Interview mit ANNIHILATOR - Melodie gepaart mit Aggression und purer Energie!




Kaum ein Jahr nach Erscheinen des Albums "Carnival Diablos" wartet die kanadische Thrash-Ikone ANNIHILATOR mit einem weiteren Hammeralbum namens "Waking The Fury" auf. Grund genug, Bandkopf und Meister der Axt, Jeff Waters zum Telefoninterview zu bitten! Kaum den Hörer abgehoben und die ersten Begrüßungsfloskeln ausgetauscht, legt dieser auch gleich in einem derartigen Redefluß los, daß mir das Mitschreiben denkbar schwer fiel. Dieser Mann redet tatsächlich noch schneller, als er Gitarre spielt! Dennoch hoffe ich, euch den Inhalt des Gespräches so gut wie möglich wiedergeben zu können. Viel Spaß beim Lesen!

Jürgen: Hallo Jeff! Als ich die Promo zu "Waking The Fury" erhalten habe, konnte ich kaum glauben, was ich zu hören bekam. Dieses Album stellt tatsächlich eine Steigerung zum wirklich gelungenen Vorgänger "Carnival Diablos" dar. Auf eine gewisse Weise sind die Songs einfach direkter und gehen sofort ins Ohr. Wie denkst du darüber?


Jeff: Mir geht es mit dem neuen Album genauso! Wir haben es geschafft, uns ein weiteres mal zu steigern. Das ist ja wichtig als Band. Man sollte einfach versuchen, von Album zu Album stets bessere Songs zu schreiben. Als ich die Songs zu "Waking The Fury" komponierte, war die Stimmung äußerst gelassen und so kam diese direkte Art zustande.


Dennoch sind die Nummern ausgesprochen schnell und aggressiv!


Auf jeden Fall. "Waking The Fury" ist bestimmt eines der aggressivsten ANNIHILATOR - Alben überhaupt. Aber das macht unseren Stil aus. Melodie gepaart mit Aggression und purer Energie! Meine Einflüsse sind nun mal größtenteils Bands aus den frühen Achtzigern, als Heavy Metal seine Blütezeit erlebte! Gleichzeitig inspirierten mich die großartigen Alben von SLAYER, KREATOR, EXODUS und all den wegweisenden Thrash Bands. So kam der typische ANNIHILATOR Sound zustande, den ihr kennt! Daran wird sich auch nicht viel ändern, obwohl wir uns natürlich ständig weiterentwickeln.


Irgendwie finde ich sogar, daß "Waking The Fury" wieder stärker nach euren alten Klassikern wie "Never Neverland" klingt.


Auf eine gewisse Art und Weise mag das schon stimmen. Dennoch besteht ein großer Unterschied zwischen den damaligen Veröffentlichungen und heute. Das war eine ganz andere Zeit. Es würde auch keinen Sinn machen, ein solches Album wieder aufzunehmen. Meine Musik entsteht immer geprägt durch äußere Umstände. Und die ändern sich eben ständig. Aber das ist es ja, was die Spannung aufrecht erhält. Es wäre mit Sicherheit langweilig, schon im Vorhinein genau zu wissen, wie die kommende CD klingen wird.


Dennoch braucht man sich glaube ich nicht vor großen Überraschungen zu fürchten. ANNIHILATOR werden, nehme ich mal an, stets für Thrash Metal stehen. Wie kam es denn eigentlich, daß du bereits ein Jahr nach "Carnival Diablos" schon wieder so viele neue Songs beisammen hattest?


Nachdem wir sehr ausgiebig für "Carnival .." getourt hatten, war ich ausgesprochen motiviert und hatte unglaublich viele Ideen. So entstanden in kürzester Zeit neue Songs, die mir alle gut gefielen und ich begann sofort, in meinem Studio aufzunehmen.


Wie immer gab es auch Veränderungen im Line Up. Wer sind die neuen Mitglieder von ANNIHILATOR?


