Interview mit DEVILDRIVER - COAL CHAMBER sind Vergangenheit, DEVILDRIVER die Zukunft


Mike Spreitzer von DEVILDRIVER ist das nächste Opfer, das uns, den Earshot-Reportern, Rede und Antwort stehen muss. Zusammen mit DOWN und GOD FORBID schwärzten sie am 24. Juni den Himmel in Wien, genauergesagt im Gasometer. Nun nimmt sich der Axt-Schwinger der Kalifornier etwas Zeit, um mit uns ein Schwätzchen zu halten, statt immer nur den Teufel auszutreiben.


Was macht ihr normalerweise vor der Show? Seht ihr euch die Stadt in der ihr spielt an?


Eigentlich wollten wir uns Wien ansehen, aber wie du siehst regnet es. Ich wollte mir ansehen wo Mozart lebte, aber da das Wetter nicht mitspielt müssen wir hier abhängen.


Da ich davon ausgegangen bin, dass Dez auch beim Interview dabei sein wird, wäre die nächste Frage eigentlich für ihn bestimmt gewesen, aber vielleicht kannst du sie auch beantworten.
COAL CHAMBER hatte einen komplett anderen Sound als DEVILDRIVER. Was ist der Grund dafür?



So viel ich weiß, wollte Dez einfach härtere Musik machen. Er sagte uns einfach in welche Richtung er gehen wolle und wir versuchten seinen Ansprüchen gerecht zu werden. Niemand von uns war großer Fan von COAL CHAMBER. Die sind Vergangenheit.


Wann hast du angefangen Musik zu machen?


Ich habe angefangen Gitarre zu spielen, da war ich 10 oder 11. Mit 18 war ich in der ersten Band.



Wie hat die Metal-Szene damals ausgesehen? Und wie hat sie sich heute verändert?


Wie ich in der High-School war, da wo ich herkam, gab es höchstens eine Handvoll Leute, die auf Heavy Metal standen.
Als ich die Jungs von DEVILDRIVER kennen lernte, erkannte ich, dass es noch mehr wie mich gibt.
Heute, wenn ich in meine Heimatstadt komme, dann sehe ich immer mehr Menschen mit IRON MAIDEN- oder PANTERA-Shirts herum laufen.



Was hältst du davon, dass ihr nicht den Guinness-World-Rekord für den größten Mosh- oder Circle Pit bekommen habt?


Das habe ich gar nicht gewusst, dass die Leute vom Guinness-World-Rekord da waren, aber wir werden es bestimmt noch ein paar Mal versuchen. Es ist bestimmt cool, den größten Circle Pit auf der Welt zu haben, aber ich meine… wen schert´s?!


Am Schluss des letzten Songs „The Axe Shall Fall“ auf eurem aktuellen Album „Last Kind Words“ habt ihr eine Passage eingebaut, die nach 80er Jahre Rock klingt. Wessen Idee war das?


Ich glaube, ich war bei der Entstehung nicht dabei. Es war bestimmt Dez´ Idee. Er wollte etwas mit einer Hammond Orgel machen. Und so taten wir es dann.


Was ist deiner Meinung nach der populärste Metal-Trend zurzeit?


ähm…
(Plötzlich meldet sich der auch anwesende Bassspieler Jon Miller):
Breakdowns!


Yeah, ich glaube Breakdowns sind sehr beliebt.



Wie würdet ihr eure Band jemanden beschreiben, der noch nie etwas von Heavy Metal gehört hat?


Einfach, harter und starker in die Fresse Metal. Es gibt so viel Metalcore, Hardcore… Nu-Metal. Wir sind, denk ich mal, einfach eine harte Heavy Metal Band.


Was sind die größten Bands mit denen ihr live gespielt habt?


Die größten? … Das waren so einige. SLIPKNOT, DIMMU BORGIR, MACHINE HEAD…


Nun kommen wir auch schon zur letzten Frage. Was plant ihr für die Zukunft?


In zwei Wochen gehen wir wieder nach Hause und machen zwei Wochen Pause. Dann starten wir die „Thrash and Burn Tour" in den Staaten. Im Oktober oder November besuchen wir euch aber wieder und spielen ein paar Shows mit BEHEMOTH.



Ist das zufällig der „Neckbreakers Ball“?


Ja, ich glaube schon.


Dann sehen wir uns dort.
Danke für deine Zeit und viel Spaß bei der Show.



Bis dann!


www.devildriver.com

Autor: Stoney

Weitere Beiträge von Stoney


Zurück

Beitrag vom 04.08.2009
War dieses Interview
interessant?

3 Stimme(n)
Durchschnitt: 2.33

Diesen Beitrag bewerten:
  
Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: