Interview mit Special: ROCK THE LAKE - bang for the nature!


Kärnten und ganz Österreich kann sich freuen. Noch vor dem Herbst gibt es eine erneute und die mittlerweile 4te Ausgabe des erfolgreichen und ambitionierten Rock The Lake, das trotz meheren Umzügen und einem Jahr Pause nicht locker lässt. Und das zurecht!

Nicht nur, dass ein absolut abwechslungsreiches und starkes LineUp mit Größen wie CALIBAN, RAGE, SONIC SYNDICATE, ILLDISPOSED oder BELPHEGOR auf euch wartet, es gibt auch einige Überraschungen, junge Nachwuchsbands mit viel Potential und eine wunderschöne Lokation zu entdecken!

Außerdem erwartet euch statt Fastfood-Fraß echte Hausmanskost und Kärtner Schmankerl, mitsamt heimischen Bier und alles der Natur zu Liebe.



Warum ihr unbedingt aufs Rock The Lake müsst, was euch erwartet und was passiert, wenn ihr euch nicht blicken lasst, verrät Markus Hambrusch aus dem Veranstalter-Reigen in fogledem Gespräch:



Hi Markus, ich nehme an, die Vorbereitungen für das Rock The Lake sind in vollem Gange?


Genau – und das schon seit November!
Aber ab Anfang August geht’s richtig rund – dann geht’s an die Detailarbeiten – und bekanntlich steckt der Teufel ja im Detail.
Aber keine gröberen Probleme in Aussicht – nur eine Menge Arbeit und wenig Schlaf.
Aber dafür wollen wir den Festivalbesuchern heuer wirklich ein perfektes Festival mit einmaligem Ambiente bieten!





Das Rock The Lake musste bereits zwei Mal umziehen. Was ist da passiert?


Genau genommen mussten wir schon 3 mal umziehen – aber die Frage ist gut:
Es ist nämlich nichts passiert. Es gab an keinem der bisherigen Austragungsorte konkrete Probleme, also keine Beschädigungen, Vandalismus, Ausschreitungen oder dergleichen.

Aber immer wieder wurde uns im Nachhinein von Vertretern aus Amt und Würden klar gemacht, dass „so eine Veranstaltung“ und „so eine Musik“ mit „solchen Zuschauern“ nicht wirklich erwünscht ist.

Wir haben dann bei den bisherigen Locations auch gar nicht mehr offiziell angefragt – wenn man schon die negative Grundhaltung spürt, möchte man mit den betreffenden Personen gar nicht mehr arbeiten.

Die Location vom letzten Jahr mit der Tennishalle war ein Segen beim Regen (oh, ein Reim) – aber vom „Flair“ her eher fragwürdig – die Betonbalken im Hintergrund sahen auch auf Fotos nicht wirklich einladend aus.

Umso glücklicher sind wir, dass wir in Sachsenburg eine großartige einzigartige Location gefunden haben, mit perfekter Infrastruktur und einem Bürgermeister, der unser Vorhaben unterstützt.




Was erwartet ihr euch von der erneuten Ausgabe dieses ambitionierten Festivals?


Wir erwarten uns das größte Rock the Lake aller Zeiten – dieses Ziel ist eindeutig klar. Wir wollen mehr Zuschauer als bisher, aber trotzdem die großartige familiäre Stimmung, für die das Rock the Lake bekannt ist, beibehalten. Wir wollen, dass die Leute unser „Bang for Nature“ Konzept kennenlernen und sich darauf freuen – schließlich soll das wirklich mal etwas anderes werden. Kurzum – wir erwarten uns ein Festival, bei dem man sich einfach rundum wohl fühlt! Nun musst mir aber deine Wortwahl erklären – wieso ambitioniert? Sind das nicht alle Festivalveranstalter?





Ambitioniert deswegen, weil ich finde, dass das LineUp zum einen mutig und zum anderen abwechslungsreich und innovativ ist. Die Mischung hebt sich schön von dem Einheitsbrei aus Pagan und Death Metal Festival ab. Wie seht ihr das?