Wieder einmal neue Leute, ja. Aber es sind großartige Musiker! Randy Black, der bereits mal bei ANNIHILATOR dabei war und ein unglaublich guter Drummer ist, kam zu uns und weiters Curran Murphy, der vorher bei NEVERMORE die Gitarre bediente. Ich hatte echt Glück, die beiden zu bekommen. Dieses Line Up ist wirklich toll! Es ist auch sehr interessant, mit so vielen verschiedenen Musikern zusammenzuarbeiten, wie ich es seit dem Bestehen von ANNIHILATOR schon getan habe!


Aber ist es nicht auch sehr hart, immer wieder nach neuen geeigneten Leuten suchen zu müssen?


Doch, das auf jeden Fall. Aber es war eben stets so, daß die einen kamen und die anderen gingen. Da ich für das Songwriting stets alleine verantwortlich bin, hat das auf den Stil aber keinerlei Auswirkungen.


Hast du auch die Texte von "Waking The Fury" alle alleine verfaßt, oder hatte auch Joe Einfluß darauf?


Joe schrieb die Texte zu drei Songs, die anderen stammen von mir.


Bleiben wir bei dieser Gelegenheit gleich bei den Texten. Der Promo lagen sie leider nicht bei, weswegen ich nicht weiß, wovon sie handeln. Gibt es ein bestimmtes Konzept auf "Waking The Fury"?


Die Texte hatten nicht gleich große Bedeutung wie die Musik. Sie entstehen meist erst, wenn ich einen Song instrumental fertiggestellt habe. Je nachdem wie dieser klingt, kann ich dazu passende Lyrics verfassen. Deswegen steckt auch kein Konzept hinter den Texten.


Und wie kam es zum Albumtitel selbst? Was oder wer "weckte" die "Wut" in dir?


Vorerst wollte ich es nach dem gleichnamigen Song "Striker" benennen, aber irgendwie stellte mich das noch nicht ganz zufrieden. Nachdem die Scheibe ausgesprochen schnell und energiegeladen ist, kam ich dann irgendwie auf den Titel "Waking The Fury", der diesbezüglich ausgezeichnet paßt! Ein Album ist erst dann komplett, wenn ein passender Titel gefunden ist, das Coverartwork stimmt und die Produktion zufriedenstellend ist! Was das Coverartwork betrifft, so haben wir dieses mal erstmals ein Bandfoto. Irgendwie konnte ich kein passendes Motiv finden. Als ich dann schon ziemlich in Zeitnot war, kam mir die Idee, ein Bandfoto zu nehmen, was auch sehr gut funktionierte.


Es ist auch gelungen, muß man sagen. Wirkt keinesweges langweilig, weil es sich nur um ein Bandfoto handelt. Aber um nochmals zum musikalischen Inhalt von "Waking The Fury" zurückzukommen: Mir ist aufgefallen, daß Joe sich gesanglich im Vergleich zu "Carnival Diablos" noch weiterentwickelt hat...


Oh, ja! Der Mann ist mit Sicherheit der talentierteste Sänger, den wir je hatten! Und wir hatten, wie du weißt einige (lacht)! Auf "Carnival" zeigte er, wozu er fähig ist. Er sang in sämtlichen Tonlagen, von Rob Halford bis tief und aggressiv! Beim neuen Album versuchte er, mehr einen eigenen Stil zu finden, anstatt seine Grenzen auszuloten.


Joe kam ja von OVERKILL zu euch. Vorerst spielte er dort weiterhin Gitarre, doch dann verließ er Bobby "Blitz", um sich voll und ganz ANNIHILATOR zu widmen. Gibt es seitdem Streitigkeiten zwischen den beiden Bands?


