vor einigen Jahren gut Freunde, aber als sich die Band auflöste, haben wir lange Zeit nicht mal mehr miteinander geredet. Wir mochten uns nicht mehr wirklich… das ist die nette Version es zu sagen. (lacht)
Wir hatten dann einfach entschieden… hey, warum versuchen wir es nicht einfach so zum Spaß nochmal, das war es ein wie alles begann.




Jeff Loomis ist auch wieder dabei, obwohl er nicht das Gründungsmitglied war und ihr ansonsten im originalen LineUp wieder zusammen seid. War das so geplant, bzw. warum habt ihr nicht den originalen Gitarristen wieder geholt?


Ja, Jeff war zum Ende hin ungefähr zwei Jahre in SANCTUARY, aber er spielte nicht auf einem der Alben, aber der originale Gitarrist, Sean, wollte nichts mehr mit uns zu tun haben. Er spielt jetzt „New-Age Trance Music“. (lacht) Er interessiert sich nicht mehr für Metal.



Du hast bereits Solo, aber auch mit NEVERMORE Coversongs eingespielt. Was denkst du darüber, wenn ihr gecovert werden, denn ALL THAT REMAINS haben einen Song von euch neu eingespielt? Kennst du diesen?


Ja, ich habe ihn gehört, die haben gute Arbeit geleistet.



Und wie fühlst du dich dabei, wenn ein Song von euch gecovert wird?


Ich denke, es ist ein großes Kompliment. Es ist cool wenn eine Band einen Song genug mag um ihn zu covern. Es ehrt mich.



Ihr habt für „The Obsidian Conspiracy“ diesen „Shred like Looms“-Contest gestartet. Was war die Idee dabei und wie lief es?


Die Idee kam vom Label und ich weiß nichtmal, wer den Contest gewonnen hat, da musst du Jeff fragen.


Hat er den Gewinner selbst erwählt?


Ich glaube schon. Wir haben auch einen Contest dafür gemacht, dass jemand die Songs einsingt und den Gewinner habe ich gewählt.



Was hat derjenige gewonnen?


Er wurde zu einer unserer Shows eingeladen und durfte mit uns auf der Bühne seine Version des Songs singen. Es war wirklich cool, aber auch merkwürdig. Es klang im Endeffekt gar nicht nach unserem Song geklungen, denn er hat die Vocals abgeändert. Er war ein wirklich netter Junge und der war wirklich happy.



Und was können wir von heute Abend erwarten?


…viel Headbanging! (lacht)


www.myspace.com/nevermorefans

Autor: maxomer

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Beitrag vom 28.03.2011
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