Danke vielmals für dieses Lob – und ich hoffe unser Mut zahlt sich aus!
Wir haben uns einfach gesagt: das gibt’s doch nicht, dass ständig dieselben Bands spielen, dass ständig in einer oder zwei Schienen gefahren wird. Wir vom Veranstalter Team selbst haben alle einen sehr breit gefächerten Musikgeschmack – und den haben wir versucht im Line Up zu verwirklichen. Diese, ich zitiere dich, „innovative“ Mischung kommt bei den Leuten bis jetzt extrem gut an. Darüber sind wir schon mal sehr froh, weil wir echt Schiss hatten, dass es den Leuten quasi „zu bunt“ wird. Aber bis auf einige notorische Nörgler ist das Feedback heuer wirklich gewaltig und fast durchwegs positiv. Wir fühlen uns bestätigt und hoffen auf dementsprechende Zuschauerzahlen.




Zu den Headlinern. Neben der Metalcore Größe CALIBAN, habt ihr mit ALF POIER den wohl ausgefallensten Headliner überhaupt. Wie kam es zu dieser Idee?


Die Idee einen Kabarettisten mit ins Boot zu holen geisterte schon länger in unseren Köpfen herum – wie gesagt wollten wir einfach mal was anderes bieten.
Wir haben über verschiedenste Künstler nachgedacht und plötzlich fiel uns Alf Poier mit seiner Musikshow – „This isn´t it!“ ins Auge. Das hat einfach perfekt gepasst!
Ein Kabarettist aus Österreich mit Musikshow und Hang zu härterer Musik – besser geht’s gar nicht! Man braucht ja nur mal seinen Song, den er zum Eurovisions Kontest gesungen hat anzuhören – der Metal Part ist doch einfach genial.






Wie hat Alf reagiert, als ihr ihn für ein Metal Festival buchen wolltet. Ich denke, diese Musikrichtung ist ihm nicht fremd, habe ich ihn doch mal auf dem Metal Overdose im Posthof getroffen, das er nach seinem eigenen Auftritt im anderen Saal besuchte.


Haha, lässige Geschichte:
Also erst mal hat sein Management mit großem Interesse reagiert – wir mussten das ganze Festivalkonzept erklären und von Anfang an war großes Interesse an dem „Bang for Nature“ Konzept vorhanden. Der Manager sagte dann, dass er die Anfrage an Alf weitergibt – und einen Tag später – noch bevor wir Info vom Management bekamen - hatten wir einen Gästebucheintrag von Alf persönlich auf der Homepage mit der Info, dass er sich schon auf unser Festival freut.
Der Manager hat sich dann gewundert, wieso wir schon von der Zusage wussten.
Und zum Thema Künstler, die sich aufs Festival freuen noch eines: sowohl CALIBAN als auch SONIC SYNDICATE reisen bereits einen Tag früher an, weil sie sich das Festival ansehen wollen – eine Tatsache, die uns schon sehr schmeichelt!




Gab es Bandwünsche, die nicht in Erfüllung gegangen sind?


Ja, leider einige. Obwohl wir das Booking bereits Ende letzten Jahres gestartet haben, sind einige unserer großen Wünsche nicht in Erfüllung gegangen.
ABER: mit dem Line Up wie es jetzt ist sind wir mehr als zufrieden!
Und so Gott will gibt’s ja nächstes Jahr wieder ein Rock the Lake – und da wir dann 5 jähriges Jubiläum feiern, solls natürlich besonders lässig werden!





Ihr habt ein spezielles Konzept, was das Essen, Trinken und die Natur angeht. Erzähl doch bitte mehr dazu.´


Nachdem wir selber ja auf vielen Festivals unterwegs sind und da teilweise wirklich Dinge abgehen, die wir nicht gut finden, also in Bezug auf Angebot, Preise, Verschmutzung und die Art, wie wirtschaftlich gearbeitet wird, haben wir uns entschlossen hier etwas anders zu machen.
Grundsätzlich arbeiten wir, soweit irgendwie möglich, mit regionalen Lieferanten aus der Umgebung oder zumindest aus Kärnten. Wir wollen die Wertschöpfung in der Region halten und so auch für mehr Akzeptanz in der Bevölkerung sorgen.
Daraus ergibt sich automatisch das Konzept fürs Essen:
Es gibt Kärntner Schmankerln wie Käsnudel, Selchwürstel, Kirchtagssuppe und Bier von der Hirter Brauerei – der letzten privaten Braurei Kärntens – sowie Pizza und Fleisch von heimischen herstellern.

Um übermäßige Müllmengen und Verschmutzungen zu verhindern, gibt’s ein großes Müll- und Pfandkonzept – mit wiederverwertbaren Materialen statt Wegwerfartikeln. Und nicht zuguter Letzt versuchen wir Energie zu sparen und den Bedarf aus Ökostrom zu decken.

Aber nicht falsch verstehen: wir wollen hier kein Hippie Festival mit erhobenem Zeigefinger und einer „jeder der Schmutz macht und Energie verbraucht ist ein böser Mensch“ Mentalität veranstalten – sondern im Gegenteil den Leuten zeigen, dass man ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll arbeiten kann und dass das in keinster Weise den Spaß trübt, sondern das ganze Festival sogar noch besser und interessanter macht!
Also: BANG FOR NATURE!





Zu guter Letzt möchte ich wissen, wie du eine unentschlossene Person überzeugen würdest, das RTL 2010 zu besuchen.


Ich würde meinen finstersten Blick aufsetzen und mit italienischem Mafiaslang sagen „…wenn du nicht zum Rock the Lake kommst, dann finden wir dich, dich und deine Familie, egal wo ihr euch versteckt…“ haha!



Hier nochmal alle Infos und optische Eindrücke zusammengefasst:

Der Termin:

02.09. – 04.09.2010


Die Location:

Nach dem ganzen Rummel um St. Jakob haben wir in SACHSENBURG endlich den perfekten Austragungsort für das Rock the Lake 2010 gefunden!
Eine Anfahrtsbeschreibung findet ihr HIER





Die Tickets:

Das reguläre Festivalticket gibts um sagenhafte 49€ zzgl. VVK Gebühren!!! Und zwar bei www.oeticket.com, www.metaltix.de, in unserem eigenen Print@Home Shop UND demnächst auch altmodisch in Form von Hardtickets bei den Bands, unseren Street Teams und per Bestellformular über die Homepage.

ABER: hier gilt zugreifen solange sie noch heiß sind - wir haben die Tickets heuer streng limitiert:
1666 Festivalpässe und je 400 Tageskarten sind im Umlauf, danach ist Schluss!




Das LineUp:


CALIBAN
ALF POIER
-
SONIC SYNDICATE
LETZTE INSTANZ
RAGE
FIDDLERS GREEN
ELVIS JACKSON
NEAERA
BELPHEGOR
CRUCIFIED BABARA
ILLDISPOSED
FEUERSCHWANZ
DOPE STAR INC
DEADLOCK
MONO INC
OMEGA LITHIUM
END OF GREEN
HACKNEYED
KISSIN DYNAMITE
ULTRAWURSCHT
EYES OF SOLACE
INZEST
DWEAL
LACRIMOSA PROFUNDERE
DIORAMIC
MADOG
SUPERBUTT
HELLCREATURE
LOST VITAL SPARK
LATEXXX TEENS
SUZIE CRIES FOR HELP
FLYING AGE
KAVENTSMANN
NOCTIFERIA
LAST DAY HERE
BEFORE THE DAWN
INZEST
UNZUCHT
FOREVER SLAVE
EDEN WEINT IM GRAB
MOTORJESUS
SPOUT
ETERNITY
ASSTRONAUTS
TEUFELSKREIS
VENGINCE
VANITY INK
EWIG
LATEXXX TEENS
MÜLLIONÖÄRE
HOG METTS FROG
und mehr...



Die Running Order geben wir in Kürze unter den News bekannt.

www.rockthelake.at

Autor: maxomer

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Beitrag vom 06.08.2010
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