Von Streitereien kann man eigentlich nicht sprechen. Natürlich ist es für eine Band niemals schön, einen guten Musiker zu verlieren, aber auf der anderen Seite wird nie jemand dazu gezwungen. Außerdem habe ich Joe ja nicht angeworben, um OVERKILL damit zu schaden. Die Entscheidung, tatsächlich zu uns zu kommen, lag ja immer noch in seinem Ermessen. So ist es eben. Während ich mich freue, ist es für "Blitz" sicher nicht so toll. Aber ich selbst habe auch oft genug mit Line Up Problemen zu kämpfen und weiß deswegen, wie das ist. Bislang war ich nie wirklich böse auf Leute, wenn sie die Band verlassen haben. Das bringt dich auch nicht weiter.


Abgesehen von OVERKILL haben nun auch NEVERMORE einen Gitarristen an dich verloren. Wie kam Curran Murphy denn zu ANNIHILATOR?


Ich kannte Curran schon länger und wußte deswegen auch um seine Qualitäten als Musiker bescheid. Er spielte bereits seit geraumer Zeit mit dem Gedanken, bei NEVERMORE auszusteigen, da er dort so gut wie nichts zu sagen hatte. So kam es, daß er mein Angebot, in Zukunft bei ANNIHILATOR in die Saiten zu greifen, ohne lange zu überlegen angenommen hat.


Aber auf das Songwriting hat doch auch bei ANNIHILATOR niemand außer dir Einfluß, oder liege ich da falsch?


Das stimmt schon. Die Songs stammen stets von mir und was das betrifft, lasse ich mir auch nur begrenzt dreinreden, aber das war auch gar nicht das Problem. Es geht vielmehr darum, daß man seine Mitmusiker mit dem gebührenden Respekt behandeln sollte. Wenn jemand Vorschläge hat, dann muß man auch darauf eingehen und sie nicht von vornherein als Bullshit abtun, bloß, weil sie nicht von einem selbst stammen. Das äußert sich bei meiner Band immer dann, wenn wir auf Tour sind. Dann ist absolut jedes Bandmitglied gleichberechtigt. Jeder gibt sein Bestes und wird auch mit der entsprechenden Achtung dafür behandelt. Mann kann erwachsenen Menschen doch nicht ständig Vorschriften machen und sie dabei auch noch stets nur als "Hilfsarbeiter" in der Band ansehen. Das funktioniert auf Dauer keinesfalls.


Somit ist Jeff Waters kein Diktator?


Ich war es, das muß ich zugeben. Aber daraus habe ich auch sehr viel gelernt. Wie gesagt, ich habe immer sämtliche Songs im Alleingang geschrieben und versucht, diese dann meinen Mitstreitern näher zu bringen. Das kann man aber auf zwei Arten machen. Entweder den Leuten stur vor den Latz knallen, was sie zu tun haben, oder versuchen, seine Vorstellungen, die man beim Songwriting hatte so zu vermitteln, daß sich alle als Individuen berücksichtigt fühlen. Mittlerweile weiß ich, wie man mit Menschen richtig umgeht.


Könnt ihr aufgrund der Tatsache, daß sämtliche Musiker über ganz Nordamerika verstreut wohnen, eigentlich auch proben?


Nicht wirklich. Das ist unmöglich. Wir wohnen echt alle tausende von Meilen voneinander entfernt, deswegen kann man sich nicht einfach mal so zu Proben treffen. Wenn ich die Songs fertig ausgearbeitet habe, schicke ich die Bänder den anderen und sie versuchen dann, ihre Parts einzustudieren und zu verfeinern. Das ist zwar nicht leicht, funktioniert aber ohne weiteres, da es sich bei allen Mitgliedern um hoch talentierte Musiker handelt. Aber solche Leute findet man eben nicht bei sich um die Ecke. Die Sachen von ANNIHILATOR sind eben ausgesprochen komplex und es gibt nicht sehr viele, die diese Parts zu spielen imstande sind und dabei in noch keiner größeren Band mitwirken. Deswegen muß man sich eben so behelfen. Aber das ist wie gesagt kein Problem.


Wie bereitet ihr euch dann auf eine Tour vor?


Vor einer Tour treffen wir uns natürlich schon, um als Band miteinander proben zu können. Meistens 2 bis 3 Wochen vorher. Das reicht normalerweise aus, um alles einzustudieren.


