Da ich in meiner Umgebung alle Arten von Konzerten und Festivals besuche, hatte ich das Glück, beim jährlichen „Zom Grockt“ Festival, eine der wenigen Metalbands des Salzkammerguts zu interviewen. Die Rede ist von der mittlerweile sechsköpfigen Band, THE BLOOD MILE.

Nach dem ich endlich die Securities überreden konnte mich in den Backstage-Bereich einzulassen, um mit meinen Metal-Kollegen zu plaudern, wurde ich gleichmal mit einem kühlen, Gratisbier empfangen. Kurz darauf hatte ich meine Fragen beisammen und es ging schon los.


Wie hat euch der Auftritt heute beim alljährlichen „Zom Grockt“ gefallen?


Dafür, dass wir als erste Band heute spielten, war schon ein ziemlich geiles Publikum in der Halle, auch wenn wir die einzige Metal-Band waren, gab es genug Motivation für Pogo, Wall Of Death oder sonstiges. Eigentlich hat alles gepasst.


Gab es irgendetwas Spezielles was euch am heutigen Abend besonders gefallen hat?


Die Wall Of Death, nach der die Menge immer wieder verlangte, war schon ziemlich eindrucksvoll, auch wenn es die eine oder andere Verletzung in den Reihen unserer Fans gegeben hat. Oder sollte man sagen, gerade deshalb, da unsere Fans bis an ihre Grenzen gehen?


Wie würdet ihr euren Musikstil in ein paar Worten begründen?


(Nach ein paar unverständlichen Worten wie Alkoholiker, oder Metalbilly…)
Im Großem und Ganzem würde ich sagen, wir spielen Death Metal.


Wie sieht die Metal-Scene in eurer Umgebung, also im Salzkammergut aus?


Ich kenne im Salzkammergut, abgesehen von uns, nur HAIL TO FIRE und ein paar Underground Black Metal Bands, wie z.B. RITUALMORD. Aber das ist es dann auch schon wieder. Also es sieht bei uns im Metal-Bereich eher dürftig aus.


Habt ihr gewisse Vorbilder, die euch besonders inspirieren?


Felix (Drummer): Mein großes Vorbild ist der Schlagzeuger von DIVINE HERESY und der Ex-Schlagzeuger von NILE Tim Yeung.
(Zwei Gitarristen Roli und Thom): PANTERA!!!
(Sänger Christoph Adler, aber nicht der Drummer von LAMB OF GOD): Einflüsse? Schwer zu sagen, da gibt‘s einige. …AMON AMARTH, NECROPHAGIA z.B. aber auch Thrash Metal der ganzen Welt.


Gibt es Pläne für die Zukunft?


Wir sind zurzeit dabei, dass wir unser Demo aufnehmen, welches den Titel „Demonstration Of Hatred“ haben wird. Kann man sich demnächst auf unserer Myspace Seite anhören. Zwei Songs sind dort bereits hörbar: „Russian Roulette“ und „Killed In Action“. Ganz komplett fertig sind die Stücke aber noch nicht. Es ist einfach mal ein Vorgeschmack auf das, was die Fans erwartet. Spätestens im September werden wir mit der Demo fertig sein, da noch einige von uns zur Schule gehen und wir erst in den Sommerferien wirklich alle genug Zeit haben.


Ihr habt in der letzten Zeit Zuwachs in der Band bekommen. Neben einer zweiten Gitarre habt ihr noch einen zweiten Sänger, obwohl der erste Vokalist heute nicht erscheinen konnte. Sieht so die Besetzung aus, wie ihr weiter machen wollt?


Ganz genau. Wir haben einen Sänger für die hoch gescreamten Parts, den Christoph und einen für die tiefen Growls den Mario.


Gibt es irgendwelche Probleme innerhalb der Band?


Nicht dass ich wüsste. Die Tatsache, dass die meisten von uns schon seit der Schule befreundet sind, schweißt uns zusammen.


Wie sieht bei euch das Songwriting aus? Fangt ihr mit Texten an oder schreibt ihr einfach Riffs…?


Meistens ist es so, dass der Roli (Gitarrist) mit Riffs daher kommt und wir einfach mal so jammen. Meine Aufgabe als Drummer sind meistens die Breaks. Aber eigentlich sollen die Lieder jedem von uns zumindest gefallen, also kann jeder seine Idee hinzufügen.


Ein paar Schlussworte für die Fans?


(Dadurch, dass alle Mitglieder, wie auch ich, schon so einiges an Alkohol zu uns genommen haben, bestehen die Schlussworte eigentlich nur aus nicht-jugendfreien, wüsten Beschimpfungen, so wie lautes Geschrei, was aber eigentlich nur die super Stimmung im Backstage-Bereich mit ein paar Besoffenen, dafür gutgelaunten Metallern widerspiegelt.)