Interview mit DREAM EVIL - Hunger nach Seehunden, Metal und Gigs


Hi Peter, hier ist der Max von Earshot, was treibst du derzeit?


Wir ziehen gerade in einen neuen Proberaum ein. Wir haben uns nach der Tour mit STRATOVARIUS eine Pause gegönnt und jetzt wird es Zeit mit den Proben für die Shows im Frühjahr zu beginnen. Außerdem werden wir in Kürze Videos zu zwei Songs vom neuen Album „In The Night“ aufnehmen.


Gratulation zu eurem neuen Album. Ich denke, dass es das beste seit „Evilized“ oder sogar das beste überhaupt geworden ist. Wie fühlst du dich mit dem Material?


Danke, ich stimme dir zu, auch wenn ich nicht denke, dass “Evilized” unser stärkstes Album bis dahin war. Ich bin sehr stolz auf diesen Release und ich denke ebenfalls, dass es das Beste ist, was wir bisher aufgenommen haben.



Erzähl mir doch bitte etwas zum Ablauf des Songwritingprozesses und den Aufnahmen. Wie teilt ihr euch die Arbeit und habt ihr dieses Mal etwas anders gemacht, als sonst?


Wir haben nichts an der Prozedur verändert und somit wie bei den vorangegangenen Alben gearbeitet. Es gibt zwei neue Elemente, zwei neue Songwriter. Pat Power (Drums) und Dannee Demon (Gitarre), welche sich als exzellente Songwriter entpuppten. Nun sind wir wieder fünf Leute in der Band, die Songs schreiben.


Das Album klingt verdamt nach Power. Wo nehmt ihr diese Energie her?


Vom rohe Seehunde verspeisen?? Ne, ich habe keine Idee. Es ist schon drei Jahre her, seit wir „United“ gemacht haben. Ich schätze wir haben uns wirklich bereit dafür gefühlt


Kannst du mir etwas zu den Lyriks erzählen?


Da gibt es wohl keine großen Überraschungen. Pat hat DREAM EVIL schon vorher bei den Lyriks geholfen, als er noch nicht Teil der Band war, somit ist sein Stil nach wie vor in den Songs vertreten und allgegenwärtig. Wir haben da verschiedenen Ansichten, denn die Einen möchten etwas ernstere Themen schreiben, die Anderen wählen den humorvollen, „cheesy“ Weg. Also ist es eine Mischung aus beidem.



Ich habe mich richtig in „The Ballad“ verliebt und musste lachen, als ich den Text das erste Mal gehört habe. Wer hatte die Idee dazu?


Frederik (Nordström aka Richie Rainbow – Gitarre) hat den Song geschrieben und das Demo Niklas (Isfeldt aka Nick Night – Vocals) gegeben, damit er ein Gefühl für die Gesangslinien und den Text bekommt. Also hat er herumprobiert und kam dann mit dem Text an. Als wir es hörten, lachten wir uns die Ärsche wund. Da musste das einfach so bleiben, wie es ist.


Was war die Idee hinter dem Albumtitel?


Die Phrase „In The Night“ ist doch sehr Metal. Sie wird in vielen Metal Texten verwendet seit Anbeginn des Metal und auch wir haben dies oft verwendet, wie beispielsweise bei „Heavy Metal In The Night“. Also haben wir versucht die metallischsten Lyriks der Geschichte zu schreiben. Das Album sollte dementsprechend „In The Night“ getauft werden und alle Songs diese Phrase beinhalten. Wir hatten aber nur mit einem Erfolg – mit dem Titel. Wir haben wirklich versucht „In The Night“ in jeden Song einzubauen, aber es unglücklicherweise nicht überall geschafft und das ist sehr traurig.



Erzähl doch was über das Cover Artwork.


Wir haben vom Label vorgeschlagen bekommen es mit diesem brasilianischen Typen Gustavo Sazes zu versuchen und er entpuppte sich als sehr talentierter Künstler. Die Fotos im Booklet wurden geschossent, arrangiert und bearbeitet von Patric Ullaeus. Die Idee hinter dem Phönix, der aus den Flammen aufsteigt kam von unserem A&R. Wir brauchten etwas für den Vordergund und fanden sofort Gefallen daran.



Für “The Unchosen Ones” hattet ihr ein kleines Orchester zur Verfügung. Wie gestaltete sich die Arbeit mit diesem und würdet ihr es wieder tun?