Apropos Tour. Da gab es ja einige Gerüchte was den Rausschmiß von Randy Rampage (ehem. Sänger, der Verf.) anbelangt. Was hat denn tatsächlich dazu geführt?


Randy ist zwar ein echt netter Kerl, doch wenn er voll mit Alkohol ist, macht er nur Probleme. Er weiß einfach nicht mehr, was er tut und so bekamen wir laufend Schwierigkeiten, abgesehen davon, daß er auf der Bühne natürlich auch keine gute Performance abliefern konnte. So kann man einfach nicht arbeiten. Randys schlimmster Feind ist der Alkohol. Das hat er leider nicht im Griff. Das ist natürlich schade, denn er war schon ein wichtiger Bestandteil von ANNIHILATOR. Auf der anderen Seite bin ich so zu einem Ausnahmesänger wie Joe gekommen. Ihm kann Randy das Wasser nicht reichen. Randy konnte eigentlich nie wirklich singen. Was ihn auszeichnete, war, wie er sich in die Songs einbrachte, besonders was die aggressiven Parts betrifft. Das machte ihn auch live aus.


Hast du noch Kontakt zu manchen der zahlreichen Ex-Mitglieder von ANNIHILATOR?


Das auf alle Fälle! Natürlich läuft man nicht allen ständig über den Weg, aber mit manchen stehe ich wirklich noch richtig in Kontakt. Mit Coburn Pharr (sang auf "Never, Neverland", d. Verf.) zum Beispiel, rede ich sehr oft. Auch von Randy habe ich noch öfter gehört, wobei das letzte mal jedoch schon etwas länger zurück liegt. Ray Hartman (ehem. Drummer, d. Verf.) läßt auch hin und wieder von sich hören.


Du hattest ja einige Zeit massive private Probleme und es wurde relativ still um ANNIHILATOR. Es wurde sofort spekuliert, das Aus stünde bevor, doch dann kamst du mit "Criteria For A Black Widow" zurück. Hast du in schwierigen Zeiten je daran gedacht, die Band an den Nagel zu hängen?


Tatsächlich hatte ich schwerwiegende Probleme privater Natur, die sich natürlich auf alle anderen Belange auswirkten. So war es mir nicht möglich, neue Songs zu schreiben, als ob nichts passiert wäre. Deswegen mußte ich eine Pause einlegen, um mit allem erst mal ins Reine zu kommen. Aber wirklich lange war ich eigentlich nicht von der Bildfläche verschwunden. Es handelte sich nur um 3 Jahre ohne neues Album. Bei manchen Bands ist das die normale Zeitspanne zwischen den Veröffentlichungen, nur ist man von ANNIHILATOR eben kürzere Abstände gewohnt. Deswegen wurde natürlich gleich über eine mögliche Auflösung spekuliert. Diese stand jedoch nicht wirklich zur Debatte. Es fiel mir zwar schwer, aus dieser persönlichen Niedergeschlagenheit wieder herauszufinden. Doch ANNIHILATOR sind eben mein Baby und ich habe viel zu viel Herzblut darin investiert, um es einfach so hinzuschmeißen. Ein Leben ohne selbst Musik zu machen, käme für mich ohnehin nicht in Frage. Metal ist mein Leben. Früher bedeutete diese Musik alles für mich! Sonst war mir nichts wichtig! Heute, da ich Familie habe, denke ich natürlich etwas anders, doch hat die Band noch immer riesigen Stellenwert! Und daß ich weitergemacht habe macht sich jetzt mehr denn je bezahlt. Wir haben ein tolles Line Up und binnen einem Jahr zwei geile Alben auf den Markt gebracht!


Freut mich zu hören, daß du nur so vor Enthusiasmus strotzt! Bis auf euch und ein paar andere alte Bekannte hört man, was Metal betrifft allerdings nicht viel aus deiner Heimat Kanada. Kannst du uns einen kurzen Einblick in die kanadische Szene geben?


