Interview mit ARISE
Nach dem sensationellen Album, das ARISE aus Schweden vor kurzem abgeliefert haben, dachte ich mir, dass es für Euch sicher interessant wäre mehr über die Burschen zu erfahren. Daher kontaktierte ich kurzer Hand die Band und Drummer Daniel beantwortete bereitwillig meine Fragen.
Berni: Kannst du mir einen kurzen Überblick über Eure Bandhistory geben? Daniel: Sicher, wir begannen damals 1996 als Coverband. Wir spielten Sachen von Sepultura, Machine Head und Pantera. Nach ungefähr zwei Jahren beschlossen wir, eigene Sachen zu spielen und wir nahmen zwei Demos auf, die musikalisch wie In Flames oder Dark Tranquillity klangen. 2000 nahmen wir dann unser erstes professionelles Demo mit dem Titel "Abducted Intelligence" in Los Angered mit Andy LaRocque auf. Daraufhin bekamen wir einige Angebote von kleineren Labels, jedoch waren die Bedingungen der Verträge beschissen. Nun gut, im November bekamen wir jedenfalls ein Mail von Spinefarm, die uns unter Vertrag nehmen wollten. Da wir Spinefarm früher schon mochten (wie du weisst haben die ja Children of bodom und Nightwish), haben wir uns entschlossen zu unterschreiben.
Berni: Kannst du mir mehr über Eure CD "Godly work of art" erzählen? Daniel: Dies ist unser Debut. Wir haben es im Mai 2001 aufgenommen. Wir hatten nicht viele Erwartungen darüber, weil es ja unser erstes Album war, aber wir bekamen sehr gute Reviews und wir waren sogar hier in Schweden nominiert für den besten "HardRock 2001" gemeinsam mit Entombed und Dark Funeral. Das Artwork hat Niklas Sundin von Dark Tranquillity gemacht und ich finde es ist sehr gut geworden. Ich liebe halt das biomechanische Zeug. Wir haben auch eine japanische Version gemacht, auf der ist noch "Keep On Rotting In The Free World" von Carcass und eine bisher unveröffentlichte Nummer drauf.
Berni: Wie würdest Du Euren Musikstil beschreiben? Daniel: Ich glaube jeder hört, dass wir aus Schweden sind (grins), aber was für uns wichtig war, ist, dass wir gleichzeitig intensiv und hart sind, was uns, wie ich finde, recht gut gelungen ist. Ich würde sagen, wir spielen Death-Thrash-Metal.
Berni: ARISE besteht ja schon seit 1994 und jetzt erst habt Ihr Eurer erstes Album herausgebracht. Das ist eine lange Zeit, in der Ihr keinen Plattenvertrag gehabt habt, was bedeutet, dass Ihr lange eine Underground-Band wart. Ist das korrekt? Wenn ja, kannst Du mir über diese Zeit ein wenig erzählen? Daniel: Diese Antwort deckt sich zum Teil mit der ersten Frage, ich werde es trotzdem versuchen zu beantworten. Wir begannen 1996 und nicht 1994, da stehen anscheinend falsche Angaben auf unserer Page. Als wir anfingen, konnte niemand von uns sein Instrument wirklich spielen, deshalb spielten wir Cover-Versionen, um unsere Instrumente zu erlernen. Zu dieser Zeit begannen wir viel schwedischen Death-Metal wie In Flames, Hypocrisy, Dark Tranquillity usw. zu hören. Dies beeinflußte uns ziemlich. Wir bekamen für unsere Demos damals auch gute Reviews, aber Labels interessierten sich trotzdem nicht für uns. Also kann man sagen, dass wir für einige Jahre eine Underground-Band waren. Und irgendwie sind wir es heute noch. Berni: Was sind Eure Einflüsse? Welche Musik hört Ihr gerne? Daniel: Unsere Einflüsse liegen definitiv im Schwedischen Death und Thrash Metal. At the Gates zum Beispiel, wir mögen sie wirklich. Es macht auch noch Sinn Carcass zu erwähnen. Ich denke jeder wird auf der Musik beeinflusst, die er gerne hört. Aber wenn wir gerade von Musikrichtungen reden, die wir gerne haben, dann muss ich sagen, dass wir alle einen sehr weit gefächerten Musikgeschmack haben. Wir hören alles mögliche zwischen Alanis Morisette und Vader. Ich finde es schlimm, wenn man nur Death Metal hört. Man sollte es schon einwenig variieren, denn es gibt so viel gute Musik da draussen. Berni: Weisst Du, ob eine Europa-Tour geplant ist, sodass unsere Leser hier in Österreich Euch einmal live sehen können? Daniel: Leider habe ich da im Moment keinen Schimmer. Wir würden gerne eine Europa-Tour machen, aber wir wissen leider noch nicht, wann dies stattfinden könnte. Du verstehst hoffentlich, dass ddie Entscheidung nicht bei uns liegt. Wir hoffen allerdings, dass wir im Sommer einige Festival spielen können. Wenn etwas entschieden wurde, kannst Du es auf unserer Homepage nachlesen. Was ist Eurer Motto? Daniel: So viel live spielen, wie es nur geht, eine gute Thrash-Band zu sein und überall auf der Welt schon einmal gespielt zu haben. Wenn du es kurz gesagt haben willst: Hard n Heavy! Berni: Vielen Dank für das Interview!
www.ariseonline.com
Autor:
Berni
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