Wir haben das ja auch schon am „Dragonslayer“ Album gemacht und es war der selbe Typ mit dem wir gearbeitet haben. Es ist richtig cool mit echten Streichern zu arbeiten, die eine geniale Tiefe, welche ein Keyboard nie erreichen würde, erzeugen. Wir werden das auf jeden Fall wieder machen.



Ist der Song so eine Art Sequel oder Tribut zu “The Chosen Ones” vom “Dragonslayer” Album? Die Melodien sind ja recht ähnlich.


Nein, es ist kein Tribut. Es ist eine Art weiterführung. Am Debüt hatten wir eben „The Chosen Ones“, auf „The Book Of Heavy Metal“ hatten wir „Chosen Twice“ und jetzt ist es Zeit für „The Unchosen One“. Es ist nicht die selbe Geschichte oder so, aber es ist die selbe Art von Song.


DREAM EVIL hatte ein paar Besetzungswechsel in den letzten Jahren. Was ist passiert und wie seid ihr damit umgegangen?


Es muss sich für Außenstehende viel schlimmer dargstellt haben als es wirklich war. Eigentlich war es keine große Sache. Klar, Snowy (Shaw – Drums) und Mark (Black – Gitarre) sind ausgezeichnete Musiker, aber als sie sich entschieden zu gehen, wollten wir sie nicht aufhalten. Pat ist ein Killer an den Drums also hat es super funktioniert und Dannee entpuppte sich nicht nur als starker Gitarrist, sondern auch als talentierter Komponist, also schätze ich, haben wir diese Situation gut gemeistert und alle Beteiligten haben dabei gewonnen.


Also denkst du, dass ihr jetzt das perfekte LineUp gefunden habt?


Es fühlt sich sehr gut an und wir haben ähnliche Ziele für die Band, also ist es so perfekt, wie es heute nur sein kann.



Ihr habt neue, coole und lustige Namen, warum?


Als die neuen Jungs in die Band eingestiegen sind, haben sie sich coole Künstlernamen zugelegt. Wir haben dann bereut, dass wir uns damals nicht auch so Namen zugelegt haben… aber wer sagt, es wäre zu spät, das zu ändern? Also haben wir entschieden dass für die „Gold Medal In Metal“ DVD zu machen, die im August 2008 herauskam.



Ich habe euch auf der Tour mit STRATOVARIUS gesehen. Wie war es für euch?


Richtig geil. Es war eine sehr gute Tour. Es tat gut die Beine wieder einmal zu strecken, nachdem wir länger keine Tour gemacht hatten.



Es war ein großartiges Konzert, aber zu kurz. Ich hatte auch den Eindruck dass die Leute Euch mochten. Dennoch habt ihr meiner Ansicht nach in Mittel-Europa noch viel Arbeit vor euch. Wie war dein Eindruck?


Ja, das ist genau das, was uns die Fans auch nach der Show erzählten – wir sollten mehr Spielzeit bekommen. Aber wenn du nicht Headliner bist, ist es schwer, mehr als 45 Minuten zu bekommen. Und auch da muss ich dir recht geben, wir müssen noch einige Länder in Europa besuchen. Wir werden im Sommer einige davon durch Auftritte auf Festivals abdecken. Es ist schwer die Zeit aufzubringen, um alle Länder abdecken zu können, wir haben schließlich noch normale Jobs und Familie, somit können wir nicht zu lange von zu Hause weg bleiben.



Ihr seit schon für ein paar Festivals gebucht. Werden da noch weitere
Termine dazu kommen?

Wer weiß – Unsere Agenten arbeiten daran. Checkt einfach regelmäßig unsere HOMEPAGE nach neuen Terminen.


Was sind die weiteren Pläne für 2010 und das nächste Jahr?


Wir filmen, wie gesagt die zwei Videos und spielen die Gigs. Anschließend werden wir etwas zurückschalten und mit dem Schreiben von neuem Material beginnen.


Ich danke dir vielmals für deine Zeit. Gib uns doch noch ein paar letzte Worte.


Ich gebe dir ein nettes Zitat vom Nicht-Vegetariar Pat Power: – “Something’s got to die if I’m going to eat!”


www.dreamevil.se

Autor: maxomer

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Beitrag vom 30.03.2010
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