Kanadische Szene? Die gibt es nicht! Kein Schwein interessiert sich hier für Metal. Bei uns richten sich sämtliche Trends nach den USA. Deswegen gibt es momentan ausschließlich Interesse für Nu Metal Scheiße! Richtiger Metal ist in ganz Nordamerika so gut wie tot! Natürlich gibt es Fans, doch die sind absolut in der Minderheit. Deswegen bekommen sie auch fast nie Gelegenheit, ordentliche Bands live zu sehen. Was die letzten Jahre hier abläuft, ist echt zum kotzen! Wir haben schon seit mehr als 6 Jahren keinen einzigen Gig mehr im nordamerikanischen Raum gespielt!


Tatsächlich? Daß es so schlimm ist, hätte ich nicht gedacht.


In Europa herrscht nach wie vor reges Interesse an richtigem Metal aller Art. Diese Musik befindet sich sogar in einem Aufwind, vor allem traditionelle Sachen wie beispielsweise Thrash. Bei uns hingegen ist das alles so gut wie tot.


Wie verkaufen sich dann eure Alben in Amerika?


Gar nicht. Wir veröffentlichen sie in Nordamerika nicht. Das hätte keinen Sinn. Wir könnten niemals Verkaufszahlen erreichen, die den Aufwand auch nur ansatzweise rechtfertigen würden! Unsere Fans in Kanada leiden natürlich darunter. Sie müssen die Alben um teures Geld aus Europa importieren. Das ist traurig, aber wahr. Unser Markt ist Europa und das schon seit je her! Dort wissen die Leute wirkliche Musik noch zu schätzen. Bei uns regiert idiotisches Herumgehopse. Versteh' mich bitte nicht falsch, wenn eine Band ihre Sache gut macht, kann sie von mir aus spielen, was sie will. Die meisten der neuen Gruppen, die in den Staaten und Kanada aufkommen, haben allerdings nicht ansatzweise Talent und produzieren im Prinzip nur Scheiße, die sich aber gut verkauft, weil den Leuten ständig vorgegaukelt wird, es sei cool, sich so was reinzuziehen! So gerät die eigentliche Musik leider immer mehr in den Hintergrund!


Eine erschreckende Entwicklung. Zu uns schwappt dieser Trend gottlob noch nicht in diesem Ausmaß herüber.


In Europa zu touren und zu sehen, wie die Leute bei unserer Musik abgehen, ist einfach immer wieder großartig für uns.


Schön, daß es euch bei uns gefällt. Hoffentlich kommt ihr auch bald wieder nach Österreich!


Auf jeden Fall. In Wien werden wir bestimmt wieder spielen, wenn möglich auch in anderen Städten. Aber bisher stehen noch keine genauen Tourdaten fest.


Wie waren eigentlich die Reaktionen auf der "Carnival Diablos"-Tour?


Ausgesprochen gut! Die Fans waren richtig hungrig nach Thrash Metal!


Im Sommer habt ihr ja auch in Wacken gespielt. Wie verlief denn dieser Gig?


Es war wirklich toll, auf einem solchen Festival vor so vielen Leuten zu spielen! Eine großartige Erfahrung. Vielleicht kommt es zustande, daß wir auch heuer wieder auf einem Festival spielen!


Hoffentlich. Das heurige Billing für Wacken ist bislang ja ausgesprochen interessant. Gibt es eine Band mit der ihr besonders gerne mal auf Tour gehen würdet?


Oh, da gäbe es verdammt viele, aber die sind leider zu groß für ANNIHILATOR! Genial wäre es natürlich, mit AC/DC, SLAYER, PRIEST oder ROB HALFORD zu touren!


AC/DC eröffnen für ANNIHILATOR, das wär' doch was...


...Sie würden das bestimmt machen. Immerhin sind ANNIHILATOR ja der Mega-Act schlechthin! (lacht) Nein, im Ernst, eine Tour mit einem meiner langjährigen Vorbilder wäre ein großer Wunsch von mir!


Mit der AC/DC-Hommage "Nothing To Me" habt ihr auf "Waking The Fury" auch wieder eindeutig unter Beweis gestellt, wer eure Vorbilder sind.


Ich konnte einfach nicht anders, als wieder einen solchen Song zu schreiben. Auch auf "Carnival Diablos" hatten wir mit "Shallow Grave" eine Anspielung auf AC/DC! Mit Joe ist das einfach gut umzusetzen, da er das Zeug hat, so zu singen!


Das stimmt allerdings. Ich habe auch nichts daran auszusetzen, sondern finde die Nummern ausgesprochen interessant. Um wieder zu euren Live-Aktivitäten zu kommen: Habt ihr je mit dem Gedanken gespielt, ein Live Video aufzunehmen? Die Zeit wäre ja bestimmt schon reif dafür.


Das mit Sicherheit, ja. Besonders eine DVD wäre ausgesprochen interessant, da man damit den Fans echt einiges an Material bieten kann. Wir haben auch schon oft daran gedacht, doch war es bislang nicht zu realisieren. Immerhin muß die Plattenfirma mitspielen und davon überzeugt sein! Wir werden aber nichts unversucht lassen. Es gäbe da auch zahlreiche Videos, nach denen uns die Fans laufend fragen. Die könnten wir dann endlich gesammelt veröffentlichen. Da wären einige Raritäten, wie das Video zu "Stonewall" oder "Crystal Ann" dabei, so viel kann ich versprechen! Aber momentan ist noch nichts genaues geplant. Leider!


Vielleicht kommt's ja in absehbarer Zeit wirklich mal dazu! Wie stehst du eigentlich zum Internet? Nutzt du es oft?


Na klar, irgendwie muß ich ja zu Pornos kommen! (lacht lauthals) Spaß beiseite, es ist wirklich wichtig für mich! So kann ich stets die neuesten Neuigkeiten über die Band verbreiten und vor allem mit meinen Bandkollegen in Kontakt bleiben! Außerdem ist es eine gute Möglichkeit, mit den kanadischen Fans zu kommunizieren. Das Internet ist auf jeden Fall wichtig, so viel steht fest. Natürlich hat es auch seine Schattenseiten.


Ohne Internet gäbe es Earshot nicht und dieses Interview hätte nie stattgefunden. So hättest du dir eine Menge Ärger erspart, hehe! Aber wenn ich dich schon mit meinen Fragen nerve, dann würde ich auch meine Lieblingsfrage gerne noch stellen!

Bitte nenne mir deine 5 Lieblingsalben aller Zeiten.



Verdammt, das ist schwer! Ich mag so viele meiner alten Alben! Aber ich werde es versuchen:
AC/DC - "Back In Black", SLAYER - "Reign In Blood", METALLICA - "Master Of Puppets", JUDAS PRIEST - "Screaming For Vengeance", vieles von EXCITER....

... Jeff verfällt plötzlich in absolute Leidenschaft und hört nicht mehr auf, Albumtitel zu nennen...




..... Ähhh, wir haben schon fünf, aber ich sehe auf jeden Fall, daß du ein absoluter Fan bist, hehe!


Sorry, aber Metal ist einfach das Größte!


Nachdem meine Fragen nun auch erschöpft sind, will ich diese Aussage auch gleich als krönenden Abschluß stehen lassen! Vielen Dank Jeff, für das aufschlußreiche Gespräch! Ich wünsche dir noch viel Erfolg mit "Waking The Fury"!


Ich bedanke mich! Danke für die Unterstützung! Ich freue mich schon sehr auf die Konzerte in Österreich um euch Metal-Freaks dort kräftig einzuheizen!!!


www.annihilatormetal.com

Autor: Juergen

Weitere Beiträge von Juergen


Zurück

Beitrag vom 28.02.2002
War dieses Interview
interessant?

1253 Stimme(n)
Durchschnitt: 4397.54

Diesen Beitrag bewerten:
  